Krieger des Lichts - Teil 10

Autor: Oceangirl
veröffentlicht am: 07.11.2011


Sorry, dass ich erst wieder einen Teil herausbringe. Habe momentan nicht viel Zeit für's Schreiben & ich hoffe dieser Teil gefällt euch...
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Wir machten einen kurzen Zwischenstopp und holte die Mädchen ab. Isabell schluchzte ganze Zeit leise, während Nala kreidebleich schweigend auf ihrem Sitz saß. Thrix nuckelte an ihrem Daumen und kuschelte sich an Nala. Erst jetzt wurde mir die Betroffenheit der Leute klar. Ihr eigener Freund, den sie vertraut hatten, hatte sie verraten. Dieses Erkenntnis ließ mich schaudern. Nach vielen Stunden über einem Meer, das Wasser war ziemlich trüb, landeten wir auf eine kleine Insel. „Wir werden hier übernachten“, Jered kam aus dem Pilotenraum. Wir gingen hinaus und bauten einen Lager auf. Das Feuer knisterte leise und wärmte meinem Körper. Der Abend war extrem kalt geworden. Ich starrte in den pechschwarzen Himmel. Wie sah wohl der Mond aus? Und die Sterne?
Ich lag alleine in dem Zelt. Die Einsamkeit war wie ein Schlag in der Magengrube. Stumm flossen die Tränen über meinem Gesicht. Jemand schlich um meinem Zelt, erschrocken richtete mich auf und sah eine Gestalt in meinem Zelt kommen. „Jered?“, ich war sehr überrascht. Jered antwortete nicht, stattdessen kroch er zu mir und presste seine Lippen auf meine. Ich stieß ihn weg von mir: „Was soll das?!“ „Ich will vergessen“, antwortete er ehrlich. Dann presste er wieder seine Lippen auf meine. Eine Hand von ihn packte mein Haar, während die Andere an meinem Rücken entlang wanderte. In mir herrschte ein Chaos. Ein Teil von mir glühte plötzlich und der andere Teil von mir wollte nicht berührt werden. „Jered, das ist keine Lösung“, murmelte ich schwach. Sein Kuss war sehr weich, schmeckte süß. „Ich weiß“, knurrte er leise. Seine Lippen wanderten langsam zu meinem Hals und dann biss er sanft rein. Erschrocken zuckte ich zusammen, der Grund war nicht, dass er mich sanft gebissen hatte. Sondern dass mein Magen sich plötzlich feurig zusammenzog und aus meiner Kehle ein Stöhnen entrang. „Das ist falsch“, sagte ich mehr zu mir selber. Jered's Hand krabbelte unter meinem Shirt, ich packte fest sein Handgelenk und schaute ihn ernst an: „Ich will nicht.“ Sein Blick war verschleiert: „Warum nicht?“ Ich schüttelte energisch den Kopf: „Weil es nicht richtig ist und jetzt geh bitte!“ Jered schien was sagen zu wollen, jedoch nickte er und verließ das Zelt. Stöhnend vergrub ich mein Gesicht in das Kissen. Ich konnte nicht begreifen was eben gerade abgelaufen war. Beinahe hätte ich mit einem fremden Kerl....Ich wagte nicht weiterzudenken. Ich verstand mich nicht, was mit mir los war. Ich begann zu weinen. Der nächsten Morgen war bedrückend, ich mied Jered's Nähe. Semay half mir, dass Zelt abzubauen, dabei erzählte er lustige Geschichten und ich konnte tatsächlich wieder lächeln, auch wenn es nur zaghaft war.
Wir flogen weiter nach Norden. Mein Herz begann aufgeregt zu klopfen, ich spürte, dass wir bald da sein werden. Semay saß neben mir und streichelte sanft meine Hand. Verwirrt sah ich zu ihm. Er lächelte, als er meinen Blick bemerkte. Ich zog meine Hand von ihn weg, die Jungs scheinen verrückt zu werden. In mir wurde aufeinmal sehr leicht und ich fühlte mich angekommen. „Stopp!“, ich sprang auf und schaute aus einem Fenster. Über das Meer schwebte eine Insel. Ich spürte den Drang, dahin gehen zu wollen. „Das ist sie“, meine Augen füllten sich mit Tränen. Semay trat neben mir, auch seine Augen waren feucht: „Wir sind zu Hause!“ Dabei legte er seinen Arm über meine Schulter. Jered kam herein: „Was ist hier los?!“ Er stockte, als er mich und Semay sah. Ich drehte mich um: „Wir haben Naemar gefunden.“






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