Thank you for loving me - Teil 20

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 25.02.2012


So, jetzt kommt einer meiner Lieblingsteile. Und der teil ist auch ziemlich lang ;D
Mary hats einfach drauf mit dem schreiben ;D
ich wünsch euch sehr viel spaß beim lesen und wir freuen uns wie immer über gutes Feedback! :)
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Mary:

Tausende von Lichtern erhellten die Stadt, die unendlich zu sein schien. Überall Wolkenkratzer, Bremslichter, Restaurants und Kinos. Überall Menschen, Geräusche und überall die gelben Taxis, die so typisch waren für die Stadt der blinding lights. Zeit schien hier nicht zu existieren, die Stadt lebte und feierte sich selbst, und das obwohl es zwei Uhr nachts war.
Staunend wie ein kleines Kind betrachtete ich alles aus dem Taxifenster heraus und war so überwältigt, dass ich minutenlang keinen Ton herausbringen konnte. Hinzu kam ja auch noch, dass wir einen acht-stunden- Flug hinter uns hatten und ich Angst hatte, jeden Moment im Taxi einzuschlafen.
„Wir sind gleich da“, sagte Ian mit ruhiger, erschöpfter Stimme und legte seinen Arm um meine Schulter. Müde, aber überglücklich lächelte ich ihn an und hörte ihm zu, wie er mir Geschichten über die Orte erzählte, an denen wir vorbei fuhren.
„Das da ist das beste chinesische Restaurant in New York City… und schau mal, da hinten! In diesem Block drehe ich meine Serie.“
Wir verließen jetzt Manhattans Stadtteil SoHo und kamen an die Upper East Side, den Ort, wo die Reichen und Schönen wohnten. Und zu denen konnte man Ian gleich in zweierlei Hinsicht zählen.
Die Wolkenkratzer wurden noch höher, die Straßen noch sauberer und ich konnte sogar einen kurzen Blick auf den Central Park werfen. Das alles kam mir so unrealistisch vor, dass ich am liebsten den Taxifahrer gefragt hätte, ob das nicht ein Traum sei. Aber es stimmte, ich war wirklich in New York City. Und obwohl ich so müde war, dass ich im Taxi hätte schlafen können, wäre ich am liebsten hier und jetzt ausgestiegen und hätte die gesamte Stadt erkundigt.
Nur ein paar Minuten später hielten wir auch schon vor einem Gebäude, das die anderen umliegenden noch mal zu überragen schien. Ganz Gentleman öffnete mir Ian die Autotür und holte dann unser Gepäck aus dem Kofferraum, während ich nur noch dastehen und nach oben schauen konnte. Stockwerk über Stockwerk stand es vor mir, überall waren Fenster und unendlich viele Lichter. Ich wusste gar nicht, wohin ich zuerst schauen sollte.
„Ist dir nicht kalt?“, hörte ich Ian fragen, während er mich langsam von hinten umarmte. Erst da wurde mir bewusst, dass es wirklich verdammt kalt war und umso mehr genoss ich seine Wärme.
„Unglaublich…“ war das einzige, was ich noch sagen konnte und musste immer wieder blinzeln, von den vielen Lichtern geblendet.
Mit vier Koffern im Schlepptau betraten wir die Lobby- und die hatte neben sündhaft teuren Sofas auch noch ein Aquarium zu bieten. Für einen kurzen Moment hatte ich das Bedürfnis, die Rezeption zu suchen und einzuchecken, bis mir bewusst wurde, dass Ian hier wirklich wohnte. Man sah es dem „Art’s Center“ vielleicht nicht an, aber es handelte sich dabei tatsächlich „nur“ um ein Gebäude mit Apartments. Aber in meinem übermüdeten Zustand war ich ohnehin nicht mehr in der Lage, ein Wohnhaus von einem Hotel zu unterscheiden.
„What the…“ war das einzige, das Ian herausbringen konnte, als ich im Begriff war, meine beiden Koffer die Treppe herauf zu stemmen. Erst dann wurde mir bewusst, dass die reichen Menschen in solchen Gebäuden immer ganz oben wohnten. Wir nahmen also den Aufzug. Und ich hatte einmal mehr das Bedürfnis, mich wegen meiner Dummheit selbst zu ohrfeigen. Wie immer.
Ian sah das natürlich mal wieder als Anlass, mir sein dickes, schadenfrohes Grinsen zuzuwerfen. Und für einen Moment hatte ich mir wirklich vorgenommen beleidigt zu sein. Aber das war nicht besonders einfach, zumal Ian mir im Aufzug immer näher kam und mich schließlich leidenschaftlich küsste.
Ich hätte mich natürlich wehren können, aber… nein, vermutlich wäre ich nicht mal mehr dazu im Stande gewesen. Aber das war auch kein Grund, sich zu wehren. Nicht bei jemandem, der so gut küssen konnte.
Ich lehnte mich zurück gegen die Wand des Aufzugs und hatte mit jedem Stockwerk mehr das Gefühl, direkt in den siebten Himmel zu fahren. Ian hatte hier eindeutig Heimvorteil. Und das schien er auch auszunutzen.
„Ich möchte jetzt nur hier mit dir sein“, sagte Ian als wir uns langsam voneinander lösten und tief in die Augen schauten.

