The Undead - Teil 3

Autor: desertrose
veröffentlicht am: 06.07.2012


Ich wachte auf, als mein Handy klingelte. Hallo?! Es war erst 12 Uhr abends und morgen hatte ich Schule! Ich schaff sonst mein Abi doch nicht in 30, sondern erst in 40 Jahren! Dabei hatte ich mich so sehr auf mein Abi gefreut. „Ja?“, murmelte ich verschlafen. „Jake, DacDac wird dich morgen Nachmittag besuchen! Du musst hochqualitatives und frisches Blut bereitstellen! Ich hab dir ein Link per E-Mail geschickt, wo du sowas bestellen kannst. Ist zwar ein bisschen teuer, aber das kannst du dir für morgen schon leisten.“, redete die Frau ohne Pause. Die Frau am Telefon war meine Mutter. „Wer zum Teufel ist DacDac?“, rief ich aus. Erstens: Wieso sollte ich einem wildfremden Vampir hochwertiges Blut kaufen? Zweitens: Wer nannte sich DacDac? Das klingt wie ne Ente, dachte ich und fing an zu lachen. „Lach nicht! Ich weiß sein Name ist komisch, aber er kommt vom Vampirgericht, um dich vor etwas zu warnen. Er hat in deiner Nähe etwas gefunden, was dir Unheil bringen kann. Nimm dich bitte in Acht, Liebling, und mach alles, was dir Onkel DacDac sagt, ok?“, sagte sie. Sie sprach wie eine Mutter zu ihrem neugeborenen Baby. Dabei war ich 128 Jahre alt und nicht 20! „Und was ist das Unheilbringende in meiner Nähe? Hat er das nicht gesagt?“, wollte ich wissen. „Nö. Morgen nachmittag bin ich auch bei dir. Ich werde die nächsten Tage bei dir verbringen, um zu sehen, ob sich mein Baby auch an die Regeln von DacDac hält, weil so wie ich dich kenn, wirst du die Regeln nicht befolgen.“, sagte sie, „Muss jetzt gehen, Liebling, wir sehen uns morgen!“. „Ciao“, murmelte ich und legte auf. Mein Gott! Was passiert hier nur? Erst ein Geist, dann dieser komische DacDac, der wie Donald Duck klingt. Ich musste wieder lachen. Mein Gott, was für ein Name! Ich warf mich auf mein Bett. Was war wohl das Unheilbringende? Keine Ahnung. Ich hatte auch kein Bock darüber zu denken. Ich deckte mich mit der Decke und schlief ein.

Am nächsten Tag spürte ich wie jemand meinen Kopf zerquetschte und mir Küsse auf die Stirn und auf die Wange gab. Ich öffnete die Augen und sah die einzige Person auf dieser Welt, die so etwas tun würde: Meine Mutter. „Ich dachte, du kommst heute Nachmittag.“, sagte ich verwundert. Ich hatte sie eigentlich nicht jetzt erwartet. „Tja, ich dachte, ich komm mal früher und bereite selber alles für DacDacs Besuch vor. Mein Gott, schon wieder dieser DacDac, DuckDuck, QuackQuack. Ich lachte wieder. Sie presste mir ihren Zeigefinger auf die Lippen. „Jake, wessen Haus aus Glas ist, der bewirft die anderen nicht mit Steinen!“, sagte meine Mutter ernst. „Was? Was hab ich jetzt getan? Und was ist so schlimm an meinem Namen? Ich find Jake ganz ok!“, rief ich. „Ach ja, du weißt ja nichts“, murmelte sie und seufzte. „Wovon weiß ich nichts?“, fragte ich, „Ist mein Name vielleicht Marmelade und ihr habt mir nur gesagt, dass es Jake ist?“ „Jake, das wirst du früher oder später noch erfahren. Zieh dich um und geh zur Schule. Ich werde Blut bestellen und das Haus in Ordnung bringen.“, sagte sie und verließ mein Zimmer.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, rannte ich in die Küche und steckte schnell eine Flasche Blut ein. Dann verabschiedete ich mich von meiner Mutter und ging zur Schule. Als ich die Klasse betrat, war das schwarzhaarige Mädchen nicht da. Das hatte ich schon erwartet. Ich ging zu meinem Platz und zog meinen Block aus der Tasche. Ich ignorierte alle Mädchen, die sich wieder um mich versammelt hatten. Ich risse einige Blätter aus meinem Block. Daraus bastelte ich dann eine Voodoo-Puppe. Ich legte sie auf den Stuhl neben mir, holte die Flasche Blut aus meiner Tasche, öffnete sie und goss die halbe Flasche auf die Puppe. Alle starrten mich verwundert an. Sie wussten nämlich nicht, was ich vorhatte. Das werden sie aber schnell genug erfahren, dachte ich. „Maminogad“, murmelte ich. Ich wartete ab. Zwei Minuten sollte das dauern, nicht länger, dachte ich. Genau zwei Minuten später erschien vor uns, für allen sichtbar, ein schwarzhaariges Mädchen. Sie saß genau da, wo die Voodoo-Puppe einmal war. „Yes!“, rief ich. Ich hatte sie materiell gemacht. Das würde aber nur eine Stunde halten. Ich musste diese Zeit ausnutzen, um ihr einige Fragen zu stellen. Ich sah wie mich alle verblüfft anstarrten. Bestimmt dachten sie ich wär ein Zauberer oder so. Ich kicherte vor mich hin. Dann zog ich das Mädchen an der Hand mit mir nach draußen. Sie war keineswegs verblüfft oder verwundert. Im Gegenteil: Es sah so aus, als hätte sie das erwartet. Wir liefen einfach Hand in Hand weiter bis wir in einem Park ankamen. Dort setzten wir uns auf einer Parkbank. „Ich kenn dich“, sagte ich nach einem Moment Schweigen. Sie sah mich an. „Klar kennst du mich. Du weißt nur nicht mehr, wer ich bin und wie nah ich dir stand“, flüsterte sie. Eine Träne floss ihre rechte Wange runter. Ich wischte sie weg. Das Mädchen kam mir so bekannt vor. Ich spürte eine außergewöhnliche Anziehungskraft zu ihr. „Kannst du mir nicht sagen, wieso ich das alles nicht mehr weiß und wer du bist?“, wollte ich wissen. „Nein“, sagte sie, „Ich kann dir nichts sagen. Das kann nur DacDac.“. Schon wieder dieser DacDac, dachte ich. Ich hoffte die Antwort am nachmittag zu bekommen. „Genau, ich frag ihn am Nachmittag“, dachte ich, „am Nachmittag“

********************************************
Hallo! Nach fast einem Jahr schreib ich die Story endlich weiter! ^^ Keine Angst, ich weiß noch, was ich alles für ideen hatte. Bitte Kommis! Und wenn ihr die Story nicht mehr wollt, dann schreibt mir auch ein Kommis und sagt mir bescheid ;)

Eure desertrose







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz