Das Leben ist wie eine Achterbahn - Teil 12

Autor: Janine
veröffentlicht am: 16.11.2011


Das ist der nächste Teil und ich hoffe euch gefällt auch dieser. Bitte schreibt mir Kritik und nun viel Spaß. Lg Janine
Und für die Verspätung und auch für Fehler entschuldige ich mich gleich einmal ;)


11.

Ich hatte so gut geschlafen wie nur selten und als ich aufwachte glaubte ich noch zu träumen. Jonas hatte seine Arme um mich geschlungen und ich sah in seine unglaublichen blauen Augen. Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen und flüsterte mir ins Ohr: „Guten Morgen, Honey.“
„Morgen, Jonsy“, hauchte ich zurück und kuschelte mich enger an ihn. Ich schloss meine Augen und lauschte seinem Herzschlag. Nach einer gefühlten Ewigkeit in der wir so liegen geblieben waren, standen wir schließlich auf und gingen in die Küche. Dort machten wir uns etwas zum Essen und Ales wünschte uns beiden einen guten Morgen. Angenehmes Schwiegen entstand zwischen uns und Ales brach es schließlich: „Was haltet ihr beiden Turteltuben davon, wenn wir heute an den Strand fahren? Heute wird es wieder schön werden und so könntet ihr eure gemeinsame Zeit noch nutzen und genießen und ich wäre auch nicht alleine, denn Steve würde auch kommen, natürlich nur, wenn ihr nichts dagegen habt.“
„Strand ist cool und Steve schaut freundlich aus, also ab zum Strand“, lächelte ich.
Jonas grinste mich an und neckte zur Antwort nur. Wir beendeten unser Frühstück schnell, packten schnell unsere Sachen und schon waren wir auf dem Weg zum Strand. Während der ganzen Fahrt alberten wir herum wie kleine Kinder und sobald wir endlich den Strand erreichten, beeilten wir uns, aus unseren Klamotten zu kommen und unsere Handtücher auszubreiten. Sobald dies geschehen war, stürzten wir uns ins Wasser. Es war noch nicht einmal eine Halbestunde vergangen, als auch Steve zu uns stieß. Wir hatten zu viert ziemlich viel Spaß und nachdem wir uns im Wasser genügend ausgetobt hatten, legten wir uns auf unsere Handtücher und ließen uns sonnen. Ich musste wieder einmal eingedöst sein, denn als ich aufwachte war keiner da. Nur ein Zettel lag auf Jonas Platz. Ich nahm diesen in die Hand und las: Wir sind vorne bei der Strandhütte, um uns etwas zu essen zu holen. Kommen bald wieder. In liebe Jonas.
Ich stieß erleichtert die Luft aus und legte den Zettel beiseite. Als ich mich bewegte, spürte ich wie meine Haut leicht zu brennen begann. Ich stöhnte genervt auf, da dieses Brennen bedeutete, dass ich mir einen Sonnenbrand zugezogen hatte, da ich zuvor zu faul war, um mich einzucremen. Aus der Tasche kramte ich die Sonnencreme hervor und begann mich damit einzuschmieren. Ich hatte meine Beine, meinen Oberkörper und mein Gesicht bereits eingeschmiert, und war bei meinen Armen, als ich eine bekannte Stimme neben mir hörte, die mein Herz höher schlagen und mich erstarren ließ: „Wenn du magst, dann kann ich dir den Rücken einschmieren.“
Ich wandte mich der Stimme zu, um mich zu versichern, dass ich mich nicht getäuscht hatte und sah in diese intensiven grüngrauen Augen. Etwas in mir, ließ mich alles um mich herum vergessen und ich nickte Niklas zur Antwort nur. Er nahm mir die Tube mit der Sonnencreme aus der Hand und ich wandte ihm meinen Rücken zu. Mit sanften und angenehmen Berührungen, die meinen Körper elektrisierten und gleichzeitig in Brand setzten, schmierte er meinen Rücken ein. Ich wurde innerlich komplett ruhig und als er fertig war, wandte ich ihm wieder mein Gesicht zu. Ich konnte nur ein einfaches „Danke“ hauchen und sah in sein schön geschnittenes Gesicht sehen. In seinen Augen stand ein liebevoller Ausdruck, als er sich mir näherte. Ich schloss meine Augen, überwand den kurzen Abstand, der uns voneinander trennte und wir küssten uns. Er war