Ich glaube ich liebe dich, sprach plötzlich eine Stimme in meinem Kopf. Und ich bereute es sofort, nachdem ich es gedacht hatte.

Schlagartig war ich wach und nicht mehr in der Lage, Ian in die Augen zu sehen. Stirnrunzelnd betrachtete ich den makellosen Marmorboden. Hier war alles so perfekt. Das durfte ich nicht kaputt machen, Gefühle waren erst mal tabu. Zumindest solche Gefühle.
„Alles okay?“ Ian schaute mich nachdenklich an und wartete lange auf meine Antwort, ohne meine Gedanken zu stören.
„Alles okay“, antwortete ich schließlich ehrlich. Naja, zumindest teilweise.
Genau in diesem Moment hielt der Aufzug an, 25. Stock.
„Wir sind da.“
Ich verbot mir selber, je wieder über solche Dinge nachzudenken, setzte ein müdes Lächeln auf und folgte Ian. Sein Apartment war am Ende des Flurs und der Weg dorthin kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Endlich angekommen hielt er noch einmal kurz inne, bevor er die Tür öffnete.
„Bereit?“ Ich nickte nur, denn mittlerweile war ich kurz vorm Platzen vor Neugierde. Wenn das Haus in Deutschland schon so groß war… was würde mich hinter dieser Tür alles erwarten?
Und was ich hinter dieser Tür sah, übertraf noch mal alle meine Erwartungen. Alles, was ich in dieser Nacht schon gesehen hatte. Es war einfach perfekt.
Langsam ging ich über die hellen Fliesen, bis ich das moderne, schokobraune Sofa erreicht hatte und ließ mich darauf fallen. Das Wohnzimmer war groß und hell, nicht zuletzt, weil eine Wand komplett verglast war, Ian schien dafür ein Faible zu haben. Und die Aussicht, die man dadurch hatte, war einfach unbeschreiblich schön, man hatte direkte Sicht auf den Central Park.
Ian setzte sich neben mich, legte den Arm um meine Schulter und gab mir einen Moment Zeit, um alles zu verarbeiten. Und die brauchte ich auch.
Tausende von Bäumen schienen im Central Park zu stehen und er war tatsächlich noch größer als ich ihn mir vorgestellt hatte. Alles war geschmückt mit Lichtern, gerade jetzt in der Weihnachtszeit. Das einzige, was wohl noch fehlte, war ein bisschen Schnee, um die Idylle perfekt zu machen.
Dann fiel mein Blick auf das Penthouse. Es war genauso unbeschreiblich schön wie die Aussicht. Erst jetzt sah ich, dass es aus zwei Etagen bestand. Hier unten war in jedem Fall das Wohnzimmer, inklusive zwei riesigen Sofas, einem Flachbildfernseher und einem wunderschönen schwarzen Flügel. Die Wände waren in hellen Tönen gestrichen und überall auf den kalten Fliesen lagen kuschelige Teppiche. Das Esszimmer war direkt neben der Küche, beide waren auf einer kleinen Anhöhe.
„Hast du Hunger?“, fragte Ian schließlich, nachdem ich mir alles angeschaut hatte.
Ich schüttelte nur den Kopf und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. Aufrichtig lächelte er mich an, nahm meine Hand und zog mich in Richtung Treppe. „Komm, ich zeig dir alles.“

