Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 4

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 12.09.2011


Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht!


Als es zum Schluss klingelte, wartete ich wie immer an den Schließfächern auf Max. Wie gewöhnlich kam er etwas später aber dafür, bekam ich immer ein kleines Geschenk von ihm.
»Na, was ist denn heute mein Geschenk?« Ich grinste ihn an und er lachte.
»Ich.«
»Na wenn das so ist…« Ich zog sein Gesicht zu mir herunter und gab ihm einen Kuss. Als ich ihn wieder los ließ, konnten wir nicht anders als uns anzulächeln. »Komm, wir müssen los meine Mum wartet bestimmt schon!« Also nahm ich ihn an die Hand und zog ihn mit mir.
Vor der Schule war ein riesiger Trouble. Da konnte man sehen, wie viele Schüler eigentlich an meine Schule gingen. Daheim war es nie so. Es waren höchstens 200 Schüler an meiner Schule, da in der Stadt in der ich lebte, nicht viel Geld vorhanden war. Doch hier waren es sicherlich tausende von Schülern. Kleine und Große, sehr Junge und etwas Ältere, Dicke und Dünne, Blondhaarige, Brünette und Rothaarige. Einfach fantastisch. Obwohl ich schon ein Jahr an die Schule ging, hatte ich mich noch immer nicht wirklich hier ran gewöhnt. Immerhin kannte ich an meiner Schule jeden und war die Beliebteste und hier, hier war ich so gesehen ein ‚Nobody‘. Ich war schon etwas beliebt. Immerhin war ich mit dem Captain der Fußballmannschaft zusammen und mit einem der beliebtesten Schüler überhaupt sehr gut befreundet. Bevor du dich fragst wer es ist, es ist Martin. Ich war also schon ganz schön beliebt. Aber nicht so beliebt wie Stefanie und ihre Mädels. <Und schon kommen diese aufgeplusterten Barbiepüppchen…>
»Heey Max!« Stefanie dachte anscheinend, dass sie Max kriegen könnte. Als sie mich sah, war ihre Reaktion denkbar negativ. »Schlampe…« Sie sah mich hochnäsig an. Als wenn sie etwas besseres wäre.
»Hey Stefanie! Lass Catalina in Ruhe!«
»Ja, ja, ja! Wie auch immer. Wie geht es dir denn? Hast du vielleicht Lust heute vorbeizukommen? Wir könnten uns ein bisschen Vergnügen, wenn du weist was ich meine…« Sie lächelte ihn verführerisch an und ich wusste was ich machen musste.
»Sorry Stef, aber er hat schon was vor also verpiss dich!« Ich zog Max an mich und küsste ihn. Er vertiefte den Kuss und Stefanie drehte sich um und rannte weg, um ihre Tränen zu verbergen. Max drückte mich leicht weg und nahm mich in seine Arme.
»Echt gut gespielt. Und noch besser geküsst.« Er lachte mich an und ich musste einfach mit lachen.
»Du warst auch nicht schlecht… Kommst du mit zu mir oder kommst du heute Nachmittag?«
»Was ist dir denn lieber?«
»Also von mir aus, könntest du direkt jetzt mitkommen. Dann könnten wir noch ein bisschen lernen…« Er grinste mich an und nickte. Also gingen wir Arm in Arm weiter um das Auto meiner Mutter zu suchen. Als wir sie schließlich fanden, guckte sie uns verdutzt an, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass ich Max mitbringen würde.
»Qué es eso? ¿Por qué no me dijiste humilde, que traiga con él?«( Was ist das denn? Warum hast du mir nicht bescheid gesagt, dass du ihn mitbringst?) Sie stämmte ihre Hände in die Hüfte und guckte mich vorwurfsvoll an.
»Ay Madre… Du brauchst kein Spanisch sprechen. Er versteht es sowieso.« Ich lachte sie an, da sie es scheinbar vergessen hatte.
»Sí, tiene razón. Se olvidaron de él?«(Ja, da hat sie recht. Haben sie es etwa vergessen?) Lachte er sie an. » Y no hemos decidido sólo amar. Es decir, si está bien para ellos.«(Und wir haben es grade eben erst entschieden. Das heißt, wenn es für sie in Ordnung ist.)
»Naja… Eine Ausnahme können wir ja machen. Aber nur weil ich meiner kleinen Maus keinen Wunsch abschlagen kann.« Sie lächelte mich an und streichelte meine Wange.
»Man Mama! Musst du mich immer so blamieren?« Ich lachte, öffnete die Auto Tür, schubste Max rein und setzte mich neben ihn. Sie guckte völlig verwirrt. »Kommst du?! Ich will heute noch nach Hause!«
