Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 26

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 03.12.2011


Catalina‘s Sicht:
Max starrte in das Zimmer rechts von ihm. Was war da wohl? Bestimmt wollte ich es nicht wissen. Er guckte wieder zu meinem Vater. Schreiend lief er auf ihn zu und schlug auf ihn ein. Was sollte ich jetzt tun?! Ich rannte zu den beiden und wollte das Messer holen. Es war in diesem Zimmer gelandet. Mein Atem stockte als ich in dem Zimmer stand. Da lag ein Mann. Tot in seiner eigenen Blutlache. War es vielleicht Max‘ Onkel? Ich hörte ihn einmal aufschreien und drehte mich erschrocken um. Sie hatten die Position geändert. Nun war mein Vater oben. Die perfekte Gelegenheit um es zu erledigen! Sofort schnappte ich mir das Messer doch als ich bei ihnen stand, war Max wieder oben. Er schlug immer und immer wieder auf meinen Vater ein. Mir blieb nichts anderes übrig als ihn von ihm runter zu reißen. Ich stellte meinen linken Fuß auf seine Kehle und schaute ihm in die Augen. Mehr als Verachtung spürte ich nicht für ihn. Eigentlich hatte er es überhaupt nicht verdient dass ich etwas für ihn fühle. Doch es war so. Ihm war das Lächeln endgültig vergangen.
»Hallo Miguel. Erinnerst du dich noch?! Deine – Es widert mich an das zu geben zu müssen aber leider ist es so – Tochter, die du immer geschlagen hast?! Heute bin ich dran. Heute darf ich dir Schmerzen zufügen. Wie hättest du es lieber? Soll ich dir noch ein par Tritte in die Fresse oder Schläge in den Magen geben? Oder vielleicht doch lieber immer und immer wieder in deinen Körper stechen mit dem Messer?! Hätte ich Hackenschuhe an, würde ich dir ja vorschlagen dir sie in den Arsch zu rammen. Aber da muss ich dich leider enttäuschen.« Ohne weiter zu überlegen, trat ich ihm mit meiner Ferse ins Gesicht und in den Magen. »Spürst du wie sehr das weh tut?! Spürst du diesen Schmerz?! Dieses Gefühl von tausenden Stichen?! Wie alles ganz langsam taub wird und du dich von Schlag zu Schlag immer weniger bewegen kannst?! Spürst du, dass du bereust was du getan hast?! Denkst du dass alles deine Schuld war?! Nun ja… Es ist alles deine Schuld. Aber ich konnte früher nichts dafür! Ich habe es mir nur eingeredet! Aber ich habe keine Angst mehr vor dir! Es sollte eher andersrum sein! Hoffentlich gefällt dir meine Rache. Später muss ich mich erst mal bei Max entschuldigen. Das was er mir geschenkt hatte, war doch nicht das beste Geschenk. Das hier ist es!« Immer und immer wieder trat ich zu während Max sich erholte. Auf einmal, warf er mich an die Wand und schlug mich. »Genau wie damals! Du Arschloch hast dich nicht geändert!« Immer und immer wieder schlug er auf mich ein. Max ging dazwischen und schleuderte ihn an die Wand. Er nahm das Messer und drückte meinen Vater an die Wand. Die linke Hand hatte er an seiner Kehle.
»Ich habe dir gesagt, krümmst du ihr nur ein Haar stirbst du. Jetzt ist es zu spät. Hast du noch etwas zu sagen?!« Mein Vater gab keine Antwort. »Dann gute Nacht!« Sagte Max eiskalt und stieß meinem Vater das Messer mitten in die Brust. In diesem Moment, quiekte ich wortwörtlich. Max ließ ihn los und er sank zu Boden. Sofort kam er zu mir und nahm mich in den Arm. »Es ist alles in Ordnung. Er wird dir nie wieder etwas antun. Alles wird gut.« Sagte er zuversichtlich.
»Ja… Ja das wird es…« Obwohl ich dabei war, konnte ich es nicht glauben. Endlich! Endlich war es vorbei! Nun musste ich keine Angst mehr haben. Aber waren wir jetzt nicht kaltblütige Mörder? Max schliff mich aus der Wohnung und wir gingen wieder zurück zur Wohnung von Arisol und Ivan. Draußen sagte er:»Du kommst jetzt wieder mit nach Ohio. Warte bitte da vorne in der dunklen Ecke. Ich gehe Mia und unsere Sachen holen. Noch diese Nacht werden wir wieder zurück fliegen. In Ordnung?« Ich nickte einfach und ging in die Ecke auf die er mit seinem Finger gezeigt hatte. Ohne ein weiteres Wort verschwand er im Haus und kam nach gefühlten sechs Minuten mit gepackten Koffern und einer völlig aufgelösten Mia raus. Wahrscheinlich hatte er ihr weiß gemacht, dass ich tot sei. Es war besser so. Sie war eine miserable Lügnerin. Kurz bevor sie vor der Ecke ankamen, trat ich in den Lichtschein des Mondes. Ein heftiges Schluchzen war zu hören und Mia fiel mir hysterisch um den Hals. Völlig fertig sagte sie zu mir:»Und ich dachte du wärst tot!« Ihr Blick war ernst aber dennoch freudig.
»Ich bin so wie du siehst noch ziemlich lebendig. Zwar angeschlagen aber lebendig. Hochgekommen bin ich nur nicht, weil Arisol mit Miguel unter einer Decke steckt. Oder besser steckte.« Sagte ich mit leicht belustigter Stimme.
»Wie jetzt? Heißt das er ist… Und alles ist vorbei?« Ich nickte und wir fielen uns erneut in die Arme. Auf dem Weg zum Flughafen, sprachen wir so gut wie gar nicht. Genauso wie auf dem Rückflug. In Ohio angekommen, war ich erst mal froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Bis ich sah, dass Max meine Koffer in das gleiche Taxi räumen wollte, in das er seine geräumt hatte.
»Ähm… Was soll das??« Fragte ich ihn.
»Na, du ziehst wieder bei mir und meinen Eltern ein.«
»Nein. Bestimmt nicht!« Er guckte mich fragend an. »Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich wieder bei dir einziehe?!«
»Warum denn nicht? Ich meine… Meine Mutter hasst dich nicht mehr. Außerdem sind wir doch wieder zusammen.«
»Nicht mehr. Es ist aus.«
»Was?!«
»Du musst mich verstehen. Ich hatte einfach Angst, dass du mir doch noch etwas antust. Da bot es sich an, dir einfach die Verliebte vorzuspielen. Ich liebe dich nicht mehr. Diese Beziehung war in den letzten Tagen nur Mittel zum Zweck.«
»Nein! Das glaub ich dir nicht! Ich habe doch gespürt, dass du mich noch liebst!« Sagte er innerlich völlig zerstört.
»Glaub was du willst. Ist schließlich nicht mehr mein Problem. Aber wenn ich es mir recht überlege… War es noch nie mein Problem!« Ich drehte ihm den Rücken zu und wollte gehen.
»Nein! Warte!« Er packte mich an der Schulter und drehte mich energisch um. Er küsste mich leidenschaftlich. <Nein verdammt! Werd jetzt bloß nicht schwach!> Doch es ging nicht anders. Ich gab mich ihm hin. Wie ferngesteuert, schlangen sich meine Arme um seinen Hals. Vorsichtig ließen wir voneinander ab. Besserwisserisch blickte er mich an. Ich biss mir verlegen auf die Lippe. Meine Hände drückte ich an seine Brust. Zunächst schaute ich beschämt auf den Boden und guckte ihm nach einiger Zeit in die Augen.
»Ja verdammt! Ich liebe dich! Mehr als alles und jeden auf der Welt! Aber ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein! Nicht nach alldem was passiert ist! Ich werde in ein Apartment ziehen. Und-« Den Satz konnte ich nicht beenden. Sanft strich er mir meinen Pony aus dem Gesicht und ein Schauer durchfuhr mich.
»Ich liebe dich! Bitte verlass mich nicht!« Sagte er verbittert.