so zärtlich und unglaublich sanft und seine Berührungen machten mich verrückt. Mein Blut kochte und ich wollte nichts anderes, als diesen Moment nie mehr vergehen zu lassen. Ich dachte an nichts, außer an Nik. Schließlich lösten wir uns voneinander und er sah mich mit so einer Intensität an, dass ich den Atem anhalten musste. In seinem Blick lag nichts anderes außer abgrundtiefe und beinahe verzweifelte Liebe. Er strich mir zärtlich übers Haar und in meinem Bauch flogen Schmetterlinge. Weder ich noch Nik hatten bemerkt, dass Ales auf den Weg zu uns war. Er blieb nur wenige Schritte von mir entfernt stehen und schwieg. Ich sah auf, als Ales Schatten auf mich fiel und erst da schaltete sich mein Hirn wieder ein. „Gottverdammte Scheiße!“, fluchte ich und sah Ales Gesichtsausdruck. Er wirkte enttäuscht und auch wütend. Kurz darauf kamen auch Steve und Jonas zu uns. Jonas wirkte zunächst betroffen und als er mich und Niklas sah, wirkte er gekränkt und dann wütend. Steve sah mich an und in seinem Blick stand ein aufmunterndes und gleichzeitig trauriges Lächeln. Sein Blick verwirrte mich und ich sah zurück zu Nik. Er unterdrückte seine Gefühle und als er meinen Blick erwiderte, riss für einen kurzen Augenblick seine unbeteiligte Mine. In seinen Augen sah ich die Schuld, doch das glitzern seiner Augen verriet mir, dass er diese Schuld nicht bereute.
„Was machst du schon wieder bei meiner Freundin, Bürschchen? Habe ich mich letztens falsch ausgedrückt oder bist du begriffsstutzig?“, zischte Jonas und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Nik stand auf und seine Fäuste waren ebenfalls geballt. Sobald Jonas einen Schritt auf Nik zumachen wollte, sprang ich auf und stellte mich zwischen die Beiden. „Bleibt beide stehen! Wir können darüber reden!“, sagte ich und meine Stimme kam mir fremd vor. Jeder sah mich an und die Stille, die entstand war kaum auszuhalten. Doch sie wurde, so schnell wie sie gekommen war, unterbrochen. „Jonas Jercy kann nicht dein Freund sein, Darling!“, sagte Nik und fixierte Jonas mit einem Blick aus Verachtung, Wut und Hass.
„Er kann mein Freund sein und er ist es auch!“, gab ich zurück und sah Jonas in die Augen. Sein Blick ließ mich erstarren und als ich meinem Cousin in die Augen blickte, bemerkte ich denselben traurigen und mitleidigen Ausdruck darin, wie in Niks. Ebenso in Steves Augen, doch in Jonas standen nur Schuld und Bereuen. Ich sah zu Niklas und als er meine Blick erwiderte, sagte er mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen, dass gar nicht zu der Traurigkeit in seinen Augen passte: „Dieser Mistkerl ist bereits verlobt, Lil. Er hat dich nur verarscht! Und…“
Er wurde unterbrochen, als Miranda Weber durch ihre Gruppe stürzte und Nik wutentbrannt ansah. Sie zischte wütend: „Jetzt bist du schon wieder bei dieser kleinen Schlampe?! Spinnst du oder was? Ich dachte wir wären ein Paar!“
„Wir sind und waren nie ein richtiges Paar! Du hast mich nur belogen und benutzt und das ist ab sofort vorbei! Geh doch zu deinem Geliebten und halt dich fern von mir!“, fauchte Nik und schob Miranda zur Seite. Er beugte sich etwas zu mir herab und hauchte in ihr Ohr: „Es tut mir alles so leid, Lil.“ Danach küsste er mich noch kurz auf die Wange, drehte sich, nach einem letzten liebvollen und traurigen Blick zu mir, um und ging davon.
Sobald ich meinen Blick auf Miranda heftete, versteinerte sich meine Miene. Diese anzüglichen Blicke, die sie Jonas und meinem Cousin und seinem Freund zuwarf, ließen Übelkeit in mir aufsteigen. Ich machte auf dem Absatz kehrt und lief weg. Wohin war mir egal. Ich wollte einfach nur weit weg von Jonas, weit weg von Miranda und vor allem weit weg von meinem Gefühlschaos.





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