Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 21

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 28.11.2011


»Also… Nach dem ich umgezogen war, hatte ich noch einen Tag von den Ferien. Ich beschloss mir ein bisschen die Stadt anzusehen. Da ich keine Lust hatte mit dem Bus zu fahren, hat meine Mutter mich gefahren. Sie setzte mich am Anfang der Innenstadt ab. Ich schlenderte ein bisschen durch die Stadt. Weil ich so erschöpft war, ging ich zur nächsten Eisdiele und ließ mich auf einen Stuhl der draußen stand sinken. Nachdem ich mir ein Eis bestellt hatte, machte ich es mir gemütlich. Ich stellte mein Handy auf lautlos, legte meine Jacke so über den Stuhl, dass er schön weich war und meine Tasche legte ich auf den Stuhl neben mich, damit ich es merkte falls mich doch jemand anrufen sollte. Ich hatte einfach vor etwas länger dort zu verweilen. Wie ihr wisst liebe ich es Menschen aus meiner Umwelt zu beobachten. Nachdem ich mein Eis bekommen hatte, begann ich damit. Ich schaute immer woanders hin. Aber auf einmal, blieb mein Blick bei zwei wunderschönen, tiefblau leuchtenden Augen hängen. Sie fingen mich einfach ein. Ich konnte meinen Blick nicht losreißen. Dann sah ich dieses bezaubernde Lächeln. Es war strahlend Weiß. Es war umwerfend! Ich lächelte auch. Letztendlich konnte ich mich doch noch von diesem Blick befreien. Schnell aß ich mein Eis auf, nahm meine Sachen und verschwand. Ich wollte mich einfach nicht verlieben. Ich war nun mal neu in der Stadt und wusste nicht wem ich vertrauen konnte. Zu Hause setzte ich mich auf mein Bett. Diese Augen und dieses Lächeln konnte ich einfach nichtmehr vergessen. Am nächsten Morgen, fuhr ich mit dem Bus, weil meine Mutter halt noch zu einem Gespräch mit der Geschäftsleitung musste. Als ich im Bus saß, schaute ich während er fuhr aus dem Fenster. Die Sonne ging grade auf. Klingt zwar komisch, ist aber so. Obwohl es schon spät genug war, dass die Sonne eigentlich hätte scheinen müssen. An einer der Haltestellen, stieg wieder ein Schwung Schüler ein. Ich schaute sie mir wieder an. Ich finde es einfach unglaublich, wie verschieden alle Leute sind, wie verschieden ihre Angewohnheiten sind. Mein Blick schweifte über sie. Und da waren sie wieder. Diese tiefblauen Augen. Diesmal wollte ich mich nicht wieder fangen lassen. Also guckte ich einfach aus dem Fenster. Bis ich merkte, dass sich jemand neben mich gesetzt hatte. Es war ein Junge. Er hatte tolle, dunkelbraune, etwas längere Haare. Und dazu rehbraune Augen. Er war relativ gut gebaut. Alles in allem war er wirklich süß.
»Hi. Ich bin Sebastian und du?« Er hielt mir seine Hand hin und ich schüttelte sie. Er hatte einen verdammt starken Händedruck.
»Ich bin Catalina.«
»Außergewöhnlicher Name hier in Amerika. Bist neu hier was?«
»Ja.« Er lächelte mich an. Dann setzte er sich ganz nach hinten. Ich schaute ihm kurz hinterher und sah, dass er sich neben diesen Typen saß, dessen Augen mich so fingen. Schnell drehte ich mich um. Glücklicher Weise habe ich so gute Ohren. Also konnte ich hören wie dieser Sebastian gesagt hat:»Also dieses Mädel da vorne, mit den dunkelbraunen Haaren die ist echt heiß! Willst du sie oder kann ich sie mir krallen wenn es nicht läuft?« Und der andere Typ hat halt wenig Interesse gezeigt. Also hab ich wieder aus dem Fenster geguckt. In der Schule angekommen, bin ich in meine neue Klasse gegangen. Dort waren dann schon alle Schüler und der Lehrer. Ups- Peinlich! Am ersten Schultag zu spät. Nachdem der Lehrer mich dazu gezwungen hatte, mich vorzustellen, hat er mir einen Platz neben einem Mädchen zugeteilt. Es hatte hellblonde Haare, blaue Augen und eine schlanke Figur. Sie sah schon vom weitem nett aus. Ich setzte mich neben sie und sie begrüßte mich gleich herzlich. Als sie lächelte war sie mir sofort sympathisch.
