Das einzige was zählt ist doch, dass ich dich liebe. - Teil 9

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 07.09.2011


Was wagte der Typ sich sie anzufassen? Eifersucht brodelte in mir. “Ich hol dich dann heute abend ab!”, sagte ich noch und ging dann. Das musste ich mir gar nicht ansehen. Die ersten beiden Stunden hatte ich Englisch, dass war ja easy. Ich setzte mich hin und hoffte nur, dass der Tag sehr schnell umgehen würde.
Nach der Schule stieg ich auf mein Motorrad und wollte grade fahren, da kam Emily von hinten angerannt. “Warte! Ich wollte fragen, wann du kommst?”, schrie sie schnell. “Um 19 Uhr. Soll ich dich mitnehmen?” “Yeah, wäre cool?!”, murmelte sie. Ich würde Correy wieder mal einfach stehen lassen. Der arme Kerl, aber naja. Emily war eben auch wichtig. Ich fuhr sie nach Hause und stieg direkt wieder auf um weiterzufahren. Sie winkte mir noch. Sie hatte sich wohl wieder einigermaßen eingekriegt. Zu Hause schlich ich mich rein, um nicht meinem Vater zu begegnen. Warum musste Emily so hübsch und nett sein? Wieso konnte sie nicht hässlich und eingebildet sein. Ach das Leben hatte doch was gegen mich. Ich suchte mir ein paar Klamotten raus und ging duschen. Den restlichen Tag verbrachte ich mit chillen und überlegen, was ich jetzt machen sollte. Ich beschloss, doch noch bis morgen zu warten und sie um ein Date zu fragen.
Abends fuhr ich mit dem Bus zu ihr und klingelte. Ihre Mutter machte auf. “Ach sie schon wieder.”, sagte sie. Nette Begrüßung. “Wollen sie zu meiner Tochter? Emily!” Emily kam die Treppe runter. Wow. Sie sah unglaublich aus. Sie trug ihre wunderschönen blonden Locken offen, dann ein rotes enges trägerfreies Top und eine schwarze Hot Pan. Dazu hohe schwarze High-Heels. “Du siehst toll aus.”, sagte ich und sie lief leicht rot an. “Danke, du auch.”, murmelte sie. Ihre Mutter sah mich böse an. Ohje. Sie mochte mich nicht, zurecht. Emily verabschiedete sich noch und trat zu mir raus. “Deine Mutter mag mich glaub ich nicht.” “Sie mag keinen männlichen Freund von mir.” “Oha, okay.” “Geht’s dir wieder besser?”, fragte ich sie. “Hmn, ja. Irgendwie schon.” “Was war denn los?” “Nicht so wichtig. Stress mit dem Freund. Und halt das mir Mary..” “Warst du mittlerweile mal im Krankenhaus?” Sie nickte nur. Dann fuhren wir mit dem Bus zu Chantal. Emily wurde von allen Kerlen angeglotzt und ich hatte somit das Bedürfnis jedem eine zu knallen. Endlich kamen wir bei Chantal an und das Haus war schon voll. Wir gingen rein und begrüßten sie schnell. Emily war nicht grade begeistert aber sie wollte ja hier hin. Chantal hing sich an mich wie eine klette. “Oh, Ryan. Du siehst ja gut aus..”, murmelte sie, während sie meinen Arm festhielt. Wie eine läufige Katze. “Äh, danke.”, sagte ich und versuchte sie los zu werden. Mein Blick galt nur Emily, doch ihrer wohl nicht mir. Sie ging weiter und sah sich um. Suchte wohl irgendwen. Ich seufzte nur. “Was hast du denn?”, fragte Chantal. “Nichts..”, murmelte ich. “Ich muss eben weg.”, sagte ich und riss mich los. Dann ging ich vor die Türe. Dort stand Nils. “Hey Alter. Ich glaube Em sucht dich.”, ich stellte mich neben ihn. Er nickte geistesabwesend. Okay, Correy schien ihm das Leben ganz schön zur Hölle zur machen. “Nils da bist du ja!”, hörte ich Emily hinter mir sagen und sie umarmte ihn sogar. Widerlich. Ich hatte das Bedürfnis mich zu übergeben. Vielleicht sollte ich einfach gehen. Das war eine dumme Idee hier hin zu gehen. Ich hatte doch jetzt ihr Vertrauen. Emily sah zu mir rüber und lächelte. “Willst du nicht was trinken?”, Ich nickte. Dann packte sie meine Hand und zog mich rein, besorgte mir was zu trinken und ließ mich wieder stehen. Na super.
