LOVE

Autor: Zoey
veröffentlicht am: 22.08.2011


Kapitel 1
Ich nahm ihn an der Hand damit es schneller ging und zog ihn mit. Als uns das türkisene Wasser bis zum Bauchnabel reichte, rollte plötzlich eine Riesenwelle auf uns zu und riss uns beide mit. Ich bekam keine Luft und anscheinend waren wir durch die Welle rausgetrieben worden, denn es gab kein Boden; zumindest konnte ich nicht stehen. Ich spürte wie sich neben mir etwas bewegte und mich nicht gerade sanft am Arm packte. Dann konnte ich wieder atmen und strampelnd versuchte ich mich an der Oberfläche zu halten. Doch Seth war schneller. Er hatte mich schon in die Arme geschlossen und streifte mir die Haare aus dem Gesicht. Seine Augen leuchteten. Ich hatte gar nich gewusst dass er so viele Sommersprossen hatte. Und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Bevor ich den Kuss erwidern konnte, hatte Seth sich schon umgedreht und war weggeschwommen. Aber anscheinend hatte ich doch noch gute Reflexe und zog ihn am Arm zurück. Dann tauchte ich ab und zog ihn an den Füßen nach unten. Nach dem Unterwasserkuss zog er mich wieder hoch und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und hatte ihn von hinten umschlungen. So blieben wir noch ein bisschen auf wilder See. Dann schwammen wir wieder ans Ufer. Am Strand legten wir uns auf unsere Handtücher und bewarfen uns gegenseitig mit Sand. Wir stellten fest, dass wir uns schon lange kannten und er erzählte mir, wie wir früher schon immer miteinander gespielt hatten.

Nachdem ich geduscht und meine Haare geföhnt hatte, schnappte ich mir meinen Fotoapparat und spazierte auf den Feldern und Hügeln umher. Ein süßer Hase hoppelte an mir vorbei. Die grünen Bäume wiegten sich im Wind. Und plötzlich fing es aus Eimern an zu gießen. Ein Wolkenbruch. Ich rannte in eine Gartenhütte und war so müde, dass ich einschlief. Als ich wieder aufwachte, hörte ich nur den Regen auf das aus Aluminium-Stücken improvisierte Dach plätschern. Die Kamera lag neben mir und meine Schuhe hatte ich unters Fenster geschmissen.
Die Schritte draußen überraschten mich.
Ich schnappte mir meine Sandalen und kletterte durchs Fenster nach draußen. Dann lunste ich durchs Fenster rein um zu schauen, wer kam.
Plötzlich legte sich von hinten ein unbekanntes Händepaar auf meine Augenlider, sodass ich nichts mehr sehen konnte. Ich blieb nur still stehen. Mein lautes Herzklopfen konnte man bestimmt über das ganze Feld hören. Es roch nach Regen, frisch gemähtem Gras und Kirschblüten.
Die Gestalt hinter mir forderte mich auf, zu laufen und lenkte mich in eine unbekannte Richtung.
Nach kurzer Zeit blieben wir stehen und der Unbekannte nahm seine Hände von meinen Augenlidern. Vor mir, eine riesige Wiese mit tausenden, wunderschönen Blumen in den verschiedensten Farben. 10 Meter neben mir plätscherte ein kleines Bächlein vor sich hin. Ich drehte mich erstmal um, um zu sehen, wer die unbekannte Gestalt gewesen war, aber hinter mir war niemand; aber ich spürte, dass jemand in der Nähe war. Und prompt hatte ich es gedacht, legten sich von vorne seine Arme um meine Hüfte. Ich war so überrascht, dass ich einen spitzen Schrei ausstieß, konnte mich jedoch nach ein paar Sekunden wieder fangen.

„Warum auf diese Art? Und woher wusstest du überhaupt, wo ich bin?“ So viele Fragen und Seth schaute mich nur an als hätte er nichts von dem verstanden, was ich gesagt hätte.
„Ich wollte dich überraschen. Und das andere bleibt mein Geheimnis.“








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