Das einzige was zählt ist doch, dass ich dich liebe. - Teil 12

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 10.09.2011


Kathy folgte mir. Ryan zum Glück nicht. Na super. Er hatte mich ersetzt. Auf der einen Seite konnte ich ihn verstehen, auf der anderen nicht. Warum hatte er sich dann überhaupt mit mir treffen wollen. “Das war bestimmt ein Missverständnis.”, versucht Kathy mich zu beruhigen. “Nein, nein. Ich hab kein Recht mich aufzuregen, ich hab mich ihm gegenüber auch wie ein nerviges, heulendes Kind benommen. Und wir sind nicht zusammen , also..”
“Du bist jetzt aber voll traurig.”, stellte sie fest. Ja das war ich wirklich. Traurig und enttäuscht. Aber ich hatte es wohl einfach nicht anders verdient.

Ryan:
Oh man! So war das nicht geplant gewesen. Das war bestimmt wieder so eine Aktion von meinem Vater. Lilly sah mich an. “ Hallo? Du hast mir meine Frage nicht beantwortet? Freust du dich nicht, dass ich dich extra aus New York besuchen komme?” “Doch, doch. Das war eine Freundin..”, erklärte ich ihr. “Ach so. Aber ich bin doch immer noch deine Freundin.”, sie sah mich an und zog spielerisch einen Schmollmund. “Ja, ich weiß.”, sagte ich geistesabwesend. Es hatte Emily verletzt. Aber ich hätte es heute nicht ausgehalten sie zu sehen. Mein Vater drängte mich immer mehr, dabei stand meine Entscheidung fest. Ich würde ihr nicht wehtun, niemals. Ich liebe sie. Das war mir gestern richtig klar geworden. Es hatte mich so verletzt, dass sie mich nicht abgehalten hatte zu gehen. “Zeig mir die Stadt!”, forderte Lilly mich auf. “Hör mal Lilly. Es ist besser, wenn du zurück fliegst. Das mit uns, das..”, wie sollte ich das sagen? “Das funktioniert einfach nicht mehr.”, brachte ich den Satz zu Ende. “WAS?!”; sie funkelte mich mit ihren grünen Augen sauer an. “Ich bin extra für dich hier hin gekommen! Und du schickst mich wieder weg!”, sagte sie sauer. Nein sie schrie eigentlich. “Ja.”, dann rannte ich los. Ich wollte zu Emily und ich wollte ihr alles erklären. Ich stieg auf mein Motorrad und raste los. Meine Gedanken waren bei ihr. Es tat mir so Leid. Ich passte nicht auf und wurde von einem LKW erwischt. Ich wurde durch die Luft geschleudert und klatschte auf dem harten Boden auf. Ich hätte schreien können. Ich spürte meinen Körper nicht mehr und dann verschwamm alles vor meinen Augen.


Emily:
Als wir wieder bei mir ankamen, schickte ich Kathy rüber. Ich wollte jetzt einfach nur alleine sein. Ich holte das Schokoladeneis aus dem Kühlfach und löffelte drauf los. Warum waren Jungs solche Idioten? Ich schaltete den Fernseher an und schaute. Ich wollte wieder weinen aber unterdrückte es mit aller Kraft. Und beinahe hätte ich ihm vertraut und ihm alles erzählt. Ich war so ein Dummkopf. Ich sollte niemanden mehr vertrauen. Außer Kathy. Sie hatte es verdient. Sie war wirklich immer für mich da gewesen, okay Maik auch. Er war ja auch mein bester Freund. Und er war auch immer für mich da. Ich verbrachte den Resttag vor dem Fernseher. Abends kamen meine Eltern nach Hause und ich aß mit ihnen Abendbrot. Es gab Spagetti Bolognese. Wuah ich liebe es!
“Wie war dein tag so, Süße?”, fragte mich mein Vater.
“Gut. Kathy war da.”, ich beschloss besser nichts von alledem zu erzählen.
“Ach so. Hast du gehört das dieser Ryan einen Unfall hatte?”, sagte meine Mutter plötzlich. Meine Finger gruben sich in die Tischplatte. Einen Unfall.
“Was ist passiert?”, fragte ich entsetzt.
“Er ist mit seinem Motorrad von einem LKW erwischt worden.”
“OMG. Was?”, mir traten die Tränen in die Augen.
Das war wohl passiert kurz nachdem ich gegangen war. Oh nein.
“Er liegt im Krankenhaus auf der Intensivstation. Er hat wohl sehr Glück gehabt, dass er überhaupt überlebt hat.”
“Könnt ihr mich zu ihm fahren?”, fragte ich.
“Morgen Liebes. Es darf heute wahrscheinlich sowieso keiner zu ihm. Zumindest keiner, der nicht zu seiner Familie gehört.”
Mir war der Appetít vergangen. Mein Herz drückte gegen meine Brust. Wieso? Das war bestimmt meine Schuld! Ich hätte gar nicht zu ihm fahren sollen.
Ich half meiner Mutter noch schnell den Tisch abzuräumen und ging dann hoch auf mein Zimmer. Vielleicht sollte ich mich mal nach Mary erkunden.
Ich schrieb Ashley eine Sms:
“ Hey Ash! Wie geht es Mary? Wieder besser? Und haben die schon was von den Tätern gehört?”
Dann legte ich mein Handy auf meinen Schreibtisch und machte die Musik an. Ich beschloss einfach den restlichen Samstag Abend nicht mehr über Ryan nachzudenken. Was machte ich eigentlich Samstag Abend zu Hause? Maik und Kathy konnte ich nicht anrufen, die waren ja zusammen im Kino. Ashley war wahrscheinlich bei Mary im Krankenhaus und mit Nils würde ich kein Wort mehr wechseln. Ich war so sauer! Ich könnte Rick fragen. Ja, dass war keine schlechte Idee. Außerdem war ein wenig Abwechslung ja wohl nicht schlecht. Ich schrieb noch eine Sms:
“ Hey Rick! ;D
Was steht bei euch heute Abend an? Und hast du Lust was mit mir zu unternehmen? XD”
Ich sang ein wenig bei meinem Lieblingslied mit und wartete auf Antworten.
Es kam ziemlich schnell eine Antwort von Rick:
“Heey!
Wir gehen mit den Jungs heute Abend saufen. Du kannst ja gerne mitkommen. :DD Ich hol dich ab! Um 20 Uhr. “
Schnell tippte ich eine Antwort:
“Klar! Danke & bis dann :* “
Ich ging schnell duschen und suchte mir ein paar hübsche Kleidungsstücke aus dem Schrank. Ich entschied mich für ein schwarzes enges Minikleid und schwarze Pumps. Dann schminkte ich mich noch schnell etwas und packte meine Tasche. “Mom! Ich geh mit den Jungs was feiern!”, rief ich runter.
“Ja, aber sei pünktlich um 12 Uhr wieder zu Hause.”
“Mom! Neee! Das ja wohl voll früh!”
“Keine Widerrede!”
Ich verdrehte genervt die Augen und wartete auf Rick.





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