Thank you for loving me - Teil 22

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 02.03.2012


Mary:
„In einer Stunde beginnt hier im Lincoln Center die lang ersehnte Premiere von The Darkest Hour! Die ersten Fans haben sich schon versammelt und warten auf ihre großen Stars!“
Mit einem dicken Grinsen, aber genauso schlechtem Gefühl in der Magengegend saß ich auf dem Sofa und schaute mir schon mal an, was mich erwarten würde. Ich hatte mindestens eine Stunde im Bad verbracht und sah zwar nicht perfekt aus… aber ich konnte mit gutem Gewissen sagen, dass ich heute Abend sehr gut aussah und dass Ian sich in keinster Weise für mich schämen müsste.
Ian war gerade oben und zog sich um, ich hatte also beschlossen, hier unten auf ihn zu warten, um wieder ein bisschen runterzukommen. Es war so unglaublich gewesen, wir hatten es tatsächlich endlich getan. Allein der Gedanke daran jagte mir einen wohligen Schauer durch den Körper. Ihm so nah zu sein, war ein unglaubliches Gefühl gewesen, dass es mich immer noch berührte. Liebe, dachte ich, soviel zu geben und zu nehmen.
Soviel zu teilen, soviel zu vereinen.
„Rachel Carter, Jared Padelecki und natürlich Ian Somerhalter! Das sind die Stars aus The Darkest Hour!“
Selbst der Reporter sah aus, als hätte er einen Armani- Laden überfallen. Ich konnte nur hoffen, er würde mich nicht auch noch interviewen wollen. Allein die Vorstellung, über diesen roten Teppich zu gehen, war schon so unangenehm, dass ich am liebsten Kopfschmerzen vorgetäuscht hätte. Aber auf der anderen Seite war ich so unglaublich aufgeregt, dass ich es kaum abwarten konnte, dass Ian endlich runter kam und wir fahren konnten. Diese Nacht würde mein Leben verändern, da war ich mir ganz sicher, Paparazzi- Belagerungen inklusive. Aber ich war voll und ganz bereit, das in Kauf zu nehmen, denn das machte mich offiziell zu Ians Freundin. Und es gab nichts, das ich lieber gewesen wäre.
Der Armani- Mann erzählte noch etliche uninteressante Dinge über die „premiere location“ und schob hier und da ein paar Bilder aus dem letzten Jahr ein. Jedes Mal wenn ein Bild von Ian auf dem roten Teppich kam, hatte ich das Bedürfnis, ihn herunter zu holen und aufgeregt mit dem Finger auf den Fernseher zu zeigen. Vermutlich wäre der echte Ian sogar kleiner gewesen, als der Ian im Fernseher. Der Bildschirm war so gigantisch groß, dass die Sofas fast zehn Meter davon entfernt standen. Wenn man es sich leisten kann…
Plötzlich klingelte es an der Tür. Etwas verwirrt stand ich schließlich auf, Ian schien es gar nicht gehört zu haben. Wer das wohl war? Für eine kurze Sekunde musterte ich mich noch mal im Spiegel neben der Tür, nur um zu sehen, ob noch alles so gut aussah wie vorher. Man wusste bei Ian ja nie, wer wohl mal zu Besuch kommen würde. Ich atmete noch einmal tief durch und öffnete dann die Tür.
Und was ich da sah, konnte ich nicht fassen.
Vor mir stand eine bildhübsche, schlanke Frau. Die blonden Haare glänzten wie Seide und fielen ihr in leichten Wellen über die Schultern. Sie trug ein bodenlanges, trägerloses, rotes Kleid und sah darin so umwerfend aus, dass mich sofort Minderwertigkeitskomplexe überkamen. Sie lächelte, wie es nur Hollywoodstars konnten und sofort strahlten mich ihre perfekten weißen Zähne an.
„Is Ian ready?“, fragte sie mit süßer, fast schon zu schöner Stimme. Ich wollte antworten, aber ich konnte nicht mehr tun, als sie entsetzt anzusehen. Und das allerschlimmste war, dass ich sie nur zu gut kannte. Es war Rachel.

„Rachel ist da?“, hörte ich Ians Stimme hinter mir, während ich immer noch wie versteinert dastehen und diese Frau anstarren konnte. Als die Ian hinter mir entdeckte, schob sie mich ohne weiteres vorbei, um ihn Küsschen links- Küsschen rechts liebevoll zu begrüßen. Ich konnte nur mit offenem Mund daneben stehen und ihr innerlich ins Gesicht spucken.
Nachdem sie sich endlich voneinander gelöst hatte, stellte Ian- der Gentleman- uns natürlich erst mal vor. Das war also Rachel, seine „beste Freundin seit Jahren… und in der Öffentlichkeit eben auch ein bisschen mehr“, mich stellte er einfach nur als „Mary!“ vor. Wieso fühlte ich mich auf einmal innerlich geohrfeigt? Und was machte die Bratze überhaupt hier??
Ian war gerade im Begriff, seine Jacke anzuziehen und aufzubrechen, Rachel schaute ihm dumm grinsend dabei zu, ich stand baff daneben und wollte einfach nur wissen, was jetzt Sache war. Aber auf meine Meinung wurde anscheinend kein Wert gelegt.
„Ian, können wir bitte kurz reden?!“, fragte ich schließlich und zuckte selbst zusammen, als mir auffiel, wie gereizt meine Stimme dabei klang.
„What did she say?“, wollte Rachel mit ihrer süßen Stimme wissen und warf mir dabei dieses hinterlistige Lächeln zu, das ich nur zu gut kannte.
Ian schien verwirrt zu sein, erklärte ihr aber, sie sollte ihm Wagen warten, ER WÜRDE GLEICH KOMMEN!
Mit verschränkten Armen stellte ich mich vor ihn und warf ihm einen fragenden Blick zu.
Keine Reaktion.
„Also…?“, begann ich schließlich, weil mir das ganze langsam zu dumm wurde, „wir fahren also jetzt mit Rachel zur Premiere oder wie ist das??“
Als würde er sich unwohl fühlen, balancierte Ian von einem Bein zum anderen, was mich total nervös machte. Wieso konnte er nicht einfach sagen, was Sache war?
„Nein, das ist so… wir fahren nicht mit Rachel.“
Aber meine anfängliche Freude war sofort wieder beendet, als mir klar wurde, was er meinte. Dass er es so ganz ohne Gefühle aussprach, machte die Sache noch viel schmerzhafter, als sie ohnehin schon war.
„Ich fahre mit Rachel zur Premiere.“
Das hatte gesessen!
Baff schaute ich ihn an, eine Mischung aus Enttäuschung und Wut stieg in mir auf und ich hatte auf einmal richtig Lust, ihm meine Handtasche ins Gesicht zu schlagen.
Stattdessen stand ich einfach nur da, suchte verzweifelt nach beleidigenden Worten und spürte, wie mir die ersten Tränen in die Augen stiegen. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet, aber sowas…
Ian schien die Situation retten zu wollen, machte es aber nur noch schlimmer.
„Ich habe vergessen, dir das zu sagen.“
„Du hast es VERGESSEN?“ Hysterisch war ich nun wirklich nicht, aber in dem Moment fühlte ich mich einfach nur aufs Abscheulichste von ihm beleidigt.
Er biss sich auf die Lippe, schaute immer wieder nervös auf die Uhr. Der große Star durfte schließlich nicht zu spät zu seiner Premiere kommen. Dass ich nicht lachte.
„Ich habe mit meinem Promoter gesprochen. Ich muss mit Rachel zu der Premiere, ich werde dafür bezahlt. So ist das eben. Wir können die Fans nicht enttäuschen…“
Nach dem Statement konnte ich wirklich nur noch verächtlich lachen!
Auf einmal kam mir dieser Mann überhaupt nicht mehr perfekt vor. Auf einmal sah ich ein richtiges Arschloch vor mir. Am liebsten hätte ich ihm ins Gesicht gespuckt.