»Hi! Ich bin Mia. Mia Harrison! Wie heißt du?« Sie hatte mir anscheinend nicht zugehört.
»Ich bin Catalina. Aber ich mag es nicht so genannt zu werden.«
»Okay… Dann nenn ich dich einfach Cat! Wo kommst du her?«
»Spanien.«
»Wow! Das ist ja-«
»Miss Harrison, Miss Rodriguez? Sie können sich nach der Stunde miteinander bekannt machen. Bitte folgen sie jetzt dem Unterricht!« <Was für ein Unterricht bitte?! Sie sitzen doch nur da vorne und sagen uns was wir alles brauchen und was für Ausflüge wir machen werden. Das nenne ich keinen Unterricht verdammte Scheisse!> Die Stunde ging relativ schnell um. Mia nahm mich mit auf den Schulhof. Wir gingen zu einer kleinen Überdachung vor der Kantine. Dort warteten wir wohl auf jemanden. Ich stellte meine Tasche hin und suchte nach meinem Handy. Ich sah, wie sie auf einmal wegrannte. Ich drehte mich um und sah Sebastian. Und neben ihm wieder dieser Typ mit den verdammt tollen Augen. Sebastian und Mia küssten sich. Sie waren also ein Paar. Was für ein Arsch! Hatte sich heute Morgen schon Gedanken darüber gemacht, ob er mich nehmen sollte falls es mit Mia nicht klappen sollte! Er und dieser geheimnisvolle Typ kamen auf mich zu. Er begrüßte mich herzlich und Mia machte uns dann einander bekannt.
»Catalina, das ist Max. Max, das ist Catalina. Das Mädchen heute Morgen aus dem Bus.« Max lächelte und ich musste einfach auch lächeln. Wenn er lächelte ging es einfach nicht anders.
»Hallo Catalina. Ein echt toller Name.« Sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Es hatte gleich gefunkt.
»Hey. Ihr müsst mich nicht Catalina nennen. Ich mag das einfach nicht.« Ich nahm seine Hand und schüttelte sie. Ein Händedruck der nicht zu fest und auch nicht zu weich war. Einfach perfekt. Sein Blick fing mich wieder. Ich zwang mich widerwillig dazu, meinen Blick von ihm abzuwenden. Mia nahm Sebastians Hand und sie gingen los, Max und ich gingen hinter her und plauderten ein bisschen.
»Und, wie soll ich dich denn nennen?«
»Nun ja… Da wo ich herkomme, nennen mich alle Cata. Aber Mia nennt mich Cat.«
»Okay Cat. Wo kommst du denn her?«
»Ich komme aus Spanien. Meine Mutter wurde hierher versetzt.«
»Konsequente Maßnahme. Einfach mit hierher zuziehen. Warum bist du nicht zu deinem Vater gezogen? Dann hättest du ja nicht hierherkommen müssen. Also nicht das ich etwas dagegen hätte. Ganz im Gegenteil. Ich find es toll, endlich mal jemand neues kennenzulernen. Aber das verstehe ich nicht.«
»Ähmm.. Äh… Äh.. Er.. Äh…Er ist viel unterwegs. Er ist ein… ein Buissnesman oder wie man das hier nennt.«
»Ah. Ist ja cool. Ähm…«
»Äh… Du scheinst echt nett zu sein. Hast du Lust Handynummern auszutauschen? Können uns ja vielleicht demnächst mal treffen.« <Was?! Was laber ich da?! Das geht mal gar nicht! Ich… Ich weis nicht warum aber da ist so ein komisches Gefühl! Gibt es eigentlich Liebe auf den ersten Blick?!> Dachte ich mir.
»Ähm.. Ja klar. Wie wär‘s mit heute Nachmittag?« <Wow! Er steig echt drauf ein!>
»Gerne. Wann denn?«
»Vielleicht so gegen drei Uhr am Planet?« Ich guckte ihn nur verwirrt an. »Wo wohnst du denn?«
»Ähmm… In der Rurt Avenue 12.«
»Okay… Dann komm ich dich um drei abholen.« Ich nickte und tief in mir freute ich mich. Es fühlte sich an als wenn mein Bauch gleich explodieren würde. Wir tauschten unsere Handynummern aus. Genauso wie Mia, Sebastian und ich.
Als ich endlich zu Hause war, war es schon zwei Uhr. Ich machte schnell die Hausaufgaben und machte mich dann fertig. Ich hoffte, dass ich gut genug aussah, damit er mich mag. Es klingelte an der Tür und ich rannte hektisch die Treppe runter. Vor der Tür atmete ich nochmal tief durch und öffnete sie dann. Dort stand Max. Mit einer lässigen Bermudashorts, einem schwarzen T-Shirt das seinen Körperbau betonte und top gestylten Haaren. Er drehte sich um und machte große Augen. Dem Anschein nach hatte er nicht gedacht, dass ich sowas aus mir machen konnte.
»Heey…« Brachte ich nur hervor.
»Hey… Du siehst echt toll aus.« Sagte er und begutachtete mich. Ich lachte und sagte:»Danke. Du auch. Wollen wir dann los oder erst noch hier bleiben?«
»Von mir aus können wir gleich los.«
»Okay.« Ich holte mir schnell meinen Schlüssel und schloss die Tür hinter mir. Er schleppte mich zum Strand. Und er hatte an alles gedacht. An eine Decke, etwas zu Essen und zu Trinken. Ich spürte wieder dieses Gefühl in meinem Bauch. Waren es Schmetterlinge?
Am Abend, schauten wir uns noch den Sonnenuntergang an. Das sah über dem Wasser einfach so unfassbar schön aus. Obwohl es die komplett falsche Richtung war, wollte er mich unbedingt nach Hause bringen. Vor meiner Haustür, standen wir noch da.
»Also.. Ich äh… Ich finde es war ein schöner Tag.« Sagte er schüchtern.
»Das finde ich auch…« Erwiderte ich. Ich wusste nicht, wie ich mich verabschieden sollte. Hand schütteln war zu förmlich nach so einem Tag. Aber Umarmung war viel zu stürmisch. Zumindest dachte ich das. Also wartete ich, bis er etwas tat. Er kam auf mich zu und umarmte mich als Verabschiedung. In diesem Moment machte mein Herz einen riesen Sprung und schlug höher. Da Max circa zwei Köpfe größer ist als ich, konnte sein Herz schlagen hören. Es war auch schnell. Und wie schnell. Nachdem ich reingegangen bin, schloss ich die Tür lehnte mich an sie und sink langsam zu Boden. Wow! Ein fantastischer Tag! Einfach unbeschreiblich schön! Und Max… Warum schlug sein Herz so heftig? Hatte er etwas das gleiche Gefühl wie ich in diesem Moment? Was soll’s. Ich ging zu Bett und dachte noch an diesen Tag. Ganz besonders an seine Umarmung, seine Augen und sein Lächeln. Durch diese Gedanken schlief ich mit einem Lächeln ein.
Am nächsten Tag in der Schule, verabredeten Max und ich uns wieder. So ging das die nächsten Tage immer weiter. An dem einen Tag an dem wir uns treffen wollten, gingen wir zum See es war schön ruhig da. Wir redeten über unsere Vergangenheit. Natürlich konnte ich ihm nicht alles erzählen und am Anfang hatte ich ihn ja auch angelogen. Mein Vater ist kein Buissnesman. Er ist ein Arsch! Ein verbittertes Arschloch! Auf dem Weg nach Hause, kamen wir uns etwas näher. Ganz schüchtern, nahm er meine Hand. Und ich fing an zu zittern. Es war so schön. Bei mir vor der Haustür lief es fast wieder wie bei unserem ersten Treffen. Wir sagten, dass wir es schön fanden. Das wir es wiederholen mussten. Und ich wollte einfach nicht darauf warten, dass er den ersten Schritt machte. Also ging ich einen Schritt auf ihn zu schaute ihm in die Augen und küsste ihn flüchtig. Ich grinste und hielt meine Augen geschlossen, weil ich nicht sehen wollte, wie er reagierte. Kurz darauf, erwiderte er meinen Kuss. Daraufhin fragte ich:»Ähm… Was hat das jetzt zu bedeuten?«
»Ich weiß es auch nicht aber… Ich denke, ich liebe dich.« Oh – Mein – Gott! Er liebte mich! Ich grinste übers ganze Gesicht.
» Ich… Ich weiß nicht was ich sagen soll!«
»Willst du mit mir zusammen sein?«
»Ja! Ja das will ich!« Oh – Mein – Gott! Hatte er grade wirklich gefragt ob ich mit ihm zusammen sein wollte?! Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Tja… Das war unsere Geschichte.« Sagte ich lachend.





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