Rundum glücklich wachte ich am nächsten Morgen- oder besser gesagt Mittag- auf und musste erneut staunen, als ich mich in Ians riesigem, mehr als bequemen Bett wieder fand. Es war einfach zu gemütlich, um sich auch nur ein paar Zentimeter zu bewegen. Der Geruch von Kaffee lag in der Luft und ich konnte nicht anders, als dick und fett zu grinsen. Ich hatte wahrscheinlich noch nie im Leben SO gut geschlafen!
Langsam öffnete ich die Augen und musste schnell feststellen, dass Ian gar nicht mehr neben mir lag.
Verwirrung machte sich in mir breit, aber um aufzustehen war ich einfach noch viel zu faul. Der Gute war wahrscheinlich sowieso unten und hatte Kaffee gekocht, ich konnte also genauso gut einfach liegen bleiben und nichts tun.
Ich konnte immer noch nicht fassen, dass ich tatsächlich in New York City war. In Ian Somerhalders Penthouse, in seinem Bett sogar. Mit Ian Somerhalder. Sogar in einem Traum wäre mir das zu unrealistisch vorgekommen, aber es passierte wirklich. Und es war einfach perfekt.
Ich schaute mich einen Moment im Raum um, obwohl ich das auch schon am Abend zuvor getan hatte. Es war sehr modern eingerichtet, weitaus moderner als das Haus in Deutschland, hatte aber trotzdem noch einen gemütlichen Charakter. Anstatt den kühlen Fliesen gab es hier oben einen hellen Holzboden. Dazu helle Wände- und wie immer natürlich viel Tageslicht. Ein Blick aus den riesigen Fenstern verriet mir, dass es ein wunderschöner Tag war, ganz ohne Wolken am Himmel.
Gut gelaunt stand ich schließlich auf und folgte dem Kaffeegeruch nach unten.
Wir waren am Abend zuvor sofort ins Bett gegangen und eingeschlafen. Anfangs hatte ich mir etwas mehr… Leidenschaft erhofft, aber schließlich war ich doch zu müde gewesen und Ian schien das genauso gegangen zu sein. Es war also weiter nichts passiert, aber das bereute ich in keinem Moment. Sofort musste ich wieder daran denken, wie ich in seinen Armen eingeschlafen war- und das ließ mich erneut so glücklich werden, dass ich am liebsten geschrien hätte.
„Ian?“, rief ich ihn und musste mich selber wundern, wie ekelhaft hoch meine Stimme dabei war. Wenn ich glücklich war wurde ich immer so hysterisch.
Eine Antwort bekam ich allerdings nicht- und nachdem ich wirklich alle Ecken der Wohnung nach ihm abgesucht hatte, musste ich feststellen, dass er nirgendwo zu finden war. Stattdessen fand ich einen Brief von ihm in der Küche. Und zwar auf einem Tablett mit Croissants, Kaffee und allem, was man zu einem richtigen Frühstück benötigte. Grinsend nahm ich mir eine Tasse Kaffee, den Brief und machte es mir auf der Couch bequem. Für Croissants war es um zwei Uhr nachmittags einfach zu spät.

„Habe vergessen dir zu sagen: ich muss heute arbeiten bis sechs Uhr, Interviews und Promotion. Wenn du wach bist, geh zur Rezeption und sag, dass du zu mir gehörst. Da wartet eine kleine Überraschung auf dich. Ich hoffe du machst dir einen schönen Tag! Bald bin ich wieder da und dann werden das die besten zehn Tage unseres Lebens. Weil du so wunderbar bist. – Ian“

