A Ghost story - Teil 21

Autor: Celithizia
veröffentlicht am: 02.08.2012


Lucien hielt mich fest in seinen Armen. Um uns herum sah alles aus wie ein Schlachtfeld.
Kahn war noch ohnmächtig. Doch mein Blick fiel auf etwas anderes.
Lächelnd ging ich auf Treaves Leiche zu und hockte mich davor. Auch sein Gesicht war lächelnd.
Sanft strich ich eine Sträne aus seinem Gesicht.
"Es ist vorbei. Ich habs geschafft.." informierte ich auch ihn flüsternd. Dann küsste ich ihn sanft auf die Stirn.
Plötzlich trat Lucien hinter mich und half mir auf.
"Wir müssen zurück." meinte er. "Aber.." Ich sah zu Treave. Wir konnten ihn doch nicht hier liegen lassen..
"Calhavintas wird sich um alles kümmern.." beschwichtigte er mich. Dann hob er mich auf seine Arme und wir stiegen in den Himmel auf.
Plötzlich waren wir wieder im Schloss von Calhavintas. Die Säule began erneut zu reden.
"Ihr habt es tatsählich geschafft.." sagte er überglücklich.
"Candy, wie versprochen gewähre ich dir einen Wunsch.." sagte er.
Ich fühlte mich überrumpelt. Einen Wunsch?
Tief in meinem Herzen wusste ich natürlich, was ich wollte. Nach Hause, zu meiner Familie.
Aber ich war sicher das ich all das hier vermissen würde.
"Ich möchte.. zurück in meine Welt..zu meiner Familie.." sagte ich leise.
"Du wirst jegliche Errinerung an das Geschehene verlieren, sowie deine Familie sich nicht an deinen Tot errinern wird.." klärte er mich auf.
Ich wandte mich an Lucien. Würden wir uns jemals wiedersehen?
"Ich bin so weit.." gab ich leise bekannt.
Plötzlich umgab mich eine Lichtsaule.
"Candy!" Lucien stürtzte zu mir. Aber er kam nicht durch die Säule. Sie war wie eine Glasscheibe. Er legte seine Hand an die unsichtbare Mauer.
"Lucien..." flüsterte ich und Tränen stiegen mir in die Augen.
"Egal was Calhavintas sagt, ich werde euch alle niemals vergessen..."
Dann legte ich meine Hand an die Stelle, wo seine auch lag.
"Ich liebe dich..."
Aber seine Antwort darauf bekam ich nicht mehr mit, da ich plötzlich in die Höhe gerissen wurde.
Dann wurde alles schwarz...
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Maan, Wecker sollten verboten werden! Stöhnend machte ich ihn aus und drehte mich wieder um. Au! Was tat da so weh? Ich hob meine Decke etwas an und erschrack.
Wo kamen all diese Schürfwunden her? Ich sah aus als hätte ich vor kurzem erst eine Schlacht gekämpft. Seltsam...
Aber es half alles nichts. Wütend kämpfte ich mich aus dem Bett. Kurz hatte ich überlegt, heute einfach mal zu schwänzen.
Das bot sich ja wohl auch an, so wie ich aussah...
Trotzdem schleppte ich mich zum Bad, drückte die Klinke und.. abgeschlossen, wie immer.
Ich hämmerte gegen die Tür. "Steve, mach hinne!"
Doch er beeilte sich kein bisschen. Eine gute halbe Stunde (Die ich auch gut noch hätte im Bett verbringen können) später ließ er mich dann schließlich auch endlich ins Bad.

Auf dem Schulweg war ich auch nicht viel fitter. Gelangweilt ging ich die Straße entlang, als ich aufeinmal aus einem Busch seltsame Geräusche hörte.
Neugierig wie ich war sah ich nach und erschrak.
Da saß eine getiegerte Katze auf dem Boden, offensichtlich hatte sie eine Pfote verstaucht. Sanft nahm ich sie auf den Arm.
Dabei fiel mein Blick auf ihr Halsband.
"Kahn? Was für ein süßer name.. ist dein Herrchen hier irgendwo?"
Doch die Katze, oder besser der Kater wie ich gerade herausgefunden hatte, schnurrte nur und schmiegte sich an meine Brust.
Ob ich ihn behalten konnte? Schließlich schien sich hier ja niemand um ihn zu kümmern.
Ich setzte ihn wieder auf dem Boden ab. "Wenn du bis nach der Schule hier auf mich wartest, komm ich und nehme dich mit nach Hause."
Kahn miaute und rollte sich auf dem Boden zusammen.

Endlich in der Schule angekommen legte ich den Kopf auf mein Pult und schloss die Augen.
Doch nicht für lange.
"Hey Candy!" müde hob ich den Kopf. Melody kam mit einem seltsam fröhlichen Gesichtsausdruck auf mich zu.
"Weißt du was? Henry hat sich von Thea getrennt!"
Ich sah sie mit neugierigen Augen an. Eigentlich interessierte es mich kaum noch, ich war über Henry hinweg. Dennoch war es wie eine kleine Genugtung für mich.
Auf einmal betrat unsere Lehrerin die Klasse. Sie hatte einen seltsamen Jungen im Schlepptau.
Er hatte mittellange Haare. Aber sie waren dunkelblau. Und auch diese Augenfarbe, ein seltsames Magenta.
Diese Farbe hatte ich erst einmal gesehen, aber ich konnte mich bei Gott nicht mehr errinern wo.
"Das ist Luce, euer neuer Mitschüler." erklärte unsere Lehrerin.
Er starrte mich an, ich lächelte zurück.
Er sah war ganz shön grießgrämig aus, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, wir würden gute Freunde werden.

ENDE





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