Das Leben ist wie eine Achterbahn - Teil 33

Autor: Janine
veröffentlicht am: 18.01.2012


Und wieder ein neuer Teil xD
Bitte schreibt mir wieder Kommentare und Kritik. Ich freue mich immer wieder darüber. So nun noch viel Spaß beim Lesen. Alles Liebe eure Janine :D


32.

„Du siehst heiß aus, Lili. Wetten, dass dir jeder Junge hinterher starren wird?“, fragte mich Sabsi begeistert.
„Übertreib nicht, Biene. Du bist die die hier heiß aussieht!“, schmunzelte ich. Sie trug ein schwarzes Cocktailkleid, das ihre schlanken, langen Beine gut zur Geltung brachte und ihre Figur betonte. Dazu trug sie schwarze High-Heels. Sie hatte wie ich dezentes Make-up aufgelegt und strahlte bis über beide Ohren. Im Gegensatz zu ihr war mein Kleid weiß mit einem schnörkeligen schwarzen Muster. Unter den Brüsten hatte es ein breites schwarzes Band, dass diese schön betonte. Dazu trug ich weiße Stiefletten, die einen kleinen Absatz hatten.
„Ihr seht beide zum Anbeißen aus, Mädels und nun kommt, sonst holen uns die anderen von der Clique persönlich ab“, grinste Lukas uns an. Er trug nur eine schwarze Hüftjeans und ein dazu passendes Hemd.
„Können wir jetzt endlich los?“, fragte Niklas und wirkte angespannt. Sein Anblick haute mich wieder einmal aus den Pantoffeln. Er trug eine abgewetzte helle Jeans und ein weißes Hemd, bei dem die obersten Knöpfe offengelassen waren.
Sabsi stieß mir mit dem Ellenbogen in die Seite und ich riss mich wieder zusammen und wandte meinen Blick von ihm ab. Ich hatte schon wieder gestarrt.
„Ja, Niklas wir können schon los!“, meinte Lukas dann und wir gingen alle vier los. Die Party fand nur wenige Straßen von uns entfernt statt, somit hatten wir nicht weit zu gehen.

Dean Klein, hatte drei Tage lang Sturmfrei, sodass er unsere beiden Cliquen und noch andere Leute eingeladen hatte. Sobald wir bei dem Haus seiner Eltern ankamen, hörten wir die laute Musik. Wir betraten das Haus und schon wurden wir von unseren Freunden empfangen. Der Alkohol floss in Mengen und es war einfach nur eine super Party. Wir tanzten viel und wie Sabsi gesagt hatte, forderten mich viele Jungs zum Tanzen auf, wollten meine Handynummer, die ich ihnen nicht gab und flirteten mit mir.
Sabine ging es nicht besser als mir, nur dass sie ihren treuen festen Freund Lukas als Beschützer hatte, der die Jungs von ihr fernhielt.
Ich hatte keine Ahnung wie spät es war. Es war mir auch egal. Vielleicht war es nach zwei oder drei Uhr morgens? Oder erst kurz nach Mitternacht? Ich wusste es nicht.
Manche Leute sind bereits gegangen, aber mindestens die Hälfte war noch da und feierte munter weiter. Ich spürte den Alkohol bereits und mir war etwas schwindelig. Somit beschloss ich nach Hause zu gehen. Sabsi und Lukas waren bereits gegangen. Wo Niklas war, keine Ahnung. Ich hatte ihn seit wir gekommen waren nicht mehr gesehen. Es war mir aber auch relativ egal. Redete ich mir zumindest ein.
Somit verabschiedete ich mich noch von ein paar Freunden, die noch halbwegs nüchtern waren und ging. In der frischen Nachtluft musste ich kurz stehen bleiben, um nicht umzukippen. Ich hatte eindeutig zu viel getrunken. Als es mir ein wenig besser ging, schleppte ich mich langsam weiter.
Als ich es endlich geschafft hatte und damit beschäftigt war, die Türe aufzusperren, wurde ich auf einmal zurückgezogen und hätte mich nicht jemand aufgefangen, dann wäre ich sicherlich gestürzt. Etwas langsam bemerkte ich, dass ich in den Armen irgendeines Typen lag und wehrte mich gegen sie, doch diese waren fest um mich geschlungen.
„Lil, beruhige dich! Ich bin es, Niklas“, hörte ich Niks wunderschöne Stimme.
„Ach so“, murmelte ich und sah ihm nicht ins Gesicht. Er ließ mich los und ich stellte mich wieder hin. Als ich mich umdrehen wollte, hielt er mich plötzlich fest und sagte leise: „Du bist heute wunderschön.“
„D…Danke“, kicherte ich. Oh, oh, der Alkohol steigt mir langsam zu Kopf. „Du siehst auch gut aus, Niki.“
Ich sah auf und bemerkte sein strahlendes Lächeln. Seine Augen glänzten und ich musste schlucken. Als ich mich wieder umdrehen wollte, hielt er mich wieder fest.
„Niklas, ich will ins Bett, lass mich da jetzt rein gehen“, lallte ich mehr, als ich sagte und es klang auch nicht genervt. Ich blickte wie ein trotziges Kleinkind, dass nicht bekam was es wollte zu ihm auf und … bäng! Sein Blick hielt meinen gefangen und wieder einmal schmolz ich nur so dahin. Er ergriff meine Hand und fuhr mit dem Daumen über meine Handfläche. „Was ist nur los mit dir? Mit mir? Mit uns?“, fragte er und die Intensität seines Blickes nahm zu.
„Von was redest du, Niki“, fragte ich und dieses Lallende war plötzlich wie weggeblasen. Ich war auf der Hut.
„Seit wir uns kennen, sind wir verfeindet. Und weißt du auch warum? Weil ich so ein blöder idiotischer und vor allem ein eifersüchtiger Trottel war. Kannst du dich noch an unseren ersten Schultag erinnern? Du warst von allen Mädchen das hübscheste. Jeder Junge wollte sofort mit dir befreundet sein. Erinnerst du dich? Und ich war noch zu jung um es zu begreifen, aber jetzt weiß ich warum ich dir das die ganzen Jahre lang angetan habe. Verdammt ich war eifersüchtig! Du solltest mein Mädchen sein und nicht das dieser Typen! Ich war vom ersten Augenblick an, den ich dich sah hin und weg! Und damit habe ich alles kaputt gemacht. Ich wollte dich für mich alleine und du hattest mich nicht einmal wahrgenommen! Ich…“, erläuterte Niklas und ich brauchte einige Zeit um ihn zu folgen. Dann sprach er weiter: „Ich war von Anfang an in dich verknallt, kleine Lil und ich hatte keine Ahnung davon. Erst in den Sommerferien verstand ich, was ich dir gegenüber empfand. Nicht Abscheu und Hass, sondern Liebe. Verliebtheit. Es tut mir leid, was ich dir angetan habe. Ich wollte das alles nicht. Ich war so blöd. Verzeih mir, meine kleine Lil.“
Meine Emotionen wechselten sich ab. Ich wusste nicht wie ich mich nun fühlen sollte. Fröhlich und glückselig jauchzend oder unglücklich und zu Tode betrübt? Und dann gab mir Nik nicht einmal die Zeit zu antworten, denn sein Gesicht kam meinem gefährlich nahe und bevor ich reagieren konnte, küsste er mich. Sein Kuss war heftig. Leidenschaftlich und liebevoll zugleich. Er presste mich mit dem Rücken gegen die Hauswand und küsste mich noch inniger. Ich war nicht fähig mich zu wehren. Ich wollte es auch nicht. Er liebte mich, hatte er zumindest gesagt und ich liebte ihn ja auch, also warum fühlte sich dieser Kuss dann so falsch an? Schließlich, als wir uns lösten, beeilte ich mich, die Tür aufzusperren und in mein Zimmer zu gelangen. Niklas hielt mich nicht mehr auf. Er folgte mir auch nicht. In meinem Zimmer warf ich mich dann einfach nur mehr aufs Bett und heulte. Ich wusste nicht genau warum ich weinte, aber ich tat es einfach. Bis ich dann endlich einschlief.