»Ja, ja! Ich komme ja schon!« Sie lächelte. Doch ich wusste, dass es nur gespielt war. Aber damit man es mir nicht anmerkte, schloss ich die Tür vom Auto und kuschelte mich an Max heran.
»Ich liebe dich.« Flüsterte ich ihm ins Ohr und lächelte ihn an.
»Ich dich auch mein Schatz… Für immer.« Flüsterte er zurück und gab mir einen flüchtigen Kuss. »Wollen wir morgen zum Abtanzball gehen?« Er lächelte und wusste wahrscheinlich schon meine Antwort.
»Aber sicherlich! Aber… Dann muss ich mir ja noch ein Kleid besorgen!« <Er ist einfach toll! Und er verdient es, eine wunderschöne Freundin morgen mitzunehmen! Bestimmt kommt Mia morgen mit, eins aussuchen!> Ich freute mich so sehr, dass ich nicht mitbekam, was er sagte »Was? Ich hab dir grade nicht zu gehört… Was hast du gesagt?« Er fing an zu lachen und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
»Ich sagte, dass es nicht schlimm ist. Du kannst dir morgen ja noch eins holen. Ich muss mir selber noch was zum Anziehen holen. Und wenn du keins findest, dann komm einfach in Jeans und T-Shirt. Du siehst so oder so wunderschön aus.«
»Das mache ich dann. Aber ich werde mir das beste aussuchen, weil du es verdient hast, dass ich mich wenigstens einmal für dich hübsch mache.« Er zog mich näher an sich ran, nahm mich in den Arm und ich schmiegte meinen Kopf an seine Brust.
»Na ihr Turtel Tauben! Schnallt euch an, dann können wir auch los fahren!« Wir hatten gar nicht gemerkt, dass sie eingestiegen ist. Aber wir schnallten uns an, kuschelten uns wieder aneinander und fuhren los. Als wir dann bei mir zu Hause ankamen, stiegen Max und ich schnell aus und zogen uns sofort in mein Zimmer zurück. Wir lernten, machten Hausaufgaben und kuschelten etwas. Es war einfach so schön. Ich fühlte mich geborgen bei ihm und hätte niemals gedacht, dass ausgerechnet ich jemanden wie ihn abbekommen würde. Er war so nett, humorvoll, hilfsbereit, liebevoll und sah dazu auch noch gut aus. Ich fand mich selber hässlich. Er sagt zwar immer, dass ich wunderschön sei und er niemand besseres hätte kriegen können, aber ich bin da nicht seiner Meinung. Er hat jemand hübscheren verdient. Jemanden, der sich für ihn hübsch machte und zu ihm passte. Er hätte Stefanie haben können. Doch er entschied sich für mich. Er hatte mir zwar nicht gesagt wieso, aber es störte mich nicht sonderlich. Ich war einfach zu glücklich mit ihm an meiner Seite. Es klopfte. Doch ohne, dass ich antworten konnte, ging sie auf und meine Mutter trat in den Raum.
»So ihr zwei. Ich muss los zur Arbeit. Und dass ihr mir ja keine Faxen macht!« Sie zwinkerte uns zu und verließ auch gleich wieder das Zimmer.
»Du Schatz… Ich glaube ich rufe Mia eben an und gucke mal, ob sie heute schon Zeit hat. Dann muss ich mich morgen nicht so abhetzen und du kannst auch in Ruhe etwas zum Anziehen suchen. Okay?« Ich wusste, wie ich ihn dazu bringen konnte ja zu sagen. Also setzte ich mein süßestes und unschuldigstes Gesicht auf und er musste grinsen.
»Aber nur, wenn du mir versprichst, dass du mich heute Abend anrufst.«
»Danke! Ich versprech es dir!« Ich wollte grade auf stehen, als er mich wieder zurück zog und ich auf ihn flog. Er schlang seine Arme um mich sodass ich nicht fliehen konnte und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und so ging es einige Minuten lang. Als er seine Umarmung lockerte, nutzte ich die Chance befreite mich von ihm, gab ihm einen letzten Kuss und verschwand mit meinem Handy aus dem Zimmer.
»Hey Mia! Du ich hab ne Frage… Hast du heute noch Zeit?« „Für dich immer Maus! Was ist denn?“ »Hast du Lust nachher mit mir shoppen zu gehen? Ich bräuchte ein Kleid für den Abtanzball morgen.«“Oh ja! Ich brauche auch noch eins! Wann wollen wir uns denn treffen?“ »Du gehst auch hin?« „Na klar! Denkst du etwa, dass Max alleine mit dir hingehen will? Also wann und wo treffen wir uns?“ »Ha, ha, ha! Da hast du recht. Ähmm… In ner halben Stunde beim Bali?« „Okay. Dann bis gleich Maus. Hab dich lieb!“ »Ja, bis gleich Sweety! Ich dich auch!«





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