Das Herz macht manchmal Sachen, die wir nicht verstehen können. - Teil 6

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 11.09.2011


Wir beide saßen da noch ziemlich lange und unterhielten uns über die Arbeit bis ich dann auch wieder los musste. Lisa verabschiedete sich von mir und wollte erst mal ins Freibad gehen. Ich war schon neidisch auf sie das sie das Wetter genießen konnte und ich arbeiten musste. Auf der Arbeit stellte ich schnell fest das am Nachmittag eindeutig mehr los war als wie am Morgen. Schnell machte ich mich an die Aufgabe die Geschenke einzupacken als ich damit fertig war sollte ich noch einmal zur Bank laufen Geld wechseln und in einem Schreibwarengeschäft einen neuen Quittungsblock kaufen. Wieder zurück sollte ich dann noch Gutscheine mit jeweils 5, 10, 15, 20 und 30 € ausfüllen und in den Umschlag packen so das wir diese dann nur noch aus dem Fach nehmen müssen, das Datum und Unterschrift so wie einen Stempel drauf machen konnten. Ich war damit noch gar nicht fertig gewesen als Frau Benoch meinte: So Julia, ich denken wir können dann schon mal hier fegen und dann die Waren wieder rein holen.“ Ich nickte und holte den Besen um den Verkaufsraum zu fegen. Anschließend machte ich mich daran die Waren rein zu holen die ich alleine schaffte, den Frau Benoch hatte noch Kunden im Laden. Doch als diese dann gegangen waren und uns einen schönen Feierabend wünschten kam Frau Benoch mir zu Hilfe. So kam es dann auch das wir 10 Minuten später alles drinnen hatten und ich Feierabend machen konnte. Ich verabschiedete mich noch schnell und freute mich auf den nächsten Tag.

