Zwischen Himmel und Hölle

Autor: Alice-in-Wonderland
veröffentlicht am: 01.11.2011


Heii Ihr :D
Also ich mach das hier alles das erste Mal und würde mich freuen wenn ich von euch Kriterien hören würde. Zuallererst will ich sagen, dass dies was hier alles steht auf wahrer Begebenheit ruht und ich hier und da bestimmt einige Rechtschreibfehler haben werde und hoffe dass ihr darüber hinweg seht ^^
Ansonsten wünsche ich Euch viel Spaß und noch zum Schluss gesagt: Es beginnt alles gerade erst also seit gespannt es wird in den nächsten Tagen ein viel längerer Teil kommen!

Prolog

Egal wie man es am Ende drehen wird, verzeihen kann ich ihr nicht. Auch wenn sie meine Mutter ist und ich ihre Tochter, ändert es nichts daran, dass sie mir mein Leben zur Hölle gemacht hat mit der eigenen Familie.
Ich war nie die perfekte Tochter, doch tat ich alles dafür eine gute zu sein, die die Eltern stolz macht. Am Ende war es jedoch mein Stiefvater, der wirklich was mitbekam von meinem Leben. Er war derjenige, der sich dafür interessierte, dass ich gute Noten nach Hause brachte und er war auch derjenige, der aufpasste, dass ich nicht im Leben abrutschte. Nie im Leben würde mir einfallen, den Menschen hängen zu lassen, der wahrhaftig meine einzige Familie darstellte. Er war da und half mir und war mir ein Vater, den ich vor langer Zeit verlor. Ich weis nicht, wie es aussehen würde wenn mein richtiger Vater noch leben würde, doch nach Sicht meiner Mutter wäre alles wohl genauso gekommen wie es nun war. Sie tat das was sie schon damals einmal tat. Sie betrog den Mann, der sie über alles liebte und der für sie alles tat.
Falsche Freunde - hinterhältige Schwestern - Alkohol- und Drogenprobleme. All das habe ich hinter mir und noch vor mir. Es fing in der Oberschule an und hörte nicht mehr auf. Die falschen Freunde findet man nicht nur auf der Straße, sondern auch im Internet. Erst schreibt man sich und dann lernt man sich persönlich kennen. Eine Zeit lang läuft alles super, doch dann erkennt man die wahre Person und man fällt in einen Abgrund, der manchmal tiefer ist als man dachte. Doch der Abgrund kann sich zur Hölle verwandeln, wenn sich auf einmal alles ändert und die Welt am einstürzen ist. Man verliert den Menschen, der einen als einziger verstand. Es ist der Mensch, der einen auffing wenn man fiel und es war der Mensch, der alles mit einem durchlebte.