Einmal richtig in Fahrt hatte ich jetzt Lust auf einen ordentlichen Streit.
Und dann sollte man mir wirklich nicht in den Weg kommen!
„Und das konntest du mir nicht sagen, bevor wir miteinander geschlafen haben!“,
konterte ich gereizt.
„Hey, können wir nicht später darüber reden? Ich muss jetzt wirklich…“
„Einen Scheiß werde ich mit dir bereden!“
Überrascht trat Ian ein Stück von mir weg, soviel Wut hatte er wohl nicht erwartet.
Aber ich lass bestimmt nicht mit mir spielen!
„Ich gehe jetzt…“, sagte er daher nur und machte erst gar keinen Versuch, mich zu verabschieden. Er ließ mich einfach in der Tür stehen, geschockt und weinend wie ein Teenager.

Beim dritten Versuch ging sie endlich an ihr Handy, wahrscheinlich wäre ich sonst auch verzweifelt.
„Mary?“ Es war so wunderbar ihre Stimme zu hören. Aber irgendwas stimmte nicht.
„Jenny. Ist alles in Ordnung?“
„Ich… äh…“ Ihre Stimme war brüchig, es klang als hätte sie geweint. Als wäre der Abend nicht ohnehin schon beschissen gewesen.
„Warum hast du denn überhaupt angerufen?“
Ich schluckte. Dann wurde mir wieder bewusst, dass ich ja wütend auf Ian sein wollte.
„Du wirst nie glauben, was passiert ist! Ian ist so ein Arschloch!“, schrie ich daher förmlich in den Hörer. Und schilderte ihr dann haargenau, was gerade passiert war.
„… und dann meint der doch tatsächlich, er hätte VERGESSEN, mir das zu sagen! Ich hätte ihm am liebsten eine geknallt, ganz ehrlich! Wie kann er so was VERGESSEN?
Ich hab mir die Füße abgelaufen, um das perfekte Kleid zu finden! Und ich hab sogar noch Rücksicht auf ihn genommen und ein Billiges gekauft! Ich hätte echt Lust, noch mal shoppen zu gehen und ihn arm zu machen!“ Ich stoppte kurz, um Luft zu holen, was sie schnell nutzte, um zum ersten Mal seit zehn Minuten zu Wort zu kommen.
„Mary… komm nach Hause“, war alles, was sie mit zittriger Stimme sagen konnte.
Ich hätte gelacht, hätten die Tränen im Hals mich nicht davon abgehalten.
Wir schwiegen einen Moment, atmeten beide tief durch. Ich schaute auf den Tisch vor mir, der Berg an Taschentüchern war ins Unendliche gewachsen und ich hatte meinen Kummer mit einer Flasche Sekt gestillt. Der Fernseher flimmerte im Hintergrund, Bilder von der Premiere. Auf einmal kamen Ian und Rachel ins Bild. „Oh, seht euch dieses wunderschöne Paar an! Ian Somerhalder und seine Rachel!“
Ich warf mit einem Taschentuch nach dem Armani-Mann und fluchte heftig, als das wunderschöne Paar Arm in Arm über den roten Teppich schwebte.
„Komm einfach nach Hause, jetzt gleich. Bitte“, sagte Jenny noch einmal, als ich sie schon ganz vergessen hatte.
Egoistisch und voller Wut im Bauch bemerkte ich erst jetzt, wie flehend sie klang. Und auf einmal waren meine Gedanken nicht mehr in New York, sondern in Südfrankreich…
Geschockt setzte ich mich aufrecht und nahm die Hand vor den Mund, obwohl ich genau wusste, dass sie mich ja nicht sehen konnte.
„Du bist zu Hause?“, dachte ich laut und tat mich schwer, die hunderten von Fragen in meinem Kopf zu ordnen. Was zum Teufel war da los…?
„War ich die ganze Zeit“, antwortete sie mir- und ich merkte sofort, dass ihr lockeres Lachen nur Fassade war. Irgendetwas war da ganz und gar nicht in Ordnung.
„Jenny“, begann ich langsam und zwang mich selbst, alle Tränen herunter zu schlucken, die ich noch im Hals hatte „… was ist passiert?“

Gerade als ich den letzten Koffer zu machte, hörte ich die Tür. Hörte, wie er die Schlüssel auf einem Tisch ablegte und wie er langsam die Treppe herauf kam.
Ich betrachtete mich selber im Spiegel. Meine Augen waren nicht mehr feucht, meine Wangen nicht mehr gerötet. Beides hatte ich überschminken können, genauso wie die ganze Enttäuschung, die ich noch vor ein paar Stunden so schmerzlich gespürt hatte.
Das wunderschöne, neue Kleid war im Koffer und würde wahrscheinlich nie wieder das Licht der Welt erblicken. Zumindest nicht für ihn.
Jeder Schritt auf der Treppe erschien mir lauter, er kam immer weiter auf mich zu, aber anstatt mich umzudrehen, starrte ich weiterhin in den Spiegel und musste schnell feststellen, dass mein Gesicht mit jeder Sekunde wütender aussah.
Als er hinter mir erschien, schaute ich ihn einen Moment lang im Spiegel an, nahm dann schweigend meine beiden Koffer und drehte mich um. Hätte er nicht so verwirrt im Türrahmen innegehalten, wäre ich wahrscheinlich einfach heraus gerannt, aber so machte er mir meinen Abgang unmöglich. Und das würde er noch schwer bereuen.
„Was soll das?“, fragte er, während ich ihn immer noch schweigend und herablassend anschaute.
„Der Flieger kommt in zwei Stunden.“
Verständnislos drehte er den Kopf zur Seite, was ich jetzt überhaupt nicht mehr anziehend, sondern einfach nur dämlich fand. Wie alt war er? Fünf?
Er ging einen Schritt auf mich zu, machte Anstalten, mir den Koffer aus der Hand zu nehmen. Wütend riss ich den Koffer zurück, blitzte ihn mit dem boshaftesten Blick an, den ich drauf hatte und ging schnell an ihm vorbei. Er sollte mir besser aus dem Weg gehen, bevor ich WIRKLICH wütend wurde und ihm eine knallte.
Aber natürlich tat er das nicht, sondern lief mir sofort hinterher.
„Du kannst doch jetzt nicht nach Hause!“, rief er mir hinterher, als ich die Treppe hinunterlief, nein- rannte. Ich rannte förmlich von ihm weg, bis er nach meinem Arm griff und mich zu sich herum wirbelte. Da war es völlig vorbei mit meiner Selbstbeherrschung.
„Fass mich nicht an!“, zischte ich und spürte, wie sich meine Wut in blanken Zorn verwandelte. Sogar jetzt, wo ich unendlich wütend auf ihn war, sah ich seine katzenartigen blauen Augen und fühlte, wie mir allein durch seinen Blick der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Und ich hasste mich selber dafür.
„Warum willst du überhaupt, dass ich hier bleibe? Was willst du von mir, verdammt noch mal? Wenn du doch sowieso mit Rachel ZUSAMMEN bist! Mach es nicht noch schlimmer als es schon ist!“
Er sah mich schweigend an, mit einer Mischung aus Betroffenheit und Überraschung in seinem Blick, ich hätte es ihm fast abgekauft. Aber ich zwang mich selber, standhaft zu bleiben.
„Bitte…“, begann er gespielt langsam- und war dabei ein grauenhafter Schauspieler.
„lass uns reden, über alles. Ich will nicht, dass du gehst.“
Ein kratziges Lachen war alles, was ich dazu heraus bringen konnte. Auf einmal wollte er nicht, dass ich gehe? Sehr witzig, wirklich.
„Ich bin aber schon dabei“, sagte ich, wieder etwas ruhiger. Der Zorn hatte mich müde gemacht, brodelte aber immer noch unter der Oberfläche.
Daraufhin sagte er nichts, schaute nur nervös zu mir, dann auf den Boden, an die Decke und wieder zurück.
„Warum sollte ich bleiben?“, murmelte ich noch einmal und drehte mich schließlich um, als er nicht antwortete. Das war’s dann also. Oder auch nicht…
„Weil ich dich liebe.“

Wie erstarrt blieb ich vor der Tür stehen, mit einem Koffer in jeder Hand. Umdrehen konnte ich mich nicht, dazu war ich nicht in der Lage. Ich konnte ihn unmöglich ansehen, nicht jetzt, wo er das gesagt hatte. Sekunden vergingen, vielleicht waren es Minuten.
Die erste Welle, die mich überkam, war eine Welle des völligen Glücks. Diese drei verdammten Worte, das war alles gewesen, was ich von ihm gehört haben wollte.
Er liebte mich, verdammt. Er hatte es gerade zu mir gesagt. Ian liebte mich.
Ich spürte, wie mir die Tränen erneut in die Augen stiegen, teils aus warmer Freude, teils aus dem ganzen Ärger, den ich herunter geschluckt hatte.
Aber dann kam die zweite Welle.
Schlagartig wurde mir seine Lüge bewusst. Ian hatte mich nie geliebt. Das tat er nicht und das würde er wahrscheinlich auch nie tun. Denn dann wäre er mit mir zur Premiere gegangen anstatt mit Rachel.
Ich stellte die Koffer wieder ab, drehte mich dann langsam zu ihm um und kümmerte mich nicht mehr um die Tränen, die mir in den Augen standen. Er kam einen Schritt auf mich zu, wollte mich wohl umarmen, aber ich hielt eine Hand vor mich, sodass er stehen blieb.
„Nein, das tust du nicht“, widersprach ich und klang dabei weniger verletzt als ich wirklich war. „Aber ich liebe dich und das ist das Problem.“
Ich wusste, dass ich das tat. Sogar schon eine ganze Weile, aber erst jetzt, als ich es laut aussprach, wurde es mir selber auch bewusst.
Ich liebte ihn, das tat ich wirklich, mit jeder Faser meines Körpers. Ich liebte ihn und hasste mich dafür.
Ian kam wieder einen Schritt auf mich zu, aber ich wich zurück.
„Ich liebe dich auch, glaub mir“, sagte er leise und schaute dabei so ernst, dass es schon fast wieder zum Lachen war. Er war wirklich ein grottenschlechter Schauspieler.
„Und welchen Wert hat das“, begann ich, nachdem wir einen Moment geschwiegen hatten und funkelte ihn dabei wieder wütend an „welchen Wert hat das, wenn du es niemandem außer mir sagen kannst?“
Darauf hatte er wohl keine Antwort, seine Lippen formten sich ein paar Mal zu Worten, aber er schluckte alles herunter, bevor er überhaupt zu antworten begann.
Ich schaute ihn einen Moment lang noch an, bis mir das Ganze zu blöd wurde.
Dann nahm ich kopfschüttelnd meine Koffer und öffnete die Tür. Ian machte keine Anstalten mehr, mich aufzuhalten. Damit war die Sache dann also beendet.
„Ich rufe dich an“, sagte er leise und schaute ziemlich gequält, nachdem er das gesagt hatte. Etwas Dümmeres hätte auch wirklich nicht kommen können.
„Nein, das wirst du nicht“, erwiderte ich also. Ganz ruhig, dafür mit einer umso härteren Kälte in der Stimme. Meine Wut war wie verflogen, ich konnte für ihn nur noch Verachtung empfinden.
„Du bist ein Arschloch, Ian. Im Ernst.“
Am liebsten hätte ich ihm noch mehr Beleidigungen an den Kopf geworfen, aber ein Gefühl sagte mir, dass ich ganz schnell von hier verschwinden sollte.
Bevor ich die Tür hinter mir schloss, drehte ich mich aber noch einmal um und schaute ihn unglaublich herablassend und mit einem wunderbar oberflächlichen Grinsen an.
„Und grüß Jensen von mir. Wenn er Jenny noch einmal zu Nahe kommt, werde ich ihm sämtliche Knochen brechen.“





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