»Bitte versteh mich. Ich kann nicht mehr. Es wird mir alles zu viel.« Mir kamen so wie ihm die Tränen. »Es ist besser wenn ich jetzt gehe. Ciao… Und bitte halt dich in Zukunft von mir fern…« Ich löste mich von ihm, nahm meinen Koffer und verschwand im nächsten Taxi. Auf dem Weg zu meiner Wohnung, kamen mir noch mehrmals die Tränen. Endlich in meiner Wohnung angekommen, packte ich direkt meine Sachen aus und legte mich auf mein Bett. Eine Freundin meiner Mutter hatte sich um die Wohnung und die Einrichtung gekümmert. Diese Nacht war die pure Hölle. Kein Schlaf. Nur Tränen. Ausschließlich Traurigkeit. Am nächsten Morgen sah ich natürlich dementsprechend aus. Fette Augenringe und total verheulte Augen. Ich versuchte es mit Make-up zu kaschieren aber es klappte nur einigermaßen.
In der Schule angekommen, versuchte ich Mia und Max aus dem Weg zu gehen. An meinem Schließfach hing ein Zettel auf dem stand:
Hey Cat,
Ich muss dringend mit dir reden. Es ist wichtig! Bitte sei in der ersten großen Pause an unserem Baum! Max
Nachdem ich den Zettel gelesen hatte, war ich Gott wirklich dankbar. Zum ersten Mal war ich darüber glücklich, ein Schließfach neben einem Mülleimer zu haben. Ich warf den Zettel weg, holte meine Bücher aus dem Schließfach und schloss es wieder zu. Der erste Schock am Morgen war überstanden und der zweite kam zugleich. Max stand da und starrte mich an.
»Ich wusste, dass du ihn wegschmeißen würdest.«
»Ich hab dir doch gesagt, dass du dich von mir fernhalten sollst verdammt nochmal!« Sagte ich, kehrte ihm den Rücken zu und wollte gehen. Aber mal wieder hielt er mich auf.
»Verdammt! Ich will, dass du mir zuhörst!«
»Nein Max! Ich habe dir doch gesagt, ich will nichts mehr von dir wissen und nichts mehr mit dir zutun haben! Und jetzt lass mich in Ruhe!«
»Catalina! Ich liebe dich! Ich will dich zurück haben!«
»Ich dich nicht! Bitte lass mich jetzt in Ruhe!« Sagte ich und ging.
Unglücklicher Weise hatte ich die nächsten Stunden mit Mia. Immer wieder versuchte sie sich neben zu setzen doch ich setzte mich sofort wieder weg. In der ersten großen Pause, zog ich mich an ein ruhiges und einsames Plätzchen zurück. Die Stille hielt aber nicht lange an. Denn Mia kam und fragte mich:»Warum rennst du vor mir weg?«
»Das fragst du noch?! Du hast mich angelogen! Monate lang!«
»Aber doch nur um dich zu schützen und damit du glücklich bist!«
»Ich war enttäuscht von dir! Aber weniger von dir als von mir!« Sagte ich und wollte wieder auf den Schulhof gehen. Was ich da sah, zerriss mir das Herz. Dort stand Max mit Stefanie. Und sie küssten sich! Stefanie sah mich und blickte mich arrogant und selbstgefällig an, während Max mich geschockt ansah. Mir kamen die Tränen und ich rannte weg. Einfach nur noch weg.
Ich rannte zu dem Platz, an dem Max und ich das erste Mal miteinander gesprochen hatten. In der Hoffnung, dass niemand daran denken würde doch diese Hoffnung zerbrach nach einigen Momenten wieder. Denn Max stand vor mir.