-1-

Da saß ich nun im Mauerpark, zwischen Menschen die ich als meine Zuflucht sah. Sie zeigten mir eine andere Welt. Eine Welt, in der man alles um sich vergessen konnte. Ich zog die Line ein und spürte Sekunden später, wie es anfing zu wirken. Langsam legte ich mich auf die Wiese und dachte an die Zeit zurück, als alles anfing aus den Rudern zu laufen. Leo. Es war der 20.04.2008 und ich saß am PC. "Ja Lisa ich weis auch, dass wir was unternehmen müssen.", sagte ich zu Lisa am Telefon. Am anderen Ende sagte Lisa: "Hat er denn mittlerweile geantwortet?" Ich klickte auf den Button, damit die Seite aktualisiert wird und sah die neue Nachricht. Sofort klickte ich rauf und las laut vor: "Nein Selina.. ich kann das nicht alles zulassen. Ich weis, dass ich dir so einige Erklärungen schuldig bin doch bis ich dir das alles erklärt habe und ob du es am Ende verstehen wirst ist etwas anderes. Glaube mir du bist die beste Freundin die ich hatte. Die schönste Zeit meines Lebens, hatte ich mit dir. Die letzten Monate waren sehr schwer für dich und es tut mir leid dass ich dir Sorgen bereitet hab, doch ich sage dir, dass das die einzige Lösung sein wird die ich habe. Lisa?" "Ja?" "Ich werde losgehen. Ich muss zu ihm. Ich muss sofort zu ihm. Bevor er etwas tut, was kein gutes Ende bedeutet." Ich war schon am Schuhe anziehen, als Lisa antwortete: "Okay, aber rufe mich sofort an wenn du bei ihm bist, ja?" Ich ging schnell zur Wohnungstür und ging Richtung S-Bahn, dabei sagte ich stockend: "O.. kay . Ich werde.. dich anrufen. Bis dann." Schon legte ich auf und rannte los. An der S-Bahn angekommen stieg ich sofort ein und versuchte immer wieder Leo auf seinem Handy zu erreichen. Nichts.
Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe und schaute nach draußen, ohne wirklich etwas zu sehen. Ich musste zu ihm. Ich musste schnell zu ihm. Ich zuckte zusammen, als mein Handy in der Hand vibrierte. Mit einem kurzen Blick auf den Bildschirm sah ich, dass es Lisa war. Ich ging ran und fragte: "Ja?" Ich hörte sie weinen und sagen: "Oh Gott Selina, er hat mir geschrieben, dass er nun geht und dass du auf jedenfall auf mich aufpassen wirst." Ein Schauer durchfuhr mich und ich musste mich zusammen reißen nicht loszuweinen. "Selina? Ich glaube er will sich etwas tun." Nun liefen die Tränen, denn ich hatte auch diese Ahnung. "Selina?" Ich wischte mit meinem Ärmel über mein Gesicht und sagte: "Ich bin noch dran." "Wie lange brauchst du noch?" Ich schaute auf die Anzeige und antwortete: "Ich bin jetzt zwei Stationen davor." "Ich werde Pawel und die Anderen anrufen!" Ich stand auf und wusste, dass sobald die Türen aufgehen werden, dass ich losrennen muss. "Okay!" Ich legte auf und ich tippte ungeduldig gegen die Tür. Endlich sah ich wie der Bahnhof in Sicht kam und bereitete mich vor. Der Zug hielt und die Türen gingen auf. Ich rannte los, bevor nur ein anderer Passagier reagieren konnte. Ich rannte und hatte nur einen Gedanken. Bei ihm ankommen, bevor er es zu spät ist. Bei ihm sein um ihm klar zu machen, dass es für alles einen Ausweg gibt.
Ich war schneller als ich dachte, doch nicht schnell genug. Ich spürte ihn eher, als dass ich ihn sah. Da war er. Nur wenige Meter entfernt und sichtlich überrascht mich zu sehen. Ich rannte weiter und warf ihn fast um, mit der Gewalt mit der ich in ihn rein rannte. Ich schlang meine Arme um ihn und weinte umso mehr. Er erwiderte meine Umarmung und fragte leise: "Was machst du denn hier?" "Dich zur Vernunft bringen, wie du es immer bei mir machst." Er nahm mein Gesicht in die Hände und küsste mich auf die Stirn. "Du hättest nicht herkommen dürfen." Offensichtlich ignorierte er das was ich sagte, also wiederholte ich meine Worte: "Ich bringe dich wieder zur Vernunft!" Er runzelte traurig die Stirn und sagte nach ewigen Augenblicken: "Lass uns ein Stück laufen, okay?" Ich nickte und nahm seine Hand. Wir gingen die Straße entlang und ich fing an zu reden: "Wieso hast du mir nicht schon früher davon erzählt?" Er streichelte mit seinem Daumen meine Hand und antwortete: "Weil es nichts geändert hätte Sunny!" Beim Klang meines Kosenamens schaute ich ihn an und spürte, dass er etwas verheimlichte.
Wir kamen gerade an der Schnellstraße an und liefen gerade über die Brücke, da wollte ich gerade ihn danach fragen, doch er kam mir zuvor: "Versprich mir bitte, dass du niemals aufgibst was du dir vornimmst und dass du egal wie schwer dir dein Leben fällt, immer daran denkst, dass es bald wieder besser wird." Ich schaute ihn verwundert an und auf einmal lies er meine Hand los und lief auf die Straße. Erstarrt blieb ich stehen und sah zu wie ihn ein Auto erwischte. Alles lief wie in Zeitlupe ab und ich sah zu wie er gegen die Windschutzscheibe mit dem Kopf prallte und er dann über das Auto hinweg geschleudert wurde. Das letzte was ich mitbekam waren Autohupen und das Quietschen von Autoreifen. Irgendwo in der Ferne nahm ich ebenfalls einen Schrei wahr, doch ich wusste nicht woher der kam.

