Mein Sternenprinz - Teil 6

Autor: Jana
veröffentlicht am: 10.10.2011


Heyho nach langer Zeit wieder ein Teil! Tut mir Leid das es so lange dauert, doch ich muss viel für die Schule tun :S Also könnten die nächsten Teile auch etwas dauern, sorry! Vergesst nicht fleißig Kommentare zu schreiben! :)Dankööööö ♥

janaa :*


~ Lüge oder nicht? ~

Ich hielt mich in den nächsten Tagen von Ryan fern. Ich redete mir auch ein das es dieses Gespräch nie gegeben hat und es mir nur einbilde wegen dem Alkohol. Natürlich wusste ich das es wirklich passiert war. Doch wie sollte man denn mit sowas umgehen? Ich meine jeder andere würde denken die Familie wäre völlig irre. Trotzdem sprechen Dinge für sie. Allein das Aussehen sagt alles!
Mein Kopf brummte, weil ich nur an Ryan und seine Familie denken konnte. Die ganzen Formeln die unser Mathelehrer gerade an die Tafel schrieb gingen wie Luft an mir vorbei. Mitschreiben tat ich auch nicht. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren.
Mit dem Kopf abgestützt auf meine Hände schaute ich auf die weiße Wand neben der Tafel.
Er war mir heute Morgen begegnet und ich habe ihm keines Blickes gewürdigt. Natürlich ist es gemein, doch ich wusste mich nicht anders zu verhalten. Trotzdem plagte mich mein schlechtes Gewissen ihn so zu behandeln. Das tat man nicht, dass hatte ich nicht so gelernt. Sollte ich einfach so tun als wäre das alles ein großer Witz gewesen? Oder die Sache einfach vergessen?
„Ashley Coleman!!“ der wütende Ruf meines Lehrers riss mich aus meinen Gedanken. Ich schreckte hoch und warf dabei mein ganzes Schulzeug hinunter.
„Wäre es zuviel verlangt das Sie unserem Matheunterricht folgen?!“ meckerte er und starrte mich wütend an während ich meine Sachen einsammelte.
„Nein.“ brummte ich und plazierte mich gleich wieder auf meinen Stuhl. Das gekicher meiner Mitschüler ging los. War klar, wir sind ja noch im Kindergarten hab ich vergessen.
Wie zum Teufel soll ich mich konzentrieren wenn ich überlegen soll, ob es Sternenmenschen gibt oder nicht? Das kann mir nichtmal mein überaus intilligenter Mathelehrer erklären!
Fast 50 Minuten später klingelte es endlich zur Pause.
„Aschley können sie noch einmal herkommen.“ bat mich mein Lehrer.
Ich stöhnte.
Mit kleinen Schritten begab ich mich zum Pult.
„Ryan Sullivan wohnt doch jetzt neben ihnen oder nicht?“
Ich nickte und schaute ihn verwirrt an.
„Könnten sie ihm das bitte geben? Es ist die Kursbestätigung die er heute noch erhalten muss.“ erklärte er mir und drückte einen großen Umschlag in meine Hand.
„Natürlich.“
War ich hier der Laufbursche? Mit grimmiger Miene verließ ich den Raum.
Jetzt muss auch noch zu Ryan, obwohl ich ihm gekonnt aus dem Weg gehen wollte.
Er betrachtete gerade das Schwarze Brett als ich ihn fand.
„Ryan?“ fragte ich leise.
Er drehte sich erschrocken um.
„Ashley.“ er lächelte mich friedlich an.
Ich japste kurz nach Lauft, weil mich sein Aussehen wieder völlig von Socken haute. Seine Augen war heute noch goldener und irgendwie schien seine Haut weicher als sonst. Sein fast weißes Haar perfekt zurecht gelegt schimmerte fast.
„Ich soll dir das geben.“ meine Stimme klang wie von einem sabbernden Kleinkind, was Süßigkeiten sieht.
„Oh gut.“ er nahm dankend den Umschlag an.
Ich drehte mich um zum gehen.
„Jetzt warte bitte.“ er flüsterte fast.
„Was ist denn?“ ich drehte mich wieder zu ihm um. Seine Augen hatten einen Hauch von Verzweiflung und Traurigkeit. Mir tat es sofort Leid das ich ihn so abweisend behandelte.
„Ich kann verstehen wenn du dich jetzt von mir fernhalten möchtest, doch akzeptieren möchte ich es dennoch nicht. Wollen wir nicht nocheinmal reden?“ das klang so ehrlich und aufrichtig von ihm das ich fest schlucken musste.
