Wahrheit oder Lüge? - Teil 11

Autor: jess
veröffentlicht am: 10.01.2012


Hii Leute =D
Hoffe ihr seid alle gut ins Jahr 2012 gerutscht ;)

Nach einer kleinen Pause nun die Fortsetzung meiner Geschichte, aber ich muss euch warnen, der Teil ist leider etwas kurz :)
Aber ich verspreche euch, dass der Nächste länger wird :)

lg jess







Teil 11:



Sophie:

Ich wartete und wartete, doch der Schlag kam nicht. Ängstlich und zaghaft öffnete ich meine Augen und sah Tom, der mich wütend ansah. Ich sah seine Faust, die von einer anderen Hand gehalten wurde. Tara schrie schon fast: ,, Verpiss dich, das alles geht dich nichts an!‘‘ und mein Blick glitt endlich zu meinem Retter. Was ich da sah, verschlug mir fast die Sprache.
Wieso hatte er das getan? Was machte er überhaupt hier? Tom schnaubte ihn an: ,, Lass mich los oder du kannst was erleben!‘‘ Er versuchte sich zu lösen, hatte aber keine Chance. Er war nicht annähernd so geschickt wie mein Retter ,, Ihr solltet jetzt alle gehen. Und merkt euch eins: Finger weg von Sophie! Wenn ich so etwas noch einmal sehe, seid ihr dran!‘‘ Er liess Toms Hand los und dieser holte sofort zu einem Schlag aus, den er aber ohne Probleme abblockte. Dieses Manöver war aber der Beginn eines schmerzhaft aussehenden Kampfes.
,, Auseinander!‘‘, schrie der Lehrer und rannte auf die zwei zu ,, Was fällt euch eigentlich ein! Ihr wisst beide dass Schlägereien verboten sind! Sofort zum Direktor! Los!‘‘, schrie er sie an und beide schienen unbeeindruckt zu sein von dem wütenden Lehrer der mit rotem Kopf und drohenden Handbewegungen vor ihm stand.
Ich stand einfach nur da, konnte nicht glauben was geschehen war und spürte, wie blankes Entsetzen mich erfriff. Ich konnte nicht verstehen wieso er das getan hatte, wo ich ihm doch egal war.
Meine Füsse trugen mich von den Leuten weg und ich bemerkte, dass ich rannte. Ja ich rannte. Die Schuhe schlugen auf den harten Asphalt und meine Lungen brannten schon.
Als ich zuhause war, lief mir der Schweiss den Rücken runter und ich bemerkte am Rande meines Bewusstseins, dass ich die Türe hinter mir zuschloss. Dann sank ich auf dem Boden zusammen und spüre, wie brennend heisse Tränen über mein Gesicht liefen. Seit wann war ich so eine Heulsuse? Wieso bin ich so zerbrechlich geworden?


Bryan:

Ethan stand vor mir und sah mich wütend an. Ja sein Blick war beinahe Hasserfüllt ,, Was verdammt noch mal hast du hier zu suchen?‘‘, fragte er mich mit gepresster Stimme und ich konnte ihm nicht einmal verübeln, dass er sauer war. Wie ich ihn behandelt hatte, wie ich mit meinem besten Kumpel gesprochen habe war einfach unter aller Sau. Ich könnte sogar verstehen wenn er nie wieder mit mir sprechen würde und mir seine Freundschaft kündigen würde.
Etwas in meiner Brust zog sich schmerzhaft zusammen und ich sah ihn entschuldigend an ,, Ethan….ees ttut mir leid.‘‘, stotterte ich zusammen und ich war mir sicher, dass in meinen Augen pures Flehen stand. Seine harten Gesichtszüge entspannten sich ein wenig und ich sah, wie die Anspannung nachliess. Er hörte auf die Zähne zusammen zu pressen und sah mich jetzt traurig und schmerzerfüllt an ,, Hast du eine Ahnung wie mich das verletzt hat?!‘‘, fragte er immer noch wütend, aber der Schmerz gewann die Oberhand. Ich zwang mich ihm in die Augen zu sehen.
Ich zwang mich, den Schmerz zu sehen ,, Ethan ich weiss nicht was in mich gefahren ist. Ich war n Arsch…‘‘ ,, Ja das warst, bist und wirst du immer bleiben!‘‘, unterbrach er mich und ich sah, wie sein Mundwinkel nach oben zuckte ,, Ethan bitte, ich wollte das nie zu dir sagen. Diese Worte entsprachen nicht der Wahrheit. Verdammt du bist mein bester Kumpel und das schon verdammt lange. Ich will dich nicht verlieren. Auch wenn ich n Arsch bin weiss ich, dass ich dich gar nicht verdient hab.‘‘ Mein Blick glitt über Ethan. Über sein Gesicht und ich sah, dass er Mühe hatte ein Grinsen zu unterdrücken ,, Verdammter Mistkerl! Du geniesst das richtig was?‘‘, fragte ich ihn grinsend und Ethan brach in Gelächter aus.
Ich boxte ihn in den Oberarm und er sagte: ,, Alter, benimm dich einfach in Zukunft.‘‘ ,, Logisch.‘‘, sagte ich und Ethan ging in sein Haus ,, Komm schon. Ich hab noch Bier da.‘‘, rief er mir über die Schulter hinweg zu und ich schüttelte grinsend den Kopf ,, Mistkerl.‘‘, sagte ich leise ,, Das hab ich gehört.‘‘, rief er mir aus der Küche zu und ich lachte laut.


Sophie:

Noch nie!
Nein, wirklich noch nie in meinem ganzen von Tiefschlägen und Vertrauensbrüchen gespickten Leben habe ich die Schule geschwänzt ,, Verdammte Scheisse!‘‘, sagte ich und boxte in mein Kissen ,, Was um alles in der Welt ist mit mir los?!‘‘, fügte ich hinzu und legte mich wieder hin
,, Scheisse.‘‘, sagte ich ganz leise und traurig als ich merkte, dass schon wieder Tränen drohten über meine Wangen zu laufen. Ich stand auf und streifte durch mein Zimmer. Mein Blick suchte nach etwas, dass mich aufheitern würde, blieb jedoch am Bett hängen. Genau dort hatte ich gelegen. Unter ihm.
Genau dort, hatte er mich überall berührt. Auf diesem Bett hatte er mich geküsst, mich ausgezogen und mich um den Verstand gebracht. Und genau dort hatte er mich alleine Zurückgelassen.
Meine Gedanken wanderten zu heute Morgen
Wut stieg in mir hoch und ich beschloss diese Sache zu klären. Es konnte einfach nicht sein, dass er sich so in mein Leben einmischte. Es konnte nicht sein, dass er dachte er könne alles was er mir angetan hatte so leicht ungeschehen machen.
Ich stürmte zum Haus hinaus und lief die Strasse entlang. Es war schon dunkel und ich fröstelte leicht, da ich nur eine Jeans Hotpants und ein Spaghettiträger-Top trug. Die Laternen erleuchteten die Strassen und die daran liegenden Häuser. Es war eine Sternenklare Nacht und so wirkte die ganze Szene, die vor mir lieg, beinahe magisch.
An seinem Haus angekommen, klingelte ich Sturm und hoffte, nein betete, dass er zuhause war.
Ich konnte das einfach nicht auf mir sitzen lassen und mein Wunsch sollte erhört werden.
Vor mir wurde die Türe aufgerissen und er stand vor mir ,, Hey Süsse. Was machst du den hier?‘‘, sagte er gelassen und ruhig, aber trotzdem lag in seinen Augen Erstaunen und Überraschung.
Er hatte wohl nicht damit gerechnet mich hier vor seiner Haustüre zu sehen. Zur Eissäule erstarrt stand ich da und sah ihn an. Unfähig ihm eine Antwort zu geben.
Sein Blick lag ruhig auf mir und musterte mich aufmerksam. In seinen Augen und an der Tatsache, dass ein Grinsen seine Lippen umspielte konnte ich erkennen, dass er nur zu genau wusste was in mir vorging.
Was mich erstarren lies war nicht seine Stimme oder sein Auftreten, nein es war schlicht und einfach die Tatsache, dass er nur mit einem winzigen Handtuch um die Hüften geschlungen vor mir stand.
Ich hasste mich für diese Reaktion und sobald ich mich wieder gesammelt hatte und fähig war, mich zu bewegen, würde ich mich eigenhändig umbringen.
Aber der Anblick von ihm, halb nackt, war einfach zu überwältigend. All die Gefühle drohten wieder an die Oberfläche zu geraten und ich starrte ihn einfach weiterhin an.






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