“Hallo Neuling..”, eine mir unbekannte Stimme sprach mit mir. Ich drehte mich um.
“Hey, ich bin Kathy. Eine Freundin von Emily”, sie hielt mir die Hand hin.
“Ryan.”, ich nahm kurz ihre Hand.
Sie war eigentlich ganz hübsch. Braune lange lockige Haare, braune Augen, schlanke Figur und ca. 1,68 cm.
“Ich hab schon viel von dir gehört.”, sie lachte.
“Ach so?”, ich zog verwirrt eine Augenbraue hoch.
“Von Emily.”
Ouh okay..
“Negatives? Oder Positives?”
“Halb, halb.”
Na super.
“Warum hängt Emily wieder bei diesem Nils? Ich dachte das sei ihr Ex Freund.”
“Ja. Lange Geschichte.”
“Ich kann gut zu hören.”
“Das bezweifele ich ja auch gar nicht, aber du musst sie schon selber fragen.”, sie lächelte.
“Ich muss dann auch mal wieder. Mach’s gut.”
Dann ging sie. Ich hätte ruhig war netter sein können aber naja.
Jetzt stand ich da und wartete auf Emily. Das wurde mir irgendwann zu blöd und ich ging auf die Tanzfläche um mich umzusehen.
“Ach willst du tanzen?”, ihre Stimme war wie Musik in meinen Ohren.
“Vielleicht.”, ich drehte mich zu ihr.
“Dann bin ich wohl die perfekte Partnerin!”, sagte Emily und lächelte. Ihr lächeln war so bezaubernd. Wir tanzten zusammen, erst schnelle Lieder, dann langsame. Und es war super. Sie konnte sich so gut bewegen und Nils schaute die ganze Zeit eifersüchtig.
“Du bist echt in Ordnung!” sagte ich zu ihr.
“NUR in Ordnung?”, sie sah mich enttäuscht an. Nein, sie war mehr als in Ordnung. Sie war bildschön und super nett. Aber das konnte ich ja schlecht sagen.
“Wir gehen jetzt Flaschen drehen spielen.”, sagte sie plötzlich fest entschlossen und zog mich zu den anderen. Maik, Kathy, Ashley und noch 5 weitere Personen saßen schon da. Wir setzten uns dazu. Ashley sah mich kurz abwertend an. Wow okay, was hatte ihr Correy erzählt?
“Warum hast du denn deinen Freund nicht mitgebracht?”, fragte Emily , Ashley.
“Der hatte keine Zeit.”, sagte sie scharf und sie mich immer noch an.
Wir spielten eine Weile und irgendwann sagte Kathy. “Auf wen die Flasche zeigt, der muss Emily küssen.” “WAS?! Spinnst du Kathy!”, meckerte sie, sie an. Aber man musste zugeben. Fast alle in dieser Runde waren schon leicht angetrunken und somit lachte Kathy nur.
“Sie kann das.”, sagte Maik und lachte. Ich sah ihr nur böse an. Ich mochte ihn nicht, auch wenn er Emilys bester Freund war.
Die Flasche drehte und drehte und drehte. Plötzlich tauchte Nils hinter uns auf. “Maik, ich muss mal mit dir reden.”, sagte er und dann blieb die Flasche stehen, auf ihn gerichtet.
“HAHA! Nils muss Emily küssen.”, sagte Kathy und lachte.
“Nein, dass zählt nicht, ich würde sagen Ryan sollte das machen?!”; sagte Ashley.
“Wieso denn ich?”; protestierte ich.
“Weil du direkt daneben sitzt.”, begründete sie.
Emily sah mich entschuldigend an. Dann meldete sich Nils wieder zu Wort. “Ich kann das auch machen. Ist doch kein Problem.”, sagte er.
Oh nein! Für mich war das ein Problem.
“ich bin dafür wir lassen das einfach und drehen noch mal.”, sagte ich.
“Oder wir lassen einfach Emily entscheiden.”, sagte einer der anderen Jungs.





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