Ich las den Brief gleich noch mal und wusste nicht wirklich, worüber ich mich mehr freuen sollte- entweder darüber, dass mir das Wort „Überraschung“ immer wieder in die Augen fiel, oder dass ich Ian wirklich etwas zu bedeuten schien. So oder so hielt mich jetzt nichts mehr auf der Couch.
Ich rannte nach oben, in den überdimensionalen BEGEHBAREN KLEIDERSCHRANK, zog mir Jeans, Top und Cardigan an, meinen Lieblingsschal dazu, schnappte mir Boots und Jacke und rannte förmlich zum Aufzug. Überraschungen waren doch was Feines.
An der Rezeption angekommen, musste ich keine Minute warten, schon kam eine kleine, dickliche- aber sehr stylische- Frau auf mich zu und wollte wissen was sie denn für mich tun könnte.
„I’m here with Mister Somerhalder…“, sagte ich und genoss es richtig, das einmal laut sagen zu dürfen. Freundlich lächelte die Frau mich an und schien genau zu wissen, was mich erwartete. Sie ging mit schnellen Schritten in ein Hinterzimmer und kam dann nach kurzer Zeit mit einem Umschlag wieder, auf dem mein Name stand.
„Hope, you’ll enjoy your day, Miss Klein”, sagte sie freundlich und verschwand wieder, nachdem sie mir den Umschlag in die Hand gedrückt hatte. Ungeduldig riss ich das Papier auf und war etwas verwirrt, bevor ich schließlich Ians Notiz las. Eine goldene Kreditkarte in der einen Hand, sein Brief in der anderen, ging ich vor die Tür und las aufgeregt ein paar Mal, was jetzt vor mir lag. Es war eine Seite aus seinem Termin-Kalender, er hatte sie wohl einfach ausgerissen und in den Umschlag gelegt.
Aber was ich da las, gefiel mir sehr gut.


