This is Chris Bender - Teil 3

Autor: Lizzy so Eben
veröffentlicht am: 06.09.2011


Katie saß vor ihm und weinte. Chris starrte sie an und streichelte ihren Rücken.
„Katie…“, flüsterte er, legte seine Hand unter ihr Kinn und hob es vorsichtig an. Sie sah ihn an. Unentwegt. Chris‘ Herz schlug wie verrückt, als wäre er einen Marathon gelaufen.
Ihre Augen waren rot und voller Tränen. Die anderen Tränen waren schon auf ihrem Gesicht getrocknet. Als sie sich noch eine Weile ansahen, hörte sie auf zu weinen, schluchzte aber weiter.
Katie beugte sich vor und atmete schnell. Er konnte einen Blick in ihren Ausschnitt werfen. Ein weißer Spitzenbh blitzte aus ihrer Bluse und er betrachtete ihre runden, wohlgeformten Brüste. Er hielt seinen Atem an, als er bemerkte, wie ihr Ausschnitt ihm immer näher kam. Seine Hose spannte und er fing an zu schwitzen.
„Chris, ich… möchte dir nahe sein…“, nuschelte sie und umfasste seinen Nacken.
Plötzlich und ohne Vorwarnung, wie es ihm vorkam, presste sie ihm ihre Lippen auf die Seinen.
Sie waren unglaublich weich und unwiderstehlich. Er hatte das Gefühl innerlich zu zerplatzen, würden sie sich noch länger weiter küssen, so erregte sie ihn.
Aber es fühlte sich nicht richtig an. Sie war doch eigentlich in David verliebt! Und wieso stieß er sie nicht einfach weg?
Katie küsste ihn immer mehr und wilder, und ihre Hände waren fast überall. Er stöhnte auf, aber drückte sie vorsichtig von sich. Im selben Moment bereute er es. Katie sah ihn erschrocken an.
„Oh mein Gott… es tut mir Leid, Chris! Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist! Ich muss sofort gehen!“, sie wollte aufstehen, aber Chris hielt sie fest und zog sie wieder zu sich. Als sie ihm wieder ganz nah war und keuchte, sagte er:
„Ich liebe dich, Katie. Schon immer. Ich habe dich immer geliebt…“ Und er versuchte sie wieder zu küssen, aber sie sprang auf, packte ihre Sachen und rannte aus dem Haus.

Chris saß noch eine Stunde später auf dem Sofa, seine Hose spannte immer noch. Er konnte immer noch nicht glauben, was passiert war. Sie hatte ihn geküsst und angefasst. Und es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Dass sie stürmisch abgehauen war, weil er ihr gesagt hatte, dass er sie liebe, hatte er vergessen. Er berührte seine Lippen und strich darüber. Er spürte immer noch ihre Berührungen. Und so beschloss er, erst einmal kalt zu duschen.
Wieder dachte er darüber nach.
Was war eben passiert? Hatte er sich das nur wieder eingebildet oder geträumt? Oder hatte Katie ihn wirklich geküsst? SIE ihn! Nicht umgekehrt.
Sie hatte sich auf ihn gestürzt, wie eine Löwin auf ihre Beute. Sogar ihre Zunge hatte er gespürt. Er war so verwirrt und durcheinander.
Ihm graute vor Montagmorgen. Was sollte er nur tun? Ihr aus dem Weg gehen? Sie ignorieren? Oder so tun, als wäre nichts passiert?
Und was würde sie tun? Sein Kopf würde bald platzen. Er hatte sie geküsst. Nein, sie hatte IHN geküsst, machte er sich immer wieder klar. Aber wieso hatte sie das getan? Hatte sie David nie wirklich geliebt? Oder war er nur der nächst Beste, bei dem sie Trost gesucht hatte?


Als Chris sich aufmachte das Haus aufzuräumen, fiel es ihm wieder ein. Er hatte ihr es gesagt! Er hatte es getan! Er schämte sich in Grund und Boden. Jetzt wusste er, was er tun sollte. Er würde sie ignorieren. Vielleicht würde sie ja etwas tun oder sagen. Oder einfach auf ihn zu kommen!
Er hatte Angst, sie nun verloren zu haben.

Am Sonntag kam seine Mutter wieder. Ihr ging es wesentlich besser und Chris freute sich auf sie. Er hatte ihr einen Kuchen gebacken und das Haus Tip Top aufgeräumt. Alles war sauber, stand an seinem Platz, kein Staubkorn, keine Flecken auf den Fenstern. Nichts. Den ganzen Samstag hatte er damit verbracht.
„Oh mein Lieber!“, rief sie, als sie die Wohnung sah.
„Das ist ja wunderbar! So sauber hätte ich es nie mehr bekommen, glaube ich! Danke, Christopher!“
Sie küsste ihn und ihre Augen strahlten.
Chris machte es glücklich, dass sie sich so freute.
Sie machten sich einen schönen Sonntag und lachten viel. Von Freitag erzählte er ihr nichts. Darüber schämte er sich immer noch zu sehr. Er würde es Aaron erzählen. Er würde ihn sowieso ausquetschen und alles wissen wollen.
„Danke für diesen schönen Tag, Christopher! So viel Spaß hatte ich ewig nicht mehr!“ sie lächelte ihn an und drückte ihn ganz fest. Chris hätte fast geweint. Ja, es war ewig her, dass sie so unbeschwert einen Tag verbracht hatten. Rausgehen konnte sie nicht, dafür wäre sie dann doch zu schwach gewesen. Aber sie sahen sich Kinderbilder an und spielten Spiele, so wie früher, als Chris noch klein gewesen war.

Abends lag er im Bett und konnte nicht schlafen. Er lag schon über 3 Stunden nur im Bett und wälzte sich von einer Seite auf die andere.
Katie ging ihm nicht aus dem Kopf. Was sollte er bloß tun? Erst einmal würde er sie ignorieren. Einfach aus dem Grund, das er ein unglaublicher Schisser war.
Vielleicht würde sie ihm nicht böse sein, immerhin wusste sie, wie er war. Und dass er immer unglaubliche Angst hatte.

„Chris?“, eine Stimme weckte ihn und er schreckte auf.
„Chris, es ist schon halb 9! Musstest du nicht um 8 in der Schule sein?“, fragte ihn seine Mom.
Oh verdammt… er hatte den Wecker nicht gehört, der ihm jeden Morgen „Hammer Time“ ins Ohr schrie.
Er wollte gar nicht an den heutigen Tag denken, wenn er Katie sehen musste. Vielleicht würde sie wieder mit David rumknutschen. Er würde es ihr zutrauen.
Katie…

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Tut mir Leid, dass der Teil n bisschen kürzer geraten ist, aber ich denke, ihr wolltet gern wissen, wie es weiter geht, da hab ich ihn noch geschrieben =) der nächste Teil wird, denke ich, noch ein bisschen dauern. Wochenende ist ja jetzt wieder vorbei.
Bis danni :P






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