Als ich beim Busbahnhof angekommen war musste ich feststellen das der letzte Bus schon vor 15 Minuten gefahren war und ich nun nicht wusste wich ich Heim kommen sollte. Ich setzte mich erst einmal auf die Bank um eine zu rauchen und meine Nachrichten zu checken. Und ich hatte wirklich 2 Stück. „ Julia du wirst es mir nicht glauben aber ich habe gerade einen total süßen Typen im Freibad kennen gelernt. Und er hat mich auf eine Party eingeladen. Hoffe es ist nicht schlimm das ich heute Abend nicht kann. Melde dich dann“ Schnell schrieb ich ihr zurück:“ Hi ich kann das verstehen und wünsche dir viel Glück und Spaß. H.D.L.“ Die andere Nachricht war von Kevin. „ Hy kleine hoffe dein Tag war super und macht dir keinen Kopf wegen den beiden die sind es nicht wert. Ich ruf dich heute Abend an okay. :-*“
Toll irgendwie hatte keiner zeit und ich wusste immer noch nicht wie ich nun nach Hause kommen sollte. Den meine Eltern waren mal wieder auf irgendein Ärzteseminar und ich hatte das ganze Haus wie so oft für mich alleine. Ich schaute in meinen Portmonee aber da herrschte leerende Gähne also musste ich zur Bank um etwas Geld für ein Taxi zu holen. Schließlich waren es 15 Km bis nach Hause. Man wie froh bin ich wenn ich endlich Autofahren kann. Wegen Geld musste ich mir noch nie Sorgen machen da meine Eltern sehr gut Verdienen. Schnell hatte ich etwas abgehoben und ging wieder zum Busbahnhof aber leider waren nirgends ein Taxi zu sehen. Ich sollte meiner Chefin vlt. Morgen mitteilen das ich früher gehen muss um noch den letzten Bus zu bekommen. Es waren ja nur noch 2 Wochen bis ich 18 werde. Gerade als ich mir ein Taxi rufen wollte klingelte mein Handy. Und ich musste lächeln als ich den Namen las. „ Kevin wie schön das du anrufst, na alles klar bei dir?......Ja bei mir auch bloß das der letzte Bus gerade gefahren ist und mich eigentlich Lisa abholen wollte doch die hat heute im Freibad nen Typen kennen gelernt und mit ihm nun auf ner Party....Du kennst sie doch und ich bin ihr deswegen auch nicht böse wollte mir gerade auch nen Taxi bestellen den hier steht keins....Nein meine Eltern sind irgendwo auf so einem Ärzteseminar und ach du kennst das doch“ Ich wollte ihn gerade nach seinem Tag fragen als ich plötzlich sein Auto sah. Das kann doch nicht war sein oder? Kevin parkte genau vor mir und ich schaute ihn einfach nur an. Ich war gar nicht im Stande etwas zu sagen so überrascht war ich. „Julia du kannst jetzt auch auflegen es sei den du willst lieber mit mir am Telefon reden und nicht persönlich?“, grinste er mich an. Erst jetzt merkte ich das mein Handy ja immer noch am Ohr war. Schnell steckte ich es ein und umarmte ihn. „ Kevin aber was machst du den hier? Musst du nicht eigentlich beim Bund sein?“, fragte ich ihn immer noch überrascht. Ich freute mich riesig ihn zu sehen. Wir hatten sei den Abend als wir raus gefunden hatte das Tina und Kevin zusammen waren viel Zeit miteinander verbracht. Jeden Abend telefonierten wir und verstanden uns von mal zu mal besser. Kevin merkte das ich nicht ganz bei der Sache war und stupste mich an “Julia sag mal hörst du mir eigentlich zu?“ Peinlich berührt schaute ich ihn an „ Tut mir leid ich musste nur gerade an Mike denken wie er mich damals immer überrascht hat.“ Und schon wieder liefen mir die Tränen, dabei war ich doch total sauer auf ihn. Aber wir waren ja auch schließlich 3 Jahre zusammen gewesen da kann man nicht auf nen Knopf drücken und die Gefühle sind weck, das geht leider nicht. Kevin verstand sehr gut wie es mir geht und nahm mich nur in den Arm ohne auch nur ein Wort zu sagen. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte gingen wir zum Auto und fuhren zu mir.
10 Minuten später waren wir dann bei mir und ich holte uns erst einmal was zu trinken aus dem Kühlschrank bevor wir dann auf die Terrasse gingen. „ Also Kevin warum bist du hier und nicht beim Bund?“, platze es gleich darauf aus mir heraus. Kevin schaute mich an ob es mich stören würde und es mir nicht gefällt das er nun da ist aber so war das ja nicht. Ich freue mich riesig das er da ist. Schließlich ist er mir in den letzten Tagen ziemlich ans Herz gewachsen. Und ich hatte ihn fürchterlich doll lieb. „Kevin bitte denk jetzt nicht das es mir unangenehm wäre das du bei mir bist, im Gegenteil ich freue mich riesig aber eigentlich kommst du doch nur am Wochenende nach Hause.“ , versuchte ich es zu erklären. Und scheinbar hatte es Wirkung gezeigt den Kevin schaute nicht mehr so als wenn es ihm komisch vor käme, den er lächelte und trank erst noch einen Schluck Cola bevor er mir dann den Grund mitteilte. „ Ja normalerweise wäre ich noch bis übermorgen in der Kaserne bevor es dann endgültig vorbei ist aber da ich noch Resturlaub habe dachte ich mir den nehme ich mir jetzt und überrasche dich. Und scheinbar ist es mir auch gelungen bei deinem Gesichtsausdruck vorhin. Sag mal es ist noch so ein schöner Abend und warm ist es auch noch hast du nicht Lust mit mir und ein paar Freunden zum See mitzukommen? Ich würde mich sehr darüber freuen und dich auch natürlich nicht zu spät nach Hause bringen.“ Er sah mich so süß an das ich lächeln musste und einfach nur nickte. „ Ich rufe schnell meine Eltern an und erzähle ihn wie der heutige Tag so war und zieh mir dann noch meinen Bikini an dann können wir auch schon los wenn du magst?“, fragte ich ihn und da er nur nickte ging ich rein um alles zu erledigen. Natürlich waren meine Eltern nicht zu erreichen so hinterließ ich nur eine Nachricht das es mir gut ging und zog meinen Bikini an. Als ich 5 Minuten später umgezogen und mit gepacktem Rucksack wieder auf die Terrasse kam sah ich das Kevin unsere Dosen schon weggeräumt hatte und scheinbar nur auf mich wartete. Gemeinsam gingen wir dann zum Auto und fuhren zum Baggersee zu den anderen. Auf den Weg dahin hielten wir noch schnell an der Tanke und Kevin kaufte uns beiden jeweils eine Dose Rockstar Cola und Kippen. Er kannte mich echt sehr gut den Rockstar Cola trank ich so was von gerne und er brachte auch noch Pall Mall in rot mit. „Oh mein Gott“, ging es mir nur durch den Kopf das hatte Mike in den ganzen 3 Jahren nie gemacht. Kevin stieg wieder ins Auto und schon fuhren wir weiter. Nach 10 Minuten kamen wir endlich an und Kevin lies mich erst einmal aussteigen bevor er den BMW richtig an der Seite parkte. Gemeinsam gingen wir nun zu den anderen die wohl schon auf uns warteten. Und plötzlich blieb ich abrupt stehen.Kevin dachte sich nichts dabei und ging lächelnd weiter. Die Person weshalb ich so abrupt stehen geblieben war schien mich bemerkt zu haben den sie stand auf und kam mit einem fetten grinsen im Gesicht auf mich zu gerannt. Ich konnte nicht anders als ebenfalls zu grinsen warf meinen Rucksack auf den Boden und nahm sie in den Arm.






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz