Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 10

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 04.11.2011


»Nichts ist passiert.«
»Lüg mich nicht an!«
»Naja… Also gut… Ich wäre früher ja schon einmal was gestorben weil da was passiert war oder?« Mia nickte. »Also… Ich war früher in der Küche und mein Vater mochte es gar nicht, wenn ich ihm „hinterher spionierte“. Also musste ich immer vorsichtig sein. Ich wollte mir halt etwas zu essen machen und da kam er mit einem Kumpel. Ich versteckte mich unter dem Tisch und kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, dass er mich nicht sehen würde. Es klappte auch ganz gut, bis er sich setzte und mich ausversehen trat. Ich krabbelte unter dem Tisch hervor und rannte schnell in mein Zimmer. Ich versteckte mich wieder, weil ich wusste, was passieren würde. Einige Minuten später, kam er zu mir ins Zimmer, machte einen auf nett und lockte mich aus meinem Versteck, dann schlug er mich einmal. Er drängte mich in eine Ecke. Ich schrie, dass er mich in ruhe lassen sollte. Doch er schlug mich immer wieder und sagte:» Das wird dir eine Lehre sein! Und wage es ja nie wieder so etwas zu tun!« Er schlug immer wieder zu. Als das Telefon klingelte, sah ich meine Chance. Ich befreite mich und rannte weg. Er holte mich ein hielt mich fest und versetzte mir so eine heftige Ohrfeige, dass ich an die Wand knallte. Es verschwamm alles und dann wurde es dunkel. Ich wachte im Krankenhaus auf. Als ich wieder raus war, dauerte es zwei Jahre, bis ich wieder alles konnte. Das heißt lesen, rechnen, schreiben und so weiter. Dann klagten meine Mutter und ich ihn an. Er wurde zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt und er hat uns geschworen, dass er unser Leben zerstören und uns umbringen wird. Also zogen wir hierher, damit er uns nie wieder finden kann. Aber irgendwie hat er uns gefunden und er ist jetzt hier… Er hatte mich angegriffen, als ich vom Ball nach Hause gegangen bin. Wenn Max mich nicht gerettet hätte, wäre ich jetzt höchstwahrscheinlich nicht mehr am Leben...« Es machte mich fertig, es zu sagen aber ich musste mit irgendjemanden darüber reden.
»Oh Gott… Ich konnte ja nicht wissen, dass… Weis Max, dass…« Sie wusste nicht was sie sagen sollte.
»Nein er weis es nicht. Und es wäre mir auch lieber, wenn er es nicht erfahren würde weil ich ihm keinen Ärger machen will aber ich muss es ihm doch erzählen oder?«
»Soll ich es?« Sie legte ihre Hand auf meinen Arm und ich nickte. Sie war eine gute Freundin. Ich brachte es nicht übers Herz es zu sagen. Sie nahm ihr Handy, ging aus dem Zimmer, rief Max an und erzählte ihm alles. »Er kommt heute Abend vorbei und will mit dir darüber reden.«

»Ja?!« Rief ich und Max kam rein. »Oh… Heey…« Ich schämte mich, dass ich es ihm nicht direkt gesagt hatte.
»Warum hast du mir nicht erzählt was passiert ist und dass dieser Typ dein Vater war?« Er guckte mich bedrückt an.
»Ich wollte einfach nicht dass du dir Sorgen machst und ich dachte, dass ich es verarbeitet hätte… Und es tut mir echt leid!«
»Ist nicht schlimm. Jetzt weis ich es ja. Und ich werde dich beschützen.« Er strich mit seiner Hand sanft über meinen Arm und nickte mir zuversichtlich zu. Als es klopfte zuckte er zusammen. Und zog seine Hand zurück. Ich fing an zu lachen.
»Jaa?« Rief ich mit belustigter Stimme. Doch mein Lachen verschwand als ich sah wer rein kam. »Was willst du hier?!«
»Warum nicht? Ich meine, jetzt wo Max wegzieht, habe ich doch eine reelle Chance oder?« Sagte Sebastian. Ich sah, das Max hin und her rutschte auf seinem Stuhl ich gab ihm mit einem Wink zu verstehen, dass er loslegen konnte.
»Du hast hier gar nichts! Und jetzt raus! Dich will hier niemand haben!« Max stand auf und schob Sebastian -welcher sich wehrte- wieder raus.
»Danke.«
»Kein Ding. Aber ich will ihn auch nicht sehen.« Er setzte sich wieder zu mir. Ich sagte:»Komm her. Ich will kuscheln.« Und klimperte mit meinen Wimpern, woraufhin er anfing zu lachen und sich zu mir ins Bett legte. Es war zwar klein aber es machte uns rein gar nichts aus. So lagen wir stundenlang dar und schliefen letztendlich Arm in Arm ein.
Am nächsten Morgen, wurden wir unsanft geweckt, von einem Anruf.
„Guten Tag, spreche ich da mit Frau Catalina Rodriguez?“ »Ähmm.. Ja. Wer ist denn da?« „Hier ist Hauptkommissar Swift. Ich müsste ihnen etwas sagen.“ »Okay… Was denn?« „Ich habe gehört, dass sie im Krankenhaus liegen und würde es ihnen lieber persönlich sagen. Dürfte ich ihnen daher einen Besuch abstatten?“ »Sicherlich. Ich liege im Zimmer 105A. Kommen Sie so gegen 18 Uhr vorbei.« „In Ordnung. Auf wiedersehen.“ »Auf wiedersehen.«





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz