Untitled - Teil 3

Autor: Zoey
veröffentlicht am: 04.09.2011


Draußen wurde es schon dunkel und wir redeten immer noch. Ich riss mich los und bat Whitney, dass sie etwas zu Essen besorgen solle. Ich holte mir einen Kaffe am Automaten, der nach Pappe schmeckte.
Als ich vor seinem Zimmer stand, holte ich tief Luft, drückte die Klinke herunter und trat ein. Er lag noch genauso da, wie vorhin und sein Blick verfolgte mich regelrecht.
Zehn Minuten später ging die Tür auf und Whitney kam mit einer riesigen Mc’Donalds-Tüte herein. Dann fragte sie uns, ob wir noch etwas brauchten. Wir verneinten und sie verabschiedete sich von Philipp und mir.
Als es wieder still im Zimmer war, packte ich die Tüte aus und reichte Philipp etwas zu essen. Nach einer halben Ewigkeit waren wir fertig und ich stopfte das Papier in den Mülleimer.
Wir redeten noch tief bis in die Nacht hinein. Als Philipp sagte, dass er jetzt schlafen wolle, deckte ich ihn zu, machte das Fenster einen Spalt auf und knipste die Lampe aus. Ich glaube er war fünf Minuten später eingeschlafen. Ich setzte mich in den Sessel und beobachtete die Landschaft draußen.


Als es allmählich dunkel wurde verließ Arianna das Zimmer und kam mit einem Kaffee zurück. Als Whitney das Zimmer betrat, hatte sie eine Mc’Donalds-Tüte in der Hand und gab sie Arianna. Ich merkte, dass ich seit gestern Abend nichts mehr gegessen hatte.
Als wir fertig waren, räumte sie den Müll weg und wir redeten noch lange. Als ich zu müde war, um weiter zu reden, deckte Arianna mich zu und setzte sich in den Sessel am Fenster.


In meinem Traum schrie jemand meinen Namen. Die ganze Zeit. Er hörte gar nicht mehr auf. Auf einmal bekam ich etwas weiches an meinen Kopf und öffnete meine Augen. Vor meinen Füßen lag ein weißes Daunenkissen. Gegenüber von mir saß Philipp aufrecht im Bett. Ohne Kissen.
“Guten Morgen, Sonnenschein!”, lachte er. Ich stand auf und fiel ihm in seine Arme. Als ich ihn wieder losgelassen hatte und zurück zum Sessel gehen wollte, zog er mich zurück und küsste mich. Unser erster Kuss. Ich spürte das Kribbeln, das in mir aufstieg. In den Füßen fing es an. Als es in meinen Fingerspitzen ankam, strich ich Philipp über die Wange und spürte eindeutig, dass er darunter Gänsehaut bekam.






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