In meinem Herzen - Teil 3

Autor: Joy
veröffentlicht am: 28.08.2011


Tut mit Leid, das es solange ggedauert hat, aber ich habe nicht die richtigen Worte gefunden=) Ist zwar ein bisschen kurz, aber ich hoffe, sie gefällt euch trotzdem:)



Oliver hatte schon einen Termin für unsere Hochzeit festgelegt. Der 27.09.
Ich konnte es gar nicht erwarten. Nur noch drei Wochen.
Plötzlich klopfte es an unserer Tür. Ich öffnete sie und unser neuer, ’schöner’ Nachbar stand dort.
„Hi, eh’ ich bin jetzt mit meiner Wohnung fertig. Wenn Sie sie sich einmal anschauen möchten?“
„Aber natürlich, “lächelte ich. Oliver war sowieso nicht zuhause, also schloss ich die Tür hinter mir und ging mit. Hier drin roch es frisch. Nach Erdbeeren.
Der Flur hatte einen leichten Pfirsich Ton, wobei seine Bilder gut zur Geltung kamen.
„Haben Sie die selber gemalt?“ fragte ich Juan und starrte die Portraits an.
„Ja. Ich liebe es zu zeichnen. Vor allem Menschen, damit verdiene ich mein Geld.“
„Wow.“ Es sah wirklich wunderschön aus.
„Sie gefallen Ihnen?“
„Ja, sehr sogar.“
„Wenn du Sie irgendwann mal Zeit und Lust haben, zeichne ich Sie.“
„Ehrlich?“
„Ehrlich. Komm, setzen Sie sich doch. Möchten sie etwas trinken?“
„Ja, ein Glas Wasser bitte.“
Er hatte wirklich einen guten Einrichtungsstil. Jedes kleinste Detail passte zum anderen. Und die Farben die er dafür wählte, waren auch sehr schön. Mit einem Glas in der Hand kam er zurück und setzte sich neben mich.
„Woher kommen Sie?“
„Lass uns doch duzen, “lächelte er. „Aus Spanien.“
„Und dann kommst du hier her?“
„Ja… ich wollte mal etwas Neues sehen. Und vielleicht hat es auch seine guten Seiten, “zwinkerte er mich an. Sollte das jetzt eine Anspielung sein? Ich sollte ihm schnellstens sagen, dass ich glücklich verlobt bin.

Das wollte ich, doch daraus ist wohl nichts geworden. Ich saß noch so um die drei Stunden hier und unterhielt mich wirklich prächtig mit ihm. Doch langsam musste ich mich mal verabschieden, denn Oliver müsste nun auch da sein.
„So…danke für das Wasser und den Kaffee.“
„Gerne, du kannst jederzeit wiederkommen.“
Ich lächelte ihn an und verschwand dann aus seiner Wohnung in meine. Olivers Schuhe lagen auf dem Boden, also war er schon da. Ich ging leise ins Wohnzimmer herein, wo ich Oliver verzweifelt auf der Couch sitzen sah.
Ich legte meine Hand auf seine Schulter, wobei er sich erschrak.
„Alles gut bei dir?“
„Oh, Jenncy, ja es ist alles okay, wieso?“
„Das hört sich aber nicht sehr überzeugend an. Du siehst…weiß nicht, traurig aus.“
„Nein, quatsch. Bei so einer Verlobten kann man doch nicht traurig sein.“
„Gut, da bin ich beruhigt.“
„Du…ich gehe noch einmal kurz in die Stadt, ja? Ich habe etwas vergessen.“
„Ja…okay.“
Als er von der Couch aufstand, viel ihm ein zusammengefaltetes Schreiben aus der Tasche, doch er merkte es nicht. Ich wollte es ihm noch geben, doch er war schon aus der Tür heraus. Ich fragte mich, was das für ein Schreiben war. Ich war so neugierig, das ich ihn auseinander falten musste.
Bei jedem weiteren Satz, viel ich innerlich zusammen.
Ich lies ihn langsam aus meinen Händen fallen und starrte ins Leere.
Das konnte einfach nicht sein.
Nein. Nein. Nein. Nein. Tränen flossen aus meinen Augen und ich konnte nicht denken und dachte, ich würde es nie wieder können.
Wieso?






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