Unsere Geschichte

Autor: Melinaax3
veröffentlicht am: 10.11.2011


Ich lernte ihn damals bei meinem Praktikum in der Behindertenhilfe kennen. Er machte dort sein freiwilliges soziales Jahr. In der ersten Woche war er zwar nicht da, aber als ich ihn dann in der zweiten Woche kennenlernte war es sofort um mich geschehen. Am ersten Tag der Woche kam er mehrere Mal in meine Gruppe um verschiedene Dinge zu holen, so kamen wir ins Gespräch. Da wir die Pausen sowieso zusammen draußen bei denn „Coolen“ verbrachten (dahin wurde ich in der ersten Woche eingeladen) freundeten wir uns schnell an. Am zweiten Tag hat er mich dann gefragt ob ich nicht mitkommen möchte auf die andere Seite des Hauses, weil er da eine Rauchen möchte. Ich bin natürlich mitgegangen, dort haben wir uns unterhalten und er meinte zu mir, dass er später noch mit seiner Gruppe in den Beruhigungsraum geht, da ich mir denn eh schon lange angucken wollte bin ich dann auf für diese eine Stunde mitgegangen. Wir lagen zusammen auf einem Sofa, ganz nahe beieinander und haben uns die ganze Zeit unterhalten. Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten und wäre für immer da mit ihm liegengeblieben. So wie es kommen musste war die Woche schnell vorbei und Freitag, mein letzter Tag dort stand vor der Tür. Also musste ich etwas tun. Ich nahm in der Pause meinen ganzen Mut zusammen und fragt ihn einfach „Hättest du nicht Lust dich mal mit mir zutreffen?“ Ich hätte es zwar nicht erwartet aber er sagte ja. Am Tag darauf traf ich mich dann mit ihm und wir machten uns auf den Weg zu McDonalds. Nach einem sehr leckerem Essen fragte er mich ob ich noch Lust hätte mit zu ihm zugehen. Da konnte ich doch nicht nein sagen. Bei ihm angekommen zeigte er mir seine gezeichneten Bilder und nach einer Weile kam das Thema wann ich denn zuhause sein müsste, weil es schon ziemlich dunkel war. Ich wusste es nicht genau und hatte auch ehrlich gesagt Angst so spät noch allein nachhause zu gehen, was ich ihm auch sagte. Da schlug er vor, dass ich bei ihm bleibe da seine Eltern sowieso nicht da waren. Natürlich blieb ich bei ihm und es wurde ein sehr sehr toller Abend. Es war als ob ich träumen würde, wir lagen zusammen in seinem Bett und schauten einen Film als ich sah das er mich beobachtete, ich drehte meinem Kopf zu ihm und sah ihm direkt in die Augen. Wie es kommen musste küssten wir uns. Und küssten uns. Und küssten uns. Es kam mir vor als ob wir da Stunden lagen, bis er mir unters Top griff. Ich mochte ihn zwar sehr gerne, aber das ging mir dann doch zu schnell. Es wäre zwar das perfeckte erste Mal gewesen, aber ich wollte es einfach noch nicht. Also zog ich seine Hand weg, worauf er lacht und mich dann weiter küsste. Ich war so froh, dass er das verstand da ich erst 14 war und er schon 18.
Da ich später sowieso mit Behinderten arbeiten wollte, macht ich mein zweites Praktikum wieder dort, diesmal in seiner Gruppe. Es war einfach wunderbar. Nicht nur wegen ihm, auch weil ich die Arbeit mit Behinderten liebte und es für mich sowieso schon feststand das ich dies später auch als Beruf ausübe.

Und heute 10 Jahre später arbeite ich in der Behindertenhilfe mit ihm zusammen. Es ist alles wie damals bei meinem Praktikum, nur das ich jetzt mit ihm zusammen wohne und das ich sein Kind in mir trage.

Das ist meine erste Geschichte und ich wollte mich für die Fehler entschuldigen. ;)







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