Das einzige was zählt ist doch, dass ich dich liebe. - Teil 5

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 03.09.2011


Ryan:
Ich konnte das nicht. Ich konnte nie wieder diese Schule betreten und ich wollte auch nie wieder Emily sehen. Ich wollte sie nicht umbringen. Niemand sollte ihr was tun. Sie hatte keine schuld an dem was damals passiert war. Ich fuhr mit meinem Motorrad einfach nur durch die Gegend. Als ich hier her gekommen war hatte ich noch die Wut und den Hass verspürt das zu tun was mein Vater verlangte. Aber er war einfach nur Irre geworden. Ich fuhr zu Correy, denn er wollte heute einfach nur arbeiten und nicht zur Schule. Und mir war auch nicht nach Schule, vor allem war mir nicht danach Emily zu sehen. An seiner Werkstatt angekommen war ich froh, dass grad kein Kunde da war. “Hey Brüderchen, schön, dass du mich besuchen kommst. Aber müsstest du nicht eigentlich in der Schule sein?”, fragte mich Correy, als er mich sah. “Müsstest du da nicht eigentlich auch sein?”, erwiderte ich.
“Nein, ich hab momentan nicht die Nerven dazu. Dad macht mir das Leben zur Hölle.”
“Kommt mir bekannt vor. Ich kann das Mädchen nicht umbringen. Ich kann das nicht.”, sagte ich ernst. Ich konnte es wirklich nicht.
“Sollen wir tauschen? Du bekommst diesen Nils und ich das Mädchen?”
“Nein, du verstehst das nicht. Ich will generell nicht, dass ihr was zustößt.”
“Sag bloß, du hast dich verknallt?”
“So ein Blödsinn! Ich finde es einfach nur ungerecht, sie hat mit der Sache nichts zu tun. Sie war nur zur falschen Zeit, am falschen ort.”
Correy schüttelte den Kopf, nahm sich den Schraubenzieher und verschwand wieder unter dem Auto um weiterzuschrauben.
Ich merkte dass ich von meinem Bruder auch keine große Hilfe bekam, also wechselte ich das Thema.
“Wie läuft’s mit deiner Chickse?”
“Gut. Aber seitdem Dad davon weiß, versucht er alles um sie loszuwerden. Ich hab echt ein wenig Angst um sie.”
“Wie heißt die Kleine eigentlich?”
“Ashley.”
“Sie hat sich doch bestimmt gefreut, als sie gehört hat das wir nach einem Jahr hierhin zurück kommen oder?”
“Klar.”
“Sag mal hat Ashley eine Zwillingsschwester?”
“Ja, Mary.”
Also waren es doch die beiden Freundinnen von Emily.
“Warum macht ihr überhaupt so ein Geheimnis daraus? Ich mein, jetzt wo Dad es weiß, ist es doch auch egal.”
“Ja, du hast Recht.”
“Ashley ist mit Emily befreundet.”
“Was, dass wusste ich ja gar nicht.”, er kam unter dem Auto her.
“Es war eine dumme Idee hier hin zurück zu kehren. Dad dreht immer mehr durch. Und das obwohl er so oder so schon verrückt ist.”
Correy nickte zustimmend. Ich beschloss mich auf den Weg nach Hause zu machen. Ich kam zu Hause an und hörte, dass Jack, übrigens der Name meines Vaters, telefonierte. Ich hatte immer hinter seinen Aktionen gestanden. Aber diesmal ging er zu weit. Ich mein er hatte schon einige Menschen auf dem gewissen, aber jetzt..
“Du erledigst das für mich?”, sagte er am Telefon.
“Hmm, ja. Den Preis verhandeln wir noch. Richte sie einfach nur richtig übel zu.”, fügte er noch dazu. Wie bitte?! Ich trat aus der Ecke. “Mit wem hast du da telefoniert?”, er hatte grade aufgelegt. “Ich lass die Freundin von deinem Bruder zusammenschlagen. Und wenn du nicht bald deiner Aufgabe nach gehst und diese Emily tötest, dann lass ich die Freundin deines Bruders umbringen.”
“Das ist Unfair! Du bist vollkommen Irre geworden!”, ich war sauer. Ich hatte mich nie als sein Sohn gefühlt. Und ich wollte es auch nie sein.
“Pass auf was du sagst! Ich bin vielleicht Irre, aber du ein Feigling. Und so wirst du niemals den Titel mein Sohn verdienen.”
“So will ich mir den dämlichen Titel auch nicht verdienen. Und vielleicht will ich auch gar nicht dein Sohn sein.”
Er holte aus und ich hatte seine Faust in meinem Gesicht. “Ich bin immer noch der Stärkere und du hast zu tun was ich sage!”, sagte er, sodass es fast ein knurren war. “Okay, okay. Ich mach es. Gib mir aber noch eine Woche. Am Freitag ist so eine komische Party, wo ich eingeladen bin. Bis dahin hab ich ihr Vertrauen und dann mach ich es.”
Ich hatte Angst. Oh verdammt. Ich war so ein armseliger Feigling. Ich würde es also doch machen müssen.






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