„Aufstehen du Schlafmütze! Na komm schon“, rief eine fröhliche Stimme und ich wurde sanft durchgeschüttelt.
„Aua! Scheiße habe ich Kopfschmerzen!“, murrte ich und hielt mir meinen Kopf.
„Wie siehst du denn aus? Was ist denn gestern bitte passiert?“, fragte mich Sabsi auf einmal und musterte mich.
„Also erstens, dreh den Lautsprecher leiser. Zweitens wie soll ich aussehen, wenn ich einen fetten Kater habe und drittens was soll passiert sein? Ich bin wie du siehst samt Kleid schlafen gegangen. Wahrscheinlich klebt meine Schminke überall in meinem Gesicht aber was soll‘s“, maulte ich und stand auf.
Ich schnappte mir eine Jeans und ein Shirt und ging erst einmal ins Bad um zu duschen. Doch als ich in den Spiegel sah, wusste ich, was Sabsi vorher gemeint hatte. Meine Schminke war nicht so verschmiert, wie sie eigentlich normal hätte aussehen sollen, wenn ich schlief, sondern ich hatte geheult! „Warum hatte ich bitte geweint? Okay, nicht überreagieren. Vielleicht werde ich sentimental, wenn ich stark besoffen war. Oder ich hatte irgendetwas Trauriges geträumt?“, dachte ich fieberhaft nach, doch an nichts von gestern Nacht konnte ich mich erinnern. Ich hatte einen totalen Black out.
Ich schälte mich aus meinem Kleid, wischte mir mit meinen Abschminktüchern die wasserfeste Schminke vom Gesicht und stellte mich unter die Brause. Das Wasser rann angenehm über meinen Körper und ich genoss es. Ich seifte meinen Körper ein, shampoonierte mein Haar und brauste mich dann wieder ab. So nur noch Balsam in die Haare und dann bin ich fertig. Gedacht getan. Nachdem ich fertig war, stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab. Und dann fiel mir alles wieder ein. Niklas Liebesgeständnis. Sein Kuss. Das Gefühl, dass es falsch war. Und dann meine Flucht. Nur mit einem Badetuch bekleidet lief ich aus dem Bad und rief völlig aufgekratzt: „Sabsi! Scheiße, Sabsi!“
Nik kam aus dem Zimmer und musterte mich abweisend: „Was geht mit dir ab, dass du so laut schreist? Mann, ich habe solche Kopfschmerzen! Ich hatte doch gar nicht so viel getrunken! Autsch!“
„Das geschieht dir Recht, Trottel!“, fauchte ich und funkelte ihn wütend an. Ich war wütend auf ihn. Noch bevor er etwas erwidern konnte, tauchte Sabsi auf und fragte keuchend: „Was ist los?“
„Komm mit ins Bad!“, raunte ich ihr zu und drehte mich abrupt um und schritt ins Bad. Sie folgte mir. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, erzählte ich ihr vom Vortag und zog mich gleichzeitig an.
„Ach du heilige Sch… Und was jetzt?“, fragte sie mich vorsichtig.
„Ja, keine Ahnung! Er kann sich anscheinend an nichts erinnern und ich würde mich am liebsten auch an nichts erinnern, aber leider geht das nicht. Er liebt mich und ich glaube er weiß es nicht einmal selbst, sondern hat das nur in seiner Betrunkenheit gesagt“, meinte ich schwach.
„Möglich, aber warten wir erst einmal ab“, meinte Sabsi dann zu mir.
„Ja, okay“, stimmte ich dann zu und so wartete ich darauf, dass Nik mit mir reden würde. Und mein Leid, dass eine kurze Pause eingelegt hatte, begann wieder von Neuen.


An das Jonas-Team: Also ehrlich ihr gebt ja schnell auf! Vielleicht passiert ja noch was in diese Richtung. Lili denkt jetzt wo sie den lieben Jonsy nicht sieht, dass sie ihn nicht mehr liebt, aber ist das wirklich so? Was wird sie wirklich tun, wenn er wieder in ihrem Leben auftaucht?
Tja, aber diese Fragen werde ich euch nicht beantworten. Noch nicht zumindest ;)
Und nun noch viel Spaß beim nachdenken was passieren könnte *gg*





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