Das Monster in ihnen

Autor: Kri_16
veröffentlicht am: 19.12.2011


Und ihr Schokoladenbraunes Haar mit den blauen Strähnchen glänzte im Mondlicht. Er sah ihr in die wunderschönen Augen, welche vor Schreck weit geöffnet waren. Verdammt, sie war die Feindin. Sie gehörte zu den Blakes. Andrej stand so nah bei ihr das ihre Brüste sanft seine Brust berührten. Er zog die Fesseln zu, was sie unwillkürlich einen Schritt nach vorn machen lies. Nova war förmlich an ihn gepresst und sie hatte Angst, was würden sie mit ihr und ihren Freundinnen tun? Luana war immerhin die Prinzessin und ihr Vater würde früher oder später sowieso nach ihr suchen. Nova zitterte am ganzen Körper, sie war schon immer die ängstlichste von allen drei gewesen. Luana, Tiff und sie kannten sich schon eine halbe Ewigkeit. Genauer gesagt seit 18 Jahren. Damals hatte der König der Blakes Kacper Jalowy Spielkameradinnen für Luana gesucht. „ Du brauchst keine Angst zu haben. Solange du mir nichts tust tue ich dir auch nichts.“ Sie erschrak, Andrej hatte eine sehr männliche Stimme, welche so gar nicht zu seinem Aussehen passte. Er war groß und muskulös und sein Haselnussbraunes Haar war streichholzlang. Er brachte sie zu Mitte wo bereits Christi gefesselt auf dem Boden lag. „ Ich werde dir nichts tun, „ sagte sie zu Andreij, „ außer ich erhalte einen Befehl von Prinzessin Luana oder König Kacper Jalowy.“ Nikolaj schaute zu Luana, welche neben dem toten Wächter kniete. „ Jalowy? Ein außergewöhnlicher Nachname.“ Luana drehte den Kopf zu ihm herum und starrte ausdruckslos an ihm vorbei. Schade eigentlich, dachte er, ein so schönes Mädchen würde er gerne mit sich auf sein Schloss nehmen, aber sie war eine von den Blakes und deswegen hasste er sie. „ Er lebt noch.“ Nikolaj sah zu dem verwundeten. Er kannte ihn, es war Igor Michailow, er hatte Frau und Kinder, obwohl er nicht einmal dreißig war. Er blickte zu Andreij welcher sich besorgt um Nova kümmerte. Seiner Meinung nach etwas zu besorgt. Aber Nova schien ihn keines Blickes zu würdigen. Nikolaj wusste das Andreij sehr attraktiv war, und das nutze er oft auch aus. Aber eine Frau fürs Leben fand er nicht er lebte vom Spaß. Er selbst hingegen konnte sich solche Strapazen nicht leisten, immerhin war er Prinz Nikolaj Tarassow. Er suchte Dimitrij und fand ihn etwas abseits. Er war gerade dabei Tiffany zu fesseln, was ihm aber anscheinend nicht so richtig gelingen wollte sie schlug und trat nach ihm, sodass er immer ausweichen musste. Es ging soweit das er mittlerweile auf ihr saß und ihre Hände über ihrem Kopf zusammen hielt. „ Verdammt du störriges Ding halt still.“ Wie hatte er sie gerade genannt? Ding? Also wirklich so etwas sagt man nicht zu einer jungen Dame! Schon gar nicht zu einer wie Tiff. Sie fing an zu schreien und Dimitrij presste ihr die Hand auf den Mund. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und ihre Atmung ging schneller. Dimitrij sah es und es tat ihm sofort Leid. Er wollte ihr keine Angst machen oder Panik in ihr auslösen. Aber was sollte er machen? Wäre sie nicht so wild, hätte er sie ohne Probleme gefesselt. Er beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr „ Ganz ruhig ich tue dir nichts, aber bitte hör auf zu schreien und dich zu wehren sonst tust du dir noch weh.“ Er hob seinen Kopf aber nur soweit das er ihr in die schönen Moosgrünen Augen sehen konnte. Sie passten perfekt zu ihren feuerroten Haaren welche ihr bis zum Schlüsselbein reichten, an den Spitze weinrot wurden und leichte Wellen hatten. Sie nickte fast unmerklich und Dimitrij nahm die Hand von ihren rosafarbenen Schmolllippen, welche leicht geöffnet waren. Tiffany musterte ihn eindringlich, seine schwarzen Haare welche verwuschelt in alle Richtungen abstanden sahen irgendwie süß aus und seine Augen waren dunkelblau wie das Universum. Er war ziemlich muskulös und mindestens einen Kopf größer als sie. Wie dem auch sei, etwas empört lies sie sich von ihm fesseln und als er sie versuchte hochzuziehen machte sie sich besonderst schwer. Was aber nur zur Folge hatte das er sie sich über die Schultern warf und sie zu Nova und Christi trug. „ Hey, was soll das?“ Doch Dimitrij beachtete sie gar nicht. Jedoch lies er sie behutsam neben Nova nieder. Besorgt frage Tiffany ob es ihrer Freundin auch gut ginge, nachdem dieser Schuft sie angefasst hatte. Nikolaj sah erneut zu Luana welche auf einmal so nah vor ihm stand, das er sich so erschrak und dabei umfiel. Unsanft landete er auf seinem Rücken. Luana beugte sich über ihn. Mist, dass hatte sie nicht beabsichtigt. „ Alles in Ordnung?“ Sie kniete sich neben ihn und legte eine Hand auf seine Brust. Unter ihrer Hand spürte sie seine Atmung. Nikolaj spürte ihre kleinen, zierlichen Hände auf seiner Brust. Luana war fast zwei Köpfe kleiner als er und sie war so klein und zierlich das man dachte jedes Mal wenn man sie berührt, dass man etwas zerbricht. Er zog sie zu sich herab und sie zuckte sofort zusammen. „ Keine Angst aber das hier muss sein.“ Er griff nach ihren Händen aber diese brauchte sie zum abstützen. Nikolaj nahm sie und wollte sie gerade auf ihrem Rücke zusammenbinden da lag sie plötzlich auf ihm. „ Was..“ mehr fiel ihr im Moment nicht ein. Er war ziemlich muskulös und sein Haar welches ihm bis zum Ende seines Halses reichte war steckengerade und Sonnenblond. Luanas Haare waren auch blond aber Honigblond und unten hatte sie sie schwarz gefärbt. Außerdem hatte Luana Locken. Nicht so wie Tiff, nur Wellen nein richtige Locken. Nikolajs Augen waren hellblau so wie der Himmel bei Sonnenschein, ihre hingegen waren so blau wie der tiefste Abgrund im Meer. Nikolaj spürte ihre Brüste auf seiner Brust und ihre Atmung ging schneller als sie sich bewusst wurde wie sie dalagen. Er hatte sein Bein angewinkelt zwischen Luanas Beinen. Verdammt, sie ist der Feind, sie ist der Feind. Mittlerweile hatte er sie gefesselt und Luana versuchte aufzustehen aber ihre Hände waren ja gefesselt und so fiel nochmals auf ihn. Aber diesmal knallte sie mit dem Kopf auf einen Stein. Ihre Augen füllten sich mit Tränen aber Nikolaj war schneller er drehte sie herum so dass er jetzt auf ihr lag und presste ihr Gesicht gegen seine Brust. „ Ganz ruhig, alles in Ordnung es ist nur eine Prellung. Er hob sie hoch und setzte sie sacht bei Nova und den anderen ab. „ Prinzessin!“ Tiffany versuchte zu Luana zu kommen aber es ging nicht Dimitrij hielt sie weiterhin fest. „ Nikolaj, wir haben ein Problem wir können nicht alle vier mitnehmen das wäre zuviel Aufwand wo wir doch selbst nur drei sind.“ Nikolaj war sich nicht sicher was er tun sollte. Würde er eine von ihnen laufen lassen würden sie es dem König der Blakes sofort melden. „ Und außerdem können wir Igor doch nicht hier lassen wo er doch Frau und Kinder hat die zu Hause auf ihn warten.“ „ Er ist zu schwer verwundet wir können ihn so nicht mitnehmen.“ Verdammt, was sollte er bloß tun? „ Christi.“ Schweigen trat ein. „ Ja, Prinzessin?“ Zitternd stand Christi auf. „ Du kennst den Kodex.“ Betreten sah sie weg. „ Ja, Prinzessin.“ „ Dann geh und tu das was du zu tun hast.“ „ Jawohl Prinzessin Luana, es ist mir eine Ehre euch zu dienen.“ Christi wuchsen plötzlich überall Haare, sie wurden immer dichter und ihr Köper verformte sich. Und dann stand da eine Hyäne vor ihm. Er hatte immer gedacht die Blakes wären nur Katzen. Die Fesseln lösten sich und Christi rannte weg. „ Wo geht sie hin?“ Herrschte Nikolaj Luana an. „ Weg von hier“ ja, dachte sie sich, der Kodex war einzuhalten. Egal in welchen Situationen und Christi hatte dagegen verstoßen. „ Ein Verstoß gegen den Kodex fordert die Seele desjenigen, der dagegen verstieß.“





Wie hatte das nur passieren können? Dachte sich Nova. Wie konnten Tiff und Luana sie hier mit Andrej alleine lassen? Sie wussten wie ängstlich sie war. Tiffany musste mit Dimitrij nach Westen gehen und Luana wurde von Nikolaj nach Süden mitgeschleift. Und das alles nur weil diese Dummköpfe welche sich Lightnings nennen verlaufen haben. Und sie? Andrej hatte den Befehl erhalten so schnell wie möglich nach Osten zugehen. Idioten, dachte sie, glauben sie kommen alle as gleiche Ziel wenn sie in verschiedene Richtungen laufen. „ Nova, wir sollten bald loslaufen. Wir brauchen noch einen Unterschlupf für die Nacht.“ „Wie bitte?“ sie hoffte sie hatte ihn nicht richtig verstanden. Dachte dieser arrogante Arsch könnte mit ihr in einem Bett geschweige denn in einer Höhle schlafen? Da täuschte er sich aber gewaltig. Das war eine bodenlose Frechheit. Allein schon weil sie ein Blake war, war sie höher gestellt als er. Plötzlich packte er sie am Arm und zog sie mit sich Richtung Osten. Nach einer Weile des Schweigens fragte Andrej: „ Sag mal, ich wusste gar nicht das zu den Blakes auch Hyänen gehören.“ „ Ja, das ist so eine Sache. Sie gehören schon dazu aber nicht zur oberen Schicht. Sie sind praktisch wie das Fußvolk. Die adeligen also die reinen Katzen, das sind die waren Blakes. Doch irgendwann kamt ihr und fingt an uns zu jagen und zu töten. Ihr dachtet wahrscheinlich wir wären keine Menschen.“ Andrej starrte sie an. „ Wow, also gehörst du zu den Adeligen?“ Kann man so sehen ja.“ In was für eine Katzenrasse kannst du dich verwandeln?“ Das wüde sie ihm nie im Leben verraten. „ Es verstößt gegen den Kodex, tut mir Leid aber ich darf es dir nicht sagen!“
Gegen Abend hatten sie eine Höhle gefunden, welche am Fuß eines Berges lag. Im Inneren hatte Andrej Holz gesammelt und es Sternförmig nach oben gerichtet in der Mitte der Höhle aufgestellt. Er legte um den Rand Steine und machte Feuer. Der gelbliche Farbton schmeichelte dem Spiel seiner Muskeln als er gerade dabei war ein Fell auf dem Boden auszubreiten.








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