Wahrheit oder Lüge? - Teil 10

Autor: jess
veröffentlicht am: 22.12.2011


Hii Leute =D
Hier Teil 10 meiner Geschichte. Freue mich über KONSTRUKTIVE Kritik :)

Fals ich vor Weihnachten nichts mehr einschicke:
Euch allen ein ganz schönes Weihnahtsfest, geniesst das Zusammensein mit euren Lieben =D
Und geniesst natürlich die Geschenke xD ^^

Alles Liebe

jess








Teil 10



Bryan:

,, Verdammt, verdammt, verdammt!‘‘, schrie ich gegen den Boxsack im Trainingsraum. Ethan, der ihn zu halten versuchte, taumelte rückwärts als ich darauf einschlug und fragte beunruhigt: ,, Hey Bryan, was ist los?‘‘ Ich setzte mich auf die kleine Bank um mich auszuruhen und zu beruhigen und mein Blick schweifte durch die Trainingshalle. Jede Menge Gewichte, Box Säcke und ein Boxring. Es war ein idealer Ort um sich abzureagieren. Und niemand war hier ausser Ethan und ich ,, Sophie, dass ist los!‘‘, sagte ich genervt von mir selbst ,, Sie macht mich zu einem Weichei!‘‘, fügte ich wütend hinzu, stand auf und feuerte die Bandaschen in die Ecke. Ethan sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und ich konnte es nicht mehr ertragen, also fuhr ich ihn an: ,, Was ist?!‘‘ Er zuckte mit den Achseln und fragte mich: ,, Willst du mir nicht zuerst mal erzählen was passiert ist?‘‘
Mein wütender Blick streifte ihn und jeder andere wäre jetzt vermutlich von mir davongerannt. Ja, vermutlich sah ich aus wie ein Stier, der nur noch rote Tücher sah. Nicht aber Ethan. Nein, er hielt immer zu mir, egal was war und das schon mein ganzes Leben lang ,, Ich hatte sie soweit.‘‘, sagte ich ganz leise, kaum hörbar und sah ihn traurig an ,, Ich konnte es nicht.‘‘, fügte ich beschämt hinzu und dachte an alles was Sophie durchgemacht hatte. Da brauchte sie nicht noch einen schwanzgesteuertes Arschloch, der sie flachlegen wollte nur wegen dieser beschissenen…,, Du bist verliebt.‘‘, unterbrach mich Ethan und ich erstarrte in meinen Bewegungen ,, Was hast du gerade gesagt?!‘‘, fragte ich ihn drohend und voller Wut, aber so leise, dass es seine Wirkung nicht verfiel. Ethan wandte sich kopfschüttelnd ab und ich sagte jetzt etwas lauter: ,, Ich bin ganz sicher in niemanden verliebt! Solche Gefühle kenne ich nicht! Ethan du weisst wie ich bin. Ich lege alles Flach was mir in die Schussbahn gerät! Und das OHNE Gefühle!‘‘ Ethan sah mich an und sagte: ,, Ja ich kenne dich Bryan, besser als du dich selbst. Und darum weisst ich auch, dass du dich in letzter Zeit verändert hast und dass du Gefühle für die Kleine hast!‘‘ Jetzt riss mir der Geduldsfaden: ,, Ach was weisst du schon davon?! Du bist doch nur ne kleine Schwuchtel!‘‘, schrie ich ihn an und bereute es sofort. Ethan sah mich schmerzerfüllt an und sagte ganz leise und verletzt: ,, Genau, ich bin ja nur eine Schwuchtel.‘‘, drehte sich um und ich konnte zusehen, wie er die Trainingshalle verliess. Meine Hand traf die Wand und ich spürte den Schmerz und fluchte laut auf. Was hatte ich getan?
Wer war ich dass ich, dass ich so mit meinen Freunden umging?



Sophie:

Es war Morgen und jemand klopfte an meine Türe. Leise und ganz Sachte wurde sie geöffnet.
Der Geruch von Kaffee erfüllte den Raum und ein mir bekanntes Gesicht erschien in der Türe ,, Hey Darling, ich hab Kaffee mitgebracht.‘‘, sagte Jack und sah mich mit einem geschockten Blick an. Sofort setzte er sich neben mich und sah die Träne, die über meine Wange rollte ,, Sam hat zwar gesagt, dass es schlimm ist. Aber dass es so schlimm ist hätte ich nie gedacht.‘‘ Er nahm mein Gesicht in seine Hände, zog mich zu sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich brach augenblicklich in ein unaufhaltsames Schluchzen aus und Jack umarmte mich ,, Ach Süsse, ich bin ja da.‘‘, sagte er ruhig und legte sich neben mich ins das grosse Bett.
Nach einer Weile, in der er mir nur zärtlich über den Kopf strich und einfach bei mir war, fragte er vorsichtig: ,, Was hat Bryan getan?‘‘ Ich erstarrte förmlich zu Eis und fragte geschockt: ,, Wieso weisst du, dass es um Bryan geht?‘‘ Er strich mir über das Haar und sagte: ,, Süsse ich habe Augen im Kopf. Du bist total in ihn verschossen.‘‘ ,, So offensichtlich?‘‘, fragte ich ihn wimmernd und er sagte beruhigend: ,, Nur wenn man dich kennt, Kleine.‘‘ In allen Einzelheiten erläuterte ich ihm die Geschehnisse und Jack sog scharf die Luft ein, als ich bei den Geschehnissen in meinem Zimmer angelangt bin.
,, Ich weiss nicht was ich dazu sagen soll.‘‘, gestand er und ich sagte: ,, Nichts, es reicht dass du hier bist.‘‘ Er zog mich enger in seine Arme und sagte: ,, Hätte nie gedacht dass Josh jemals zurückkommt und ich schwöre dir wenn ich ihn auf der Strasse entdecke…‘‘ ,, Jack nein.‘‘, unterbrach ich ihn und sagte: ,, Das passt doch gar nicht zu dir.‘‘ Er seufzte ,, Du hast Recht. Ich könnte mir meine Klamotten meine frisch Manikürten Nägel zerstören.‘‘ Ich musste lachen, auch wenn es traurig klang, ich lachte und Jack sagte, während er die Arme um mich schlang: ,, Schon besser.‘‘ Ja, mir ging es wirklich schon besser. Und das hatte ich Alles Jack zu verdanken. Meinem Jack. Meinem quirligen, lustigen und total verrückten Jack.
Draussen war es warm und ich ging laufen, wie immer um den Kopf frei zu kriegen, allerdings mied ich den Park, da ich Bryan um nichts in der Welt begegnen wollte.
Bryan. Da war dieser Schmerz wieder. Wie konnte ich so dumm sein und mich in ihn verlieben? Wie konnte ich so dumm sein zu glaube, er meine es ernst? Mein Lauftempo beschleunigte sich und ich wurde traurig. Meine Lungen brannten und die Muskeln fingen an bei jeder Bewegung mehr zu schmerzen. Ein weisser Schleier vernebelte meine Sicht und zuerst wusste ich nicht, was es war. Es dauerte eine Weile, bis ich bemerkte, dass der Schleier von meinen Tränen stammte. Tränen, die unaufhaltsam meinen Augen entspangen, über mein Gesicht liefen und zu Boden fielen. Ich stolperte, der schlechten Sicht wegen und landete ebenfalls auf dem Boden. Die Knie an mich gezogen sass ich da und weinte, weinte immer mehr.
Wieso passierten solche Sachen immer mir?
Wieso war mein Leben eine Katastrophe?



Bryan:

In einem Kaffee sitzend sah ich mir die Leute an, vor allem natürlich die heissen Bräute, die an mir vorbeigingen. Einige von ihnen, natürlich alles Frauen, was denn sonst, schenkten mir eines ihrer bezaubernden Lächeln. Welche Reaktion ich auf dieses Lächeln von mir gab? Absolut gar keine!
Nein, ich sass einfach da und sah in die Welt hinaus, beobachtete sie. Das Treiben der Leute, die in ihrem Stress nichts warnahmen, was um sie herum geschah. Leute, die den ganzen Tag nur am Telefon hingen oder an ihrem Laptop sassen. Genau diese Sorte Leute prägte das Bild dieser Strasse. Aber vereinzelt gab es Leute, nur ganz wenige, an denen der Stress des täglichen Treibens abzuprallen schien. Leute, die sich Zeit nahmen um das Leben zu geniessen und herum zu albern.
Vor mir im Kaffee sass ein jungen Pärchen, das verliebt herumturtelte. Ein eigenartiges Gefühl durchzuckte mich und ich dachte automatisch an Sophie. Sie würde kein einziges Wort mehr mit mir sprechen und komischerweise tat mir das unglaublich weh. Ich hatte sie verletzt. Trauer und Enttäuschung, das waren die Gefühle die ich spürte. Was war nur mit mir los? Hatte Ethan Recht? War ich in Sophie verliebt? Ihre strahlend blauen Augen blitzen vorm einem inneren Auge auf.
Ach so ein Quatsch! Ich war noch nie verliebt gewesen. Verliebt sein war etwas für Weicheier, etwas für Versager. Und ich war und bin kein Versager!
Aber was zur Hölle kümmerten mich dann ihre Gefühle?! Ich hatte nur ein Ziel und dieses werde ich auch erreichen. Meine Kumpels haben mich herausgefordert und nun sollen sie sehen, zu was das führt!
Nach dem Bezahlen verliess ich das Kaffee im Eiltempo, aber nicht ohne nochmal das verliebte Pärchen zu betrachten. Ich hoffte ihnen einen abschätzigen Blick zugeworfen zu haben, aber dem war wohl nicht der Fall, denn sie lächelten mich an. Verdammt!
Voller Wut fand ich mich in meinem Zimmer wieder und dachte darüber nach, wie ich die Sache mit Ethan klären konnte.

Sophie:

Wider zuhause empfing mich das Schreien dieser blöden, beschissenen Puppe!
Ich ging rein und versuchte sie zum Schweigen zu bringen, was mir aber erst nach einer ganzen Stunde gelang ,, Na toll, das ist ja ein super Sonntag.‘‘, sagte ich mürrisch und verkroch mich auf mein Zimmer. Die restlichen Hausaufgaben waren schnell erledigt und mit etwas Angst vor dem morgigen Tag, an dem ich ihn wieder sehen würde, versuchte ich zu schlafen. Aber die Betonung lag auf versuchen.

Wie immer der reinste Stress! Den Kaffee schüttete ich mir die Kehle runter, schnappte meine Tasche und rannte zu meinem Fahrrad. Auf dem Weg zur Schule wäre ich am liebsten umgedreht um allem zu entfliehen. Aber nein, ich zwang mich zur Schule zu fahren und stellte mein Fahrrad schön brav dahin, wo es hingehörte, schloss es ab und wollte gerade in die Klasse gehen, als ich in Tara reinlief ,, Hey du kleine hässliche Streberin! Hast du keine Augen? Oder ist deine Brille einfach nur zu wenig stark?!‘‘, blaffte sie mich an und wurde ich ein kleines Häufchen Unsicherheit, Angst und Schüchternheit ,, Tut mir leid.‘‘, sagte ich leise und wollte an ihre vorbei gehen, aber sie packte mich an der Schulter und zog mich zurück ,, Du bist wohl gar nicht so stark ohne jegliche Hilfe was?‘‘, fragte sie höhnisch grinsend und etwas sagte mir, dass ich in ernsten Schwierigkeiten steckte. Da kam auch schon Tom auf uns zu spaziert und sah mich wütend an, seine Hände bereits zu Fäusten geballt. Ich wollte fliehen, doch Tara hielt mich noch immer fest und sagte: ,, Wohin zu schnell? Du willst uns doch nicht etwa schon verlassen?‘‘ Tom stand nun vor uns und sagte: ,, Du hast mich vor allen blamiert, dafür wirst du jetzt bezahlen.‘‘ Er holte mit der Faust aus und ich sah sie schon auf mich zurasen. Innerlich bereitete ich mich auf den Schmerz vor, dachte sogar, es verdient zu haben.






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