Neues Ich? - Teil 23

Autor: Anny
veröffentlicht am: 18.06.2012


Kapitel 23
War ich, war ich eifersüchtig?
Ich beobachtete das Treiben jetzt schon eine ganze Weile und bin mittlerweile auf Jägermeister umgestiegen. Ich weiß nicht mehr wie viel ich getrunken hatte, aber es war nicht wenig. „Komm hör auf zu trinken Ryan.“ Sagte Chris, der jetzt neben mir saß. „Ich kann selbst entscheiden. Dieser Typ ist einfach nur so schmierig und…“ unterbrach mich Chris. „Dann sag ihm doch er soll die Finger von ihr lassen.“ Gar keine schlechte Idee… Ich stand auf und ging gerade Wegs auf ihn zu. „Ryan, ihr seid auch hier?“ strahlte Elina und umarmte mich. „Lass deine dreckigen Finger von ihr!“ keifte ich diesen Kerl an. „Ryan…“ seufze Elina und schob sich vor mich. „Ach ist das deine Freundin? Sie hat gar nichts erwähnt von einem, einem, hm was bist du den für sie?“ stichelte mich dieser Kerl. Das war zu viel. Ich drängte Elina von mir weg und schlug ihm mit meiner Faust mitten in sein arrogantes Gesicht. Ich spürte die Knochen unter meiner Faust brechen, man hörte das Knacken förmlich, trotz der lauten Musik. Irgendwie war es eine Genugtuung für mich, obwohl ich sonst nicht so der aggressive Typ war. „Ryan!“ brüllte Elina und rannte davon. Der Typ stand schnell wieder auf und schlug mir ebenfalls ins Gesicht. Dann kam Chris auf mich zu und zog mich zurück. Er zog mich aus der Disco heraus und schubste mich. „Bist du nur bescheuert, Ryan?“ schrie er. „Hast du nicht gesehen, wie er sie angeschaut hat!“ schrie ich wütend zurück. „Darum geht es doch gar nicht, du hast ihm gerade die Nase gebrochen und Elina heult!“ brüllte er und drückte mich gegen die Wand. Ich konnte mich aus seinem Griff kaum befreien, was vielleicht auch gut so war. „Wir gehen jetzt verdammt noch mal nachhause. Verstanden, Ryan?“ fragte er bestimmend. Ich nickte nur und wir begaben uns auf den Heimweg. Unterwegs versuchte ich Elina anzurufen doch sie ging nicht an ihr Handy. „Sie ist auf ihrem Zimmer, Ray hat sie nachhause gebracht.“ Sagte Chris plötzlich und sah mich an. Ich sah ihn nur an und wir liefen weiter. Am Campus angekommen konnte ich sehen, dass in Elinas Zimmer Licht brannte.
Elina
Was bildet der sich eigentlich ein, als ob er mich beschützen müsste. Er wollte es doch langsam angehen lassen, also darf ich jawohl tanzen mit wem ich will. Und musste er Nick gleich eine reinhauen? Die Tränen liefen mir vom Gesicht, wie konnte er nur so ausrasten. Diese Seite kannte ich nicht von Ryan…
Ich saß auf meinem Bett und starrte Löcher in die Luft. Dann klopfte es an meiner Tür, bevor ich etwas sagen konnte kam Ryan auch schon herein. „Was willst du?“ fragte ich genervt. „Elina, versteh doch, ich ich…“ Ich unterbrach ihn. „Bist du betrunken?“ fragte ich mit Tränen in den Augen. „Elina nein, ich wollte nicht das er dich so ansieht…“ sagte er und seine Augen starrten mich traurig an. Ich schaute mindestens genauso traurig und stand auf, um die Tür zu schließen. Ich drehte mich um und lehnte mich gegen die Tür. „Warum machst du nur immer sowas.“ Seufze ich und strich ihm über die Wange. Er kam auf mich zu und sagte leise „Weil ich dich verdammt noch mal Liebe und ich nicht will, dass dich irgendjemand so ansieht oder anfasst, wie ich es tue. Ich möchte das du mit mir zusammen bist, mit mir tanzt und…“ Er hörte auf zu sprechen und lächelte mich einfach nur an. „Du bist so wunderschön.“ Setzte er fort. Ich lächelte ihn an und war gerührt von seinen Worten. Er wollte also mit mir zusammen sein, wie ich nur auf diesen Satz gewartet habe. Dann bemerkte ich, dass er an der Stirn blutete. Er musste anscheinend auch etwas abbekommen haben. „Du blutest.“ Sagte ich leise und besorgt. Er fasste sich an die Stirn und sagte „Ach, das ist nichts.“ Ich schob ihn auf mein Bett und suchte im Badezimmer Verbandszeug heraus. Dann setzte ich mich neben ihn auf das Bett und desinfizierte die Wunde vorsichtig und tupfte das Blut ab, dann klebte ich ein Pflaster darüber und küsste ihn auf die Stirn. „Du bist so süß.“ Grinste her und küsste mich. Dann sahen wir uns tief in die Augen und wir spürten beide dass dieser Moment perfekt war…


Leider nur sehr kurz. Ich hoffe, dass ich bald wieder mehr Zeit habe zu schreiben, aber trotzdem viel Spaß beim lesen und Kritik ist, wie immer, erwünscht! ;)





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