Blutrote Engel - Teil 3

Autor: Lilly
veröffentlicht am: 23.09.2011


-DAS BÜNDNIS-

Der Rat saß in einer dunklen Halle um eine große Feuerstele, die sich im Boden befand, herum und dessen dichter Rauch wurde durch eine starken sog darüber aus dem Raum befördert. Es waren die ältesten, die sich heute versammelt hatten, aus jeder Familie war einer gekommen. Sie blickten erwartungsvoll zur Tür, als diese Aufging und die Boten den Raum betraten. Schnell erhob sich einer und trat auf die Frauen zu, seine Hände versteckt in den Ärmel seines Umhanges.
„Wir rechneten nur mit einer Person.“
Sagte er etwas verwundert, als er die vier Frauen eintreten sah. Katharina blieb vor ihm stehen und zollte ihm Respekt, in dem sie kurz einmal ihr Haupt senkte, bevor sie sagte: „ „Schwestern trennt man nicht.“
Er nickte etwas zögerlich und wollte sich vorstellen, doch sie viel ihm ins Wort:“ Ich weiß wer du bist Bertram von Bergen, und ich weiß wer du warst.“
Überrascht sah er sie an, doch Katharina übersah dies und trat an ihm vorbei zu den anderen und meinte noch:“ Ich weiß wer ihr alle seid.“
Der alte, den sie einfach stehen lies, blickte zu Josh, der mit seinen Männern an der Tür stehen blieb.
„Du kannst gehen, Joshua.“
Befahl er und dieser wollte gehorchen, doch sie rief:“ Nein, er kann bleiben.“
Überrascht hielt Josh in seiner Bewegung inne und blickte den Meister des Rates fragend an und war schockiert, das dieser zögerlich Nachgab, als er sagte:“ Nun gut er bleibt, aber die anderen gehen.“
„Wie du willst.“
Meinte sie gelangweilt und er schickte seine Männer fort. Josh stand starr an der Tür, darauf wartend was nun geschehen würde. Er verstand nicht, dass sie Befehle geben konnte und dass man auf sie hörte. Wer war sie?
„Wer ich bin?“
Sie drehte sich Josh zu und legte ihre Stirn kraus, während er sie starr anblickte, sie hatte seine Gedanken gelesen.
„Hat man dir nicht gesagt wen du holen solltest?“
Er rührte sich noch immer nicht und so trat sie etwas auf ihn zu und erklärte ihm:“ Ich bin eine Arrowar, oder für euch, ein Blutroter Engel, genau wie meine Schwestern dort“, genüsslich beobachtete sie, wie sich sein Gesicht veränderte, nicht viel, nur ein wenig, aber es war ihr genug um einen kleinen Triumph in ihrer Brust zu spüren und so sprach sie weiter:“ Ich bin eine Botin Gottes, des Gottes den ihr so verachtet. Ich bin eine Kriegerin des Herrn, erschaffen um das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zu erhalten.“
Da zog er auf einmal sein mächtiges Schwert und hielt es ihr entgegen, doch Katharina lachte etwas verhalten, bevor sie unbeeindruckt weiter sprach:“ Nicht doch, schließlich habt ihr nach uns gerufen. Ich werde dich, oder die anderen hier nicht anrühren. Nur außerwählte sterben durch meine Hand, oder die, die versuchen mich zu töten.“
War das etwa die Farbe des Meeres in ihren Augen. Verwundert stellte er fest, dass ihre Augen die Farbe des Wassers hatte, wenn sich die Sonne darin spiegelte. Er hatte fast vergessen wie schön das Meer sein kann. Langsam senkte er seine Klinge, denn der alte, in ihrem Hintergrund, gab ihm dies zu verstehen.
Sie verwirrte ihn, sie war der Feind, er musste auf der Hut sein, sie hatte eine seltsame Macht über ihn.





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