Freitag, 2. Dezember 2011
8pm- premiere of „The darkest Hour“ , Lincoln Center

Und darunter stand in seiner Handschrift geschrieben „warum fährst du nicht mal in die Mall und kaufst dir was Schönes für heute Abend…? ;)“
Und SCHON WIEDER überkam mich ein unglaubliches Glücksgefühl. Es konnte wirklich nicht perfekter werden, Ian wollte mich wirklich mitnehmen. Schlagartig kamen mir aber auch erste Zweifel. Was zum Teufel sollte ich nur anziehen?? Instinktiv griff ich nach meinem Handy und wählte Jennys Nummer. Ich brauchte dringend ihren Rat. Nach dem sechsten Freizeichen ging immer noch keiner dran und ich musste mich selber über meine eigene Dummheit ärgern. Die Gute war doch in Südfrankreich mit Jensen! Und wieder mal fühlte ich mich so unrealistisch, dass es beinahe wehtat.
Ich und Ian in New York City, Jenny und Jensen im Urlaub in Südfrankreich.
Ich stieg in das nächste Taxi und machte mich auf zur Mall- ich hatte immerhin nur vier Stunden. Sehr wenig um das perfekte Outfit zu finden. Und das verdammt noch mal ohne Jennys Hilfe. Was die beiden wohl gerade machten? Immerhin waren sie mir acht Stunden voraus. Ungewollt musste ich schon wieder grinsen. Die hatten jetzt ungefähr halb elf. Ich wusste also genau, was die beiden gerade TATEN.
Die Mall war genauso gigantisch wie die gesamte Stadt es war. Und ich konnte es kaum erwarten, alle Teile der City mit Ian zu erkundigen. Die nächsten zehn Tage würden wirklich die besten unseres Lebens werden. Und das nur, weil er so wunderbar war.
Nach zwei Stunden Powershopping- mit seiner Kreditkarte, hehe- hatte ich es tatsächlich geschafft, das perfekte Outfit zu finden und dafür „nur“ 300 Dollar auszugeben.
Ich hatte ein umwerfendes schwarzes, kurzes Cocktailkleid gefunden. Da würde Ian wirklich Augen machen! Direkt danach gings zurück ins Penthouse, Runderneuerung inklusive „entstoppeln“ war angesagt.
Ians Badezimmer raubte mir noch einmal den Verstand. Allein seine Badewanne war so groß wie mein Bad, ich hätte ihn dafür sofort heiraten können. Sie hatte sogar Düsen, ich ließ es mir also mal so richtig gut gehen. Von den tausenden teuren Ölbädern nahm ich mir das schönste und freute mich umso mehr, als es bald im ganzen Raum nach Lavendel roch. Sogar einen CD-Player hatte er im Badezimmer, also lag ich bald da, unter den Bergen von Schaum und summte zufrieden Coldplay- Songs mit. Gerade als eines meiner Lieblingslieder- Fix You- begann, hörte ich plötzlich Schritte auf der Treppe und war augenblicklich wach. Automatisch fiel mein Blick auf meinen nackten Körper, aber dank des vielen Schaums konnte man absolut nichts sehen. Dann musste ich mal wieder selber über mich lachen, es konnte sowieso nur Ian sein. Und schon wurde mir bewusst, dass das die Sache nicht besser machte. Ich hatte nämlich nicht abgeschlossen.
„Bist du da?“, hörte ich seine tiefe Stimme und hatte das Bedürfnis, einfach unterzutauchen, damit er mich nicht sah. Mein Make-Up war wahrscheinlich total verschmiert, meine Haare waren offen und saßen bestimmt total scheiße, auf der Ablage neben der Wanne lag mein Rasierer… schnell nahm ich ihn und warf ihn in in den Mülleimer- und das alles aus der Badewanne aus. Mein Puls raste.
Dann öffnete sich langsam die Tür… ich hielt die Luft an und sah dann, wie Ian herein kam, komplett angezogen natürlich. Sofort kam ich mir beschämt vor und schaute ihn mit unsicherem Lächeln an.
„Oh sorry…“, war seine erste Reaktion, dabei grinste er aber so unverschämt erfreut, dass ich am liebsten einfach gegangen wäre. Aber dafür hätte ich unterm Schaum hervor kommen müssen und das konnte er absolut vergessen!
Eine unglaubliche Spannung lag auf einmal in der Luft, keiner von uns beiden sagte ein Wort, dafür sangen Coldplay im Hintergrund über die große Liebe. Seit wann hörte ich eigentlich so kitschige Musik? Die Badewanne kam mir auf einmal auch viel zu groß für eine Person vor- für einen kurzen Augenblick hätte ich ihn fast gefragt, ob er nicht auch herein kommen wollte, aber Ian kam mir natürlich wieder zuvor. Er legte seine Jacke auf dem Stuhl ab und kam auf mich zu, seine Oberarme kamen in dem T-Shirt unglaublich gut zur Geltung. Zuerst wusste ich nicht was er vorhatte, aber er kniete sich erst mal ganz unschuldig neben die Badewanne, sodass wir beide auf Augenhöhe waren.
Die Arme stützte er auf dem Rand der Wanne ab und kam meinem Gesicht dabei so nahe, dass ich mich nicht mehr zurück halten konnte. Ohne es geplant zu haben, begann ich ihn leidenschaftlich zu küssen. Zuerst lag ich noch, dann stützte ich mich ein wenig ab, sodass ich ihm noch ein Stückchen näher sein konnte. Meine Hände vergrub ich in seinen Haaren und mit jedem Moment länger, den wir so verbrachten, wuchs mein Verlangen nach ihm ins Unendliche.
Für einen Moment hörten wir auf, uns zu küssen, genossen den Moment, Kopf an Kopf.
Es war so wunderbar mit Ian, ich hätte weinen und lachen können. Seinen Atem an meinem Hals zu spüren löste etwas in mir aus, das ich zuvor noch nie gefühlt hatte. Ich wollte ihn.
Plötzlich löste er sich von mir, stellte sich aufrecht hin. Ich war ein wenig verwirrt, dann pochte mein Puls noch ein Stück schneller, als ich sah, wie er sich sein T-Shirt auszog, das ohnehin schon durchnässt war. Glücklich schloss ich die Augen und legte mich wieder zurück. Es war soweit.
Immer noch mit geschlossenen Augen spürte ich, wie seine Lippen wieder meine streiften und wie er sich langsam über mich beugte. Ich spürte, wie er zu mir in die Wanne stieg und küsste ihn leidenschaftlich, als unsere nackten Körper sich zum ersten Mal berührten.
So begann der schönste Moment meines gesamten Lebens.






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