"Sweeps?" Ich schreckte auf und schaute in die Augen von Ben. Er grinste mich an und sagte: "Hast wohl zu viel dir reingezogen, was?" Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, eher zu wenig!" Er reichte mir die Tüte und ich machte meine zweite Line fertig. Während ich den Schein zusammenrollte, fragte ich Ben: "Habt ihr noch irgendwo ein Bier?" Während er mir antwortete, zeigte er hinter sich: "Ja. Musst mal zu Tom gehen." Ich nickte und zog dann mit einem Ruck alles in meine Nase. Ich packte alles in meine Tasche und ging dann zu Tom herüber. Als ich bei ihm ankam, setzte ich mich neben ihm und spürte sofort wie die zweite Line, die Erste verdoppelte. Ich lehnte mein Kopf gegen seine Schulter und fragte: "Hast du noch ein Bier für mich Tommi?" Er legte seinen Arm um mich und reichte mir ein Bier. "Hier." Ich nahm einen großen Schluck und spürte die Wärme, die sich in mir ausbreitete. Es war Nacht und der Himmel war Sternenklar. Am liebsten hätte ich losgelacht und geweint und geschrien. Alle Emotionen gingen in diesem Moment durch meinen Kopf und am Ende blieb die Leere. Mein Körper fühlte sich so leicht an und frei. "Heute Nacht werde ich nicht nach Hause gehen.", nuschelte ich vor mich hin und schmiegte mich enger an Tommi. Er lachte leise vor sich hin und da hörte ich Mäx fragen: "Wann warst du eigentlich das letzte Mal zu Hause Sweeps?" Ich zuckte mit den Schultern und sagte: "Ich glaube im April." Da fingen alle an zu lachen und ich stimmte mit ein. Es klang absurd wenn man bedachte, dass wir mittlerweile Ende Mai haben. Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und schaute den Himmel an. Er schien mir so nah zu sein und doch war er so fern. Mir wurde gesagt, dass der hellste Stern jemand ist, der über mich wacht. Nun sah ich zwei Sterne hell am Himmel und flüsterte leise vor mich hin: “Daddy. Leo.” “Hm?”, fragte Tom und legte sich neben mich auf die Seite und schaute mich verwirrt an. Ich schüttelte den Kopf. Ich muss unbedingt noch mehr trinken. Als hätte Tom meine Gedanken gelesen, reichte er mir meine Bierflasche. Ich lächelte ihn an und richtete mich etwas auf. Plötzlich drehte sich alles und ich ließ mich wieder nach hinten sinken. Besorgt schaute er auf mich herab, nur Zentimeter entfernt von meinem Gesicht. “Alles in Ordnung mit dir?”, fragte er und schaute in meine Augen. Tommi war ein echt hübscher Junge. Er hatte dunkel braunes mittellanges Haar, was er immer völlig durcheinander trug. Die grünen Augen waren so hübsch, dass ich zu ihm immer gesagt hatte, dass man sich in ihnen total verlieren könnte.
Da lag ich nun unter ihm und er gebeugt über mich und ich hatte das Verlangen danach, ihn zu küssen. Zu spüren ob seine Lippen wirklich so weich waren, wie ich immer dachte. Ich hebte langsam meinen Kopf und schon lagen seine Lippen auf meinen. Zuerst dachte ich, er würde seinen Kopf wegziehen, doch stattdessen drückte er mich nach unten und legte eine Hand an meine Wange und den anderen Arm, legte er neben meinen Kopf. Seine Lippen waren weich und fordernd. Nur zu gerne gab ich ihm das, was er wollte und öffnete bereitwillig meinen Mund, um seine Zunge mit meiner zu umschlingen.





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