»Cat! Lass es mich dir erklären! Es ist nicht so wie du denkst!«
»Natürlich! Du und Stefanie ihr habt euch überhaupt nicht geküsst! Das sah nur so aus! Laber doch keinen Mist! Wenn du mich wirklich geliebt hättest oder lieben würdest dann hättest du das nicht getan! Du bist genauso ein Arsch wie Sebastian! Du hast nur mit mir und meinen Gefühlen gespielt!« erneut kamen mir die Tränen und er stand wie erstarrt dar. <Bin ich wirklich so einfach auszutauschen?! Und dann auch noch durch eine so billige Schlampe?!> Inzwischen war auch Mia da und sie schubste Max weg. Sie sagte:»Verpiss dich du Arschloch! Und halt dich ab sofort gefälligst von Cat fern sonst wirst du noch sehen du Flachwichser!« Sie setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Dennoch blieb Max stehen. »Hast du mich nicht gehört oder willst du‘s drauf ankommen lassen?! Verschwinde du Idiot!«
»Aber-«
»Nichts aber! Niemand verletzt meine beste Freundin!« Nachdem er gegangen war, legte ich meinen Kopf auf ihre Schulter und ließ den Tränen freien Lauf. »Hey, weißt du noch was du zu mir gesagt hast, als ich wegen Sebastian so down war? Kein Typ ist es wert wegen ihm eine Träne zu vergießen. Also Kopf hoch, Tränen wegwischen, Lächeln aufsetzen und ihm das geben was er verdient hat. Nämlich nichts außer Verachtung.« Ich hob meinen Kopf an und sie wischte meine Tränen weg.
»Warum tust du das für mich?« Fragte ich sie.
»Was denn?«
»Warum bist du noch für mich da obwohl ich so fies und abweisend zu dir war?«
»Hör mal. Du bist und bleibst meine beste Freundin. Egal was passiert. Ich denke das gehört alles dazu.« Antwortete sie mit einem Lächeln im Gesicht.
»Es tut mir leid. Kannst du mir verzeihen?«
»Na was denn sonst?« Wir umarmten uns und standen auf. Auf dem Weg zum Schulhof, sprachen wir nochmals über die ganzen Geschehnisse. Max stand direkt am Eingang zum Schulhof. Grade als er etwas zu mir sagen wollte, sagte ich:»Halt die Fresse und lass mich in Ruhe du Pisser! Geh zu deiner Schlampe Stefanie!« Als ich das sagte zersprang mein Herz zwar in tausende Teile aber es war mir egal. Mia lachte spöttisch und wir gingen an ihm vorbei. <Du bist doch selber Schuld Cat! DU hast dich auf ihn eingelassen! DU hast ihn geküsst! DU hast das Versprechen das DU dir SELBST gegeben hast gebrochen!> Ruhe sollte mir aber nicht gegönnt sein. Stefanie kam mit ihren Mädels auf mich zu und sagte:»Tja… Da hat dann doch das heiße Mädchen gewonnen!« Ihr arrogantes Lächeln würde ihr noch vergehen! Sie machte mich so wütend und aggressiv, dass ich aufstand, meine rechte Hand zur Faust ballte, einmal ausholte und ihr direkt auf ihr Auge schlug.
»Kleines Präsent für die Siegerin! Wenn du willst kann ich Max auch noch eins verpassen! Dann sieht jeder, dass ihr zusammen gehört! Außerdem passt ihr perfekt zusammen! Das überhebliche Barbiepüppchen und das riesen Arschloch!« Ich packte mir Mia und wir gingen. Vor der Klasse sah ich ihn schon wieder stehen. Aber dieses mal würde ich nicht drum herum kommen. Zwei Sachen wusste ich ganz sicher. Die erste war, dass ich mit ihm reden musste und die zweite, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde. In den nächsten Tagen würde ich sicherlich schwach werden. Bevor wir vor Max standen, habe ich Mia schon klar gemacht, dass ich es alleine regeln kann. Schließlich war ich ja ein Jahr lang mit ihm zusammen. Sie warf ihm nur einen bösen Blick zu und ging dann in die Klasse. Ich zerrte ihn in eine Ecke und fragte:»Was willst du?! Willst du mir sagen wie toll es mit Stefanie ist?! Oder sagen, dass wir Freunde bleiben sollen?!« Fragte ich ihn genervt.
»Jetzt hör mir bitte zu! Ich hab nicht sie geküsst sondern sie mich! Ich liebe dich!« Sagte er mir verzweifelt.