Er war immer noch so nett und höflich, obwohl ich ihn so gemein und abweisend behandelt habe. Wie konnte ich mich bloß so verhalten, so kindisch und dickköpfig?! Ich bin doch keine 8 mehr und lauf vor jedem Problem davon. Nein.
„Ja das wäre gut.“ sagte ich mit einem Lächeln das ich nur für ihn aufgesetzt hatte.
Er schien überrascht das ich ihn nicht abblockte, doch trotzdem sah man die Erleichterung in seinen Augen.
„Ich hol dich heute Abend ab ja? Dann machen wir einen kleinen Ausflug.“
In meinem Bauch kribbelte es ein wenig vor Aufregung. Aber wirklich nur ein kleines bisschen!
„Ja okay.“
Danach machte ich mich auf den Weg nach Hause. Natürlich spukten mir wieder 1000 von Dingen in meinen Kopf herrum, doch ich verdrängte sich gekonnt und machte mir ein leckeres Mittagessen. Heute war ich wieder allein Zuhause, da meine beide Eltern zur Arbeit sind. Ich konnte also ungestört vor dem Fernsehr mein Mittagessen vertilgen. Daraufhin machte ich sogar meine Hausaufgaben plus Aufgaben für die nächste Woche nur um mich abzulenken. Ich wollte nicht an das Treffen mit Ryan an heute Abend denken. Ich würde mir wieder irgendwelches Zeug einreden und am Ende nicht die Tür aufmachen.
Aber was sollte ich anziehen?! Ich zischte nach oben in mein Zimmer und durchkramte meinen Schrank. Ich wusste ja nichtmal wohin es gehen soll. Wenn es kalt werden würde was dann? Ohje..
Ich entschied mich einfach für einen dicken schwarzen Kapuzenpulli mit einer blauen Röhrenjeans, dazu band ich meine langen Haare zu einem Pferdeschwanz.
Ja so würde es gehen.
Eine halbe Stunde später wartete er schon mit seinem Auto vor unserer Auffahrt.
Ich schloss schnell die Haustür ab und huschte dann über unseren Rasen zu seinem Auto.
„Hallo.“ er begrüßte mich meinem warmen Lächeln auf den Lippen.
„Hey.“ dann plazierte ich mich neben ihm auf den Beifahrersitz.
Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Ich erschrak. So kannte ich ihn gar nicht, mehr als eine flüchtige Umarmung gab es nie.
„Wo willst du denn hin?“ fragte ich ihn nachdem er den Motor gestartet hatte.
„Lass dich überraschen.“ über sein Gesicht huschte ein Lächeln.
Wir fuhren ziemlich lange bis ans andere Ende der Stadt. Dort wo nur grüne Wiesen und Wald sind. Ich wunderte mich darüber was er hier wollte. Er fuhr eine steile Straße hinauf und hielt auf dem höchsten Punkt. Das Auto parkte er rechts an der Straße.
Es war bereits dunkel und die frische Abendluft brauste einem um die Ohren. Trotz meines dicken Pullis fröstelte es mich hier oben.
„Komm.“ sagte er, nahm meine Hand und führte mich an die Leitplanke der Straße.
Als ich erst regestrierte was ich dort sah stockte mein Atem. Die ganze Stadt breitete sich vor uns aus. Die Lichter der Stadt wirkten wie ein kleines Sternenmeer.
„Ich kannte diesen Platz gar nicht.“ flüsterte ich immer noch beeindruckt von dem Anblick.
„Wer nimmt sich auch Zeit ganz hierher zu fahren?“ fragte er ironisch.
Ich wand den Blick von der schönen Aussicht und schaute ihn an.
„Warum hast du mich hergebracht?“ fragte ich.
Nun löste auch er seinen Blick und schaute mich an.
„Nicht wegen dem hier.“ dabei zeigte er auf die Stadt. Ich verstand nicht. Warum dann den ganzen weiten Weg?
„Schau in den Himmel.“
Das tat ich und dort sah ich einen Sternenklaren Himmel. In der Stadt sah man nie so klar die Sterne, wegen dem ganzen Licht. Doch hier oben scheint es zu klappen.
„Den Sternenhimmel?“ fragte ich.
„Ja ich fand dies ist ein richtiger Ort zum reden.“
Da hatte er nicht unrecht. Die schöne Aussicht und der klare Himmel erleichterten mir ihn nicht als wahnsinning zu erklären.
„Dann lass uns reden.“ entschloss ich.
Wir plazierten uns auf der Leitplanke.
„Ich weiß du gehst mir aus dem Weg..was ich verstehen kann. Welcher normale Mensch würde das nicht?“ seine Stimme klang traurig.
