Das gebrochene Herz. - Teil 6

Autor: Jana
veröffentlicht am: 12.07.2011


Hei meine Lieben :) Ich habe mich extra für euch beeilt! Viel Spaß. :)

Jana :**


Ich hatte eine ruhige Nacht. Ich träumte zwar wusste auch das es schön war doch trotzdem konnte ich mich nicht dran erinnern. Das erste was ich an diesem Morgen sah war Lindas wunderschönes Gesicht. Sie schlief ruhig in meinen Armen. Ich wollte mich lösen um aufzustehen natürlich wachte sie dabei auf.
Sie rieb sich ihre Augen und schaute mich dann lächelnd an.
„Guten Morgen.“ sagte sie.
Ich lächelte zurück und sagte : „Guten Morgen Süße.“
Sie drehte sich und schaute auf den Wecker der meinem Bett steht.
„Oh schon 12. Wir haben aber lange geschlafen.“ sagte sie erschrocken.
„Ja, waren ja auch lange wach.“ gab ich zurück.
Sie stand auf und tabste ins Badezimmer. An der Tür drehte sie sich nochmal und und fragte mich schüchtern: „Ist es denn okay wenn ich das Bad benutze?“
Ich lachte.
„Du bist süß, natürlich!“
Sie wurde augenblicklich rot und verschwand im Badezimmer.
Ich streckte mich ausgiebig und gähnte. Ich stand selber auf und machte mich auf ins 2. Badezimmer. Ich stellte mich unter die Dusche und genoss das heiße Wasser was mir über meinen Rücken lief. Doch lange hielt ich es nicht drunter aus, weil ich wieder schnell zu Linda wollte. Ich zog mir ein schlichtes schwarzes T-shirt an und eine kurze Hose.
Linda war bereits fertig und saß auf meinem Bett. Sie hatte geduscht, ihre langen Haare lagen nass auf ihrem Rücken. Sie hatte die Sachen vom Vortag an und trotzdem sah sie einfach toll aus. Sie war ungeschminkt so das man wieder sah wie es ihr wiklich ging. Die dunklen Augenringe kamen zum Vorschein und die Blässe.
„Wollen wir frühstücken?“ fragte ich sie freundlich und setzte mich neben sie.
Sie lächelte lieb zurück doch schüttelte den Kopf.
„Ich muss leider jetzt wirklich gehen sonst machen meine Eltern sich wieder zu viel Sorgen.“ erklärte sie mir.
In mir stach es ein wenig durch die zurückweisung.
„Aber vielen dank das ich hier schlafen durfte! Ich hätte sonst nicht gewusst was ich gemacht hätte.“ bedankte sie sich bei mir und bekam dabei eine rosa Farbe im Gesicht.
„Hab ich gerne gemacht.“ sagte ich und strecihelte ihren Rücken.
Daraufhin stand sie auf und packte ihre Sachen. Ich brachte sie zur Tür.
„Man sieht sich dann Montag ja?“ fragte sie mich.
„Natürlich.“
Sie lächelte mich lieb an und ging dann.
„Wer war das denn?“ fragte mich Isabella die hinter mir mit einem Kaffee in der Hand stand.
„Linda eine Freundin von mir.“ erklärte ich ihr und stapfte in die Küche wo überraschenderweise mein Vater saß.
„Morgen.“ sagte er lächelnd zu mir und biss in sein Toast.
Ich setzte mich an Tisch und frühstückte mit.
„War das eben deine feste Freundin?“ fragte mich Isabella die gerade wieder in einer ihrer Zeitschