Wahrheit oder Lüge? - Teil 5

Autor: jess
veröffentlicht am: 09.12.2011


Heey Leute... ;-)
Hier kommt Teil 5. Ich weiss er ist etwas kurz, dafür wird Teil 6 länger =D

An dieser Stelle auch einen Gruss an die FB Gruppe Liebeskulli :P

LG und geniesst den Schnee :D


Teil 5:


Bryan:

Die Auseinandersetzung zwischen Sophie und Tara war einfach nur krass. Ich fand es toll dass Sophie sich endlich mal wehrte, aber was Tara dann bot war einfach unter aller Sau. Meine Selbstbeherrschung riss als ich Sophie’s schmerzerfülltes Gesicht sah und ich unterbrach Tara als ich sah, was ihre Worte bei Sophie bewirkten. Der Glanz in ihren Augen wich einer unglaublichen Trauer und sie begann zu zittern. Dann packte sie ihre Sachen und rannte davon. Ich konnte es ihr nicht verübeln, mir wäre es genauso gegangen.
Die Schule war vorbei und bevor ich mich versah stand ich vor ihrem Haus. Wie ich dort hingekommen war, weiss ich selbst nicht und ich fand es komisch, da mir ihre Gefühle eigentlich scheiss egal sein konnten. Meine Hand klopfte an die Türe, aber nichts rührte sich. Ich klopfte noch einmal an und da öffnete mir ein kleiner junger Mann und schaute mich traurig an: ,, Hey Kleiner, was ist denn los?‘‘, fragte ich ihn während ich mich hinkniete und im durch die Haare fuhr: ,, Sophie ist traurig.‘‘ : ,, Weisst du wieso?‘‘ : ,, Nein, sie ist nie traurig. Sie weint nie. Weil Mamma nie da ist hilft sie mir immer bei allem, aber sie war noch nie traurig.‘‘ In Bryan rührte sich etwas und er sagte: ,, Was denkst du kleiner Mann, darf ich reinkommen?‘‘ Sam musterte ihn und sagte: ,, Ich soll eigentlich niemanden rein lassen.‘‘ : ,, Das ist auch gut so, aber ich muss deiner grossen Schwester helfen.‘‘ : ,, Hilfst du ihr nicht mehr traurig zu sein?‘‘ Ich musste lächeln, strich noch einmal durch sein Haar und sagte: ,, Ich versuch es, kleiner Mann.‘‘ Sam ging zur Seite und ich tritt ein: ,, Wo ist sie denn?‘‘ : ,, Sie sitzt immer auf der Hollywoodschaukel auf der Veranda wenn sie nachdenkt.‘‘ Ich nickte und ging durch das Haus auf die Veranda. Dort auf der Schaukel sass Sophie. Die sonst so starke Sophie, ganz zerbrechlich und schwach. Mein Herz krampfte sich zusammen und ich trat neben sie. Eingekleidet in eine Jeans und einem engen schwarzes Top, den Dutt ihrer Haare geöffnet und zu einem Pferdeschwanz gebunden, sah sie wunderschön aus. Ich hatte keine Ahnung dass sie solch lange Haare hatte: ,, Wie geht es dir?‘‘, fragte ich sie mit etwas rauer Stimme da mich ihr Anblick umgehauen hatte. Sie trug ihre Brille nicht, da ihr auch jetzt immer noch Tränen über die Wangen liefen und ich musste gestehen, sie war eine wahre Schönheit. Sie winkelte ihre Beine an und umfasste sie mit ihren Armen, atmete tief durch und sagte dann: ,, Mir geht es gut.‘‘ Ich setzte mich neben sie und eine weitere Träne rollte über ihre Wange. Meine Hand wanderte automatisch zu ihrer Wange und strich mit dem Daumen darüber um die Träne abzufangen: ,, Was Tara getan hat, war nicht recht.‘‘ Sophie schniefte auf und sagte: ,, Sie hat nur die Wahrheit gesagt.‘‘ Sie brach in Tränen aus und ich zog sie an mich, legte meine Arme um sie und hielt sie fest.
Ich erkannte mich selbst nicht wieder, das war nicht ich. Aber jetzt in diesem Moment wollte ich sie trösten, ihr sagen dass alles gut wird und sie in Sicherheit sei.
Und es fühlte sich so verdammt gut an sie in den Armen zu halten.


Sophie:

Er zog mich in seine Arme und ich konnte nicht anders als die Arme um seinen warmen, starken Körper zu legen und mein Gesicht an ihn zu pressen. Er gab mir Halt, Schutz und Trost.
Wieso wusste ich nicht. Ich kannte ihn nicht. Und das was ich von ihm kannte war, dass er ein gnadenloser Frauenheld war der schon so viele Herzen gebrochen hatte damit es für ein ganzes Leben reichte und er gehörte zu der Clique, die die Schule regierten. Was wusste ich noch? Er sah verdammt gut aus und hielt mich in dem Moment in den Armen. Er hätte gehen können, ich wäre ihm nicht böse gewesen. Er hätte überhaupt nicht hier her kommen müssen, aber er hat es getan. Wieso?
Ich spürte seine Hand, die immer wieder zart über meinen Rücken strich. Seine Finger, die mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht schoben und seine Lippen, die mir einen Kuss auf die Stirn gaben. Langsam beruhigte ich mich: ,, Geht es wieder?‘‘, fragte er mich sanft an meinem Haar und ich sagte mit heiserer Stimme: ,, Ja, tut mir leid.‘‘ Er lächelte und schloss seine Arme enger um mich: ,, Für was entschuldigst du dich, Prinzessin?‘‘ Mein Kopf ruhte auf seiner Brust und ich konnte seinen starken, regelmässigen Puls fühlen, was mich noch mehr zu beruhigen schien: ,, Dass ich geweint habe, und dass auch noch in deinen Armen.‘‘ : ,, Hey.‘‘, sagte er während er einen Finger unter mein Kinn schob damit ich ihm in die Augen sehen konnte: ,, Entschuldige dich nicht, nicht dafür.‘‘ Er sah mir einfach nur in die Augen und ich konnte den Ausdruck seiner nicht deuten. Es war eine Mischung aus Mitleid, Trauer, Führsorge und noch etwas anderes, welches ich nicht genau erkennen konnte. Ich sah ihn an und eine Zeitlang wollte ich so sehr, dass er mich küsste. Wollte spüren wie es ist und wie er schmeckte, doch da kam mein kleiner Bruder angerannt und ich drehte mich von ihm weg: ,, Sophie!‘‘, sagte er aufgekratzt und fiel mir in die Arme: ,, Ja Zwerg?‘‘ : ,, Da steht n komisches Mädchen vor der Türe die mir gedroht hat.‘‘, sagte er und ich schnaubte. Als ich durch das Haus lief wusste ich genau wer vor mir stehen würde: ,, Was willst du?‘‘, fragte ich sie kalt und sie grinste süffisant: ,, Oh, anscheinend hast du lange geweint. Man kann deine Augenringe sehr deutlich sehen.‘‘ Ich wollte die Türe zuknallen, doch sie hielt mich auf, sah mich an und sagte mit boshafter Stimme: ,, Ich sage dir eins Streberin! Lass deine Finger von Bryan, denn er gehört mir!‘‘ Ich sah sie einfach nur an und sie fügte hinzu: ,, Überleg doch mal, du würdest seinem Ruf nur schaden. Er würde aus der Gang fliegen, er würde gemobbt werden, genau wie du. Also halt dich von ihm fern!‘‘ Ich knallte die Türe zu und sah, wie Bryan hinter der nächsten Türe hervorkam: ,, Du solltest jetzt lieber gehen.‘‘, sagte ich etwas kälter als beabsichtigt, aber ich musste mich selbst schützen und mit dem was Tara gesagt hatte, hatte sie nicht ganz unrecht. Er sah mich einfach nur an und sagte: ,, Sophie, Tara…‘‘ : ,, Bitte geh Bryan.‘‘, sagte ich ganz leise und sah ihn traurig an. Er nickte, nahm seine Jacke und war schon unter der Türe, als er sich ein weiteres Mal zu mir umdrehte, mir in die Augen sah und seine Lippen meine Wange berührten. Kurz schloss ich die Augen und als ich sie wieder öffnete sah ich in diese flehenden grünen Augen. Er ging und ich stand alleine in diesem kalten Flur vor der Haustüre. Ganz alleine.
Eine weitere Träne suchte sich den Weg über meine Wange, gefolgt von einer weiteren. Was war nur los mit mir?





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