»Ach was?! Ich nehme dir nicht ab, dass du mich liebst! Ansonsten hättest du sie wohl kaum geküsst oder?!«
»Ich hab sie nicht geküsst! Sie mich!«
»Und da hast du dir gedacht: Ach was soll’s! Kann ja nicht schaden ne Runde mit ihr rumzuknutschen und ihr meine Zunge in den Hals zu stecken. Oder was?!«
»Nein habe ich nicht!«
»Wenn du mich wirklich liebst, dann beweis es!«
»Ja aber wie?« Er nahm meine Hände und schaute mir tief in die Augen. Meine Hände entriss ich ihm wieder aber von seinem Blick konnte ich mich nicht lösen. Genauso wie früher.
»Das ist mir egal! Lass dir etwas einfallen! Aber ist es die Wahrheit, dass du sie nicht geküsst hast? Sag mir die Wahrheit. Lügst du mich an hast du mich für immer verloren. Und das meine ich ernst!«
»Ich habe mit ein par Typen eine Wette abgeschlossen. Und weil ich sie verloren hab musste ich Stefanie küssen. Aber sie hat es gleich übertrieben! Ich wollte das gar nicht! Die Jungs haben gesagt: Entweder du tust das oder du musst uns jedem 100$ geben! Da hatte ich keine andere Wahl!«
Tränen traten mir in die Augen und ich sagte:»So ist das also… Du schließt Wetten ab, in denen die Gefühle von anderen missbraucht und verletzt werden. Also einmal vor der gesamten Schule rumlecken oder einmal Ficken und du bist weg. War ich damals auch nur eine Wette?!«
»Nein. Mit dir hätte ich niemals gescherzt. Die Jungs wollten es aber ich habe mich geweigert. Weil ich dich nicht verletzen wollte. Ich hatte mich halt in dich verliebt.« Sagte er. <Cat! Wehe du wirst jetzt schwach!>
»Also warst du bevor du mich getroffen hattest nur ein Player?« Er nickte. <Genauso wie ich. Als ich mit David zusammen war hatte ich mich nicht geändert. Ich hatte trotzdem noch Dates. Aber ohne dass etwas zwischen mir und den Typen lief.> »Ich verstehe.« Es hat mich obwohl ich ihn verstehen konnte, verletzt. Ich zwang mich den Blick von seinen Augen abzuwenden und ging in Richtung Klasse. Er hielt mich am Arm fest und zog mich an sich heran. »Nein… Nein bitte nicht… Ich will das nicht… Bitte… Ich will das-« Flüsterte ich und er schnitt mir das Wort ab indem er mich küsste. <Man! Schon wieder hat er mich weich gekriegt! Warum nur?! Ich will das nicht! Weder will ich diese Gefühle zulassen noch haben! Weshalb konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?! Es akzeptieren, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein konnte?!> Ich riss mich von ihm los und rannte in Richtung Klasse. Der Lehrer kam kurz nach mir rein und sagte:»So meine Lieben, wir gehen jetzt zur Schülerversammlung. Bitte seid auf dem Weg dorthin leise.« Gemeinsam gingen wir dann zur Aula. Um sicher zu gehen, dass noch Plätze frei waren, die nicht in der Nähe von Max waren schaute ich mich um. Dabei bemerkte ich, dass er gar nicht da war.
»Mhm… Komisch…«
»Was?« Fragte Mia. <Ups… Hab ich das jetzt laut gesagt?!> »Was ist komisch?«
»Ich sehe Max hier nicht. Normaler Weise hätte er sich schon irgendwo hingesetzt wo ich ihn sehen konnte. Dann hätte ich mich weggesetzt und er hätte sich einfach neben mich gesetzt.« Auf einmal ertönte eine Melodie und ich kannte sie. Es war die Melodie von dem ersten gemeinsamen Tanz von Max und mir. Kurz darauf trat er auf die Bühne und begann zu singen. Sein Blick war auf mich fixiert und als er auf mich zeigte, drehten sich alle zu mir. Die Mädchen stießen einen Seufzer aus und manche sagten:»Also das ist ja so süß! Wenn ich nur so einen Freund hätte!« und die Jungs:»Wie schmalzig! Statt das der sich Stefanie schnappt… Neeeein… Muss ja unbedingt dieses spanische Mädchen sein!«Langsam kam er auf mich zu und seine Augen funkelten. Auf halber Strecke gab er da Mikro irgendeinem Typen und stand nach kurzer Zeit vor mir...





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