Mein schlechtes Gewissen überfiel mich wieder.
„Ryan..ich wollte das nicht nur ich wusste mich nicht anders zu verhalten..“ versuchte ich mich verzweifelt zu entschuldigen.
„Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen, das ist eine normale Reaktion was anderes hatte ich nicht erwartet.“ seine Stimme klang immer noch traurig trotz seines schiefen Lächelns.
Er hatte nichts anderes von mir erwartet? - Das hörte sich negativ an. Als wäre ich genau wie jeder andere.
„Nein ich hätte mich vernünftiger benehmen können.“ erklärte ich beschähmt.
Ich wand meinen Blick von ihm und schaute auf meine dreckigen Chucks. Wieso wars mir bloß peinlich das ich mich so verhalten habe? Ich meine er hat mir erzählt er ist ein Sternenmensch, da kann wohl doch so reagieren!
„Aber das zählt jetzt gar nicht. Das wichtige ist ob du mir glaubst?“ dabei legte er seine Hand auf meine.
Hitze durchflutete meinen Handrücken, ich schaute auf zu ihm. Seine Augen fixierten mich mit solch einer Intensität, das man kaum an seinen Worten zweifeln konnte. Ich schluckte, die Antwort erschien mir aufeinmal so klar.
„Es fällt mir langsam schwer weiter daran zu zweifeln was du sagst.“ meine Stimme hörte sich kratzig an, als hätte ich einen Frosch im Hals.
Doch meine Worte schienen ihn glücklich zu stimmen, denn er drückte meine Hand leicht und lächelte mich an.
„Danke Ashley.“ flüsterte er und schaute auf in den Himmel.
Es blieb einige Zeit still, so das es mir unangenehm wurde. Er sagte einfach nichts sondern schaute einfach in den Sternenbedeckten Himmel.
Ich räusperte mich.
„Ja dann zeig mal deinen Stern da oben.“ als ich diese Worte sagte kam ich mir schrecklich lächerlich vor, obwohl ich ihm ja eigentlich glaubte.
Sein Blick schien überrascht, doch mein fragendes Gesicht überzeugte ihn davon, das die Frage ernst gemeint war.
Er schaute wieder in den Himmel und seine Augen verrengten sich zu kleinen Schlitzen. Dann hob er seinen Arm und zeigte in eine von ihm abgestimmte Himmelsrichtung.
„Ungefähr in dieser Richtung müsste er liegen. Mit dem bloßen Auge würde man ihn niemals sehen.“ erklärte er mir. Um die Position besser zu nachvollziehen zu können rückte ich ganz dicht an ihn heran und legte meine Wange an seine.
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich das ihn dieser plötzliche Körperkontakt erschreckte.. Ich drehte meinen Kopf zu seinem, um ihn anschauen zu können, er tat das gleiche und unsere Nasenspitzen berührten sich ganz leicht.
„Tut mir leid ich wollte dir nicht zu nah treten.“ hauchte ich fast. Ich konnte mein Gesicht nicht von ihm abwenden so gefasst von seinen Augen. Mein leiser Atem wurde schneller umso nervöser ich wurde. Schrecklich fing mein Herz an zu pochen.
Ich kann diesen Moment kaum beschreiben so magisch kam er mir vor. Als wären unsere Augen ineinander verhakt.
„Ashley.“ flüsterte er.
Gänshaut überfiel mich, als er meinen Namen aussprach.
Dann ohne es überhaupt geplant zu haben presste ich förmlich meine Lippen auf seine. Ich hatte den Abstand zwischen unseren Mündern nicht mehr ausgehalten, ich tat es fast unbewusst. Mein Verlangen hatte für mich gehandelt.
Überrascht und erschrocken von mir selbst löste ich mich von seinen Lippen, die so weich wie keine anderen bissher waren.
Er atmtete schwer und schaute mich weit aufgerissen Augen an.
„Es..es tut mir leid Ryan.“ stotterte ich atemlos.
Aufeinmal nahm er mit beiden Händen mein Gesicht und zog mich wieder an sich, diesmal war er es der mich küsste.
„Hör auf dich immer zu entschuldigen.“ nuschelte er unter meinen Lippen.
Wir versanken in dieser Nacht unter unseren warmen Küssen.





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