Tödliche Liebe. - Teil 4

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 31.08.2011


Trotz Angst, stand ich auf und schlich aus meinem Zimmer. Niemand zu sehen. Dann ging ich in die Küche und holte mir ein Glas Wasser. Der Albtraum war noch schlimmer als die Realität. Ich war mit den Nerven völlig am Ende. Als ich mich umdrehte, erschrak ich. Vor meinen Augen stand eine große Gestalt, ich konnte kein Gesicht erkennen, denn dieses war von der Dunkelheit verdeckt. Schreiend schreckte ich zurück. „SCHT! Sonst weckst du noch die Anderen!“, sagte die Stimme. Die Stimme war mir bekannt, hörte sich an wie Vince. Ich streckte vorsichtig meinen Arm aus, doch er ergriff ihn nicht, sondern wich zurück. „Ich hab doch so vermisst...“, sagte ich leise und fiel ihm in die Arme. Jetzt konnte ich sein Gesicht sehen. Diese Wut. Sein Gesicht war angespannt. Das machte mir jedoch nichts aus. Ich drückte ihn noch fester an mich. Doch von ihm aus keine Reaktion. „Laila..“, sagte seine Stimme schmerzverehrt. Der Ton sagte mir, dass er wieder gehen würde. Ganz klar. „ Rede mit mir. Sag mir warum du immer wieder weggehst! Sag mir Warum du mich hast sitzen gelassen. Sag mir warum du dich nicht gemeldet hast..“, redete ich auf ihn ein. Doch keine Antwort, einfach nur Schweigen. „VINCE! Bitte!“, mir liefe Tränen über die Wangen. Er drehte sich von mir weg zur Türe. „Wie kannst du so herzlos zu mir sein. Ich liebe dich doch..“, schluchzte ich. Immer noch keine Antwort. „Wenn du mich nicht liebst, dann sag es mir, aber lass mich nicht in der Hoffnung, dass es doch noch so ist. Weil solange du mich liebst werde ich auf dich warten.“, fuhr ich fort. „Ich liebe dich, aber ich kann nicht..“, sagte er und dann viel die Türe ins Schloss....
Diesmal konnte er nicht wieder so leicht abhauen, ich lief ihm hinterher. „Vince!“, schrie ich in die Dunkelheit. Ich konnte nicht viel erkennen. „LAILA! Achtung!“ was? Ich drehte mich in die Richtung der Stimme. Vincent schubste mich zur Seite und kurz darauf sackte er zusammen. „Vincent?“, ich beugte mich zu ihm runter. Ein Schuss hatte ihn getroffen, ins Bein. „Geht schon! Und jetzt geh verdammt noch mal wieder rein!“, schrie er mich an. „Nein. Dir muss doch Einer helfen.“, wiedersprach ich. „Kannst du nicht einmal hören! Jetzt hau ab! LOS!“, sagte seine Stimme. Ein wenig schmerzverzehrt und ein wenig wütend. „Kommst du wieder?“, flüsterte ich. Keine Antwort. Ich drehte mich um und ging. Ich konnte es nicht fassen, dass ich einfach so aufgegeben hatte. Plötzlich spürte ich einen dumpfen Schlag auf dem Kopf und dann wurde alles schwarz....
Als ich die Augen aufschlug schauten mich vier Augen böse funkelnd an. Ich wollte aufspringen, doch ich bemerkte, dass ich gefesselt war. Nein, wo war ich? Ich schaute mich panisch um. Doch nichts. Ein leerer Raum. „Na gefangen zu sein fühlt sich gut an stimmt’s?!“, sagte eine weibliche Stimme, sie gehörte zu einem Paar der böse funkelndem Augen. „Wo bin ich?“, fragte ich, doch bei der Hälfte versagte meine Stimme. „Wir müssen leider deinen Freund bestrafen und dafür brauchen wir dich!“, sagte die Andere. Mein Herz schlug schneller. „Genau. Wir müssen dir nur ein wenig wehtun..“, sagte die Andere wieder. „Warum bestrafen wofür?“, fragte meine zittrige Stimme. Vincent! Wo war er denn? Plötzlich sprang die Türe auf und ein Mann schmubste Vincent ins Zimmer. „Vince!“, schrie ich. Sein ganzer Körper war blutverschmiert und er war gefesselt. Ich strengte mich an, doch ich konnte mich nicht aus den Fesseln befreien. Vincent zuckte vor Schmerzen. In schneller Geschwindigkeit liefen die Tränen an meinen Wangen hinunter. „Laila, hör bitte auf zu weinen. Ich kann das nicht ertragen..“, keuchte er. „Glaub mir gleich wird sie noch mehr weinen..“, sagte einer der Frauen lachend. Die andere packte ihn und fesselte ihn noch mal extra an einen Stuhl. “So meine Liebe, kommen wir zu dir..“ Mein Herzschlag vervielfachte sich, doch meine Augen klebten an Vincent. Einer der beiden Frauen packte sich ein eisen und hielt es in das Kaminfeuer, dass übrigens an war. „Vincent. Guck ruhig hin, mein Lieber.“, sagte die hässlichere der Beiden. Mit verheulten Augen schaute er zu mir. Ich hatte ihn noch nie weinen gesehen. Noch nie in der ganzen Zeit. Plötzlich spürte ich einen brennenden Schmerz auf meinem Rücken. Ich schrie. Jedoch brach der Schmerz meinen Schrei. Ich schnappte nach Luft so oft ich konnte. „Und tut das weh?“, fragte jemand. Ich hatte nicht die Kraft die Augen zu öffnen, der Schmerz war zu stark. Und die Stimmen konnte ich den Körpern nicht zuordnen. Kurz nach meinem nächsten Schrei bohrte sich etwas heißes in mein Knie. Es war so heiß. Und es tat höllisch weh. Während der Schmerz auf meinem Knie langsam nachließ kam auch schon der nächste Schmerzensstich. „Hört auf!“, schrie Vincents Stimme. Seine wunderschöne Stimme könnte ich immer erkennen. „Hört auf ihr wehzutun. Sie hat mit all dem nichts zu tun!“, fuhr er fort. Langsam öffnete ich die Augen. Ich musste ihn sehen, sein Gesicht. „Laila. Es tut mir so Leid.“, sagte er. Immer noch weinte er. „Hey. Mädels. Das habt ihr schon gut gemacht. Aber lasst mich den Rest übernehmen.“, sagte ein großer Mann, der grade zur Tür herein kam. Er hatte einen schwarzen Anzug an und einen Ziegenbart. Sein Anblick machte einem schon Angst. Die Frauen verschwanden aus dem Zimmer und der Kerl schloss die Türe ab. „Wow Vincent. Ich muss sagen du hast dir ja echt was hübsches ausgesucht.“, sagte er mit tiefer angsteinflößender Stimme. Vincent schwieg. Der Mann kam auf mich zu. Mein Instinkt sagte –RENN- aber ich konnte nicht. Die Fesseln. Der Mann holte auch und schlug mir voll ins Gesicht. Meine Nase knackte und wieder ein Schmerzensschuss. Mittlerweile konnte ich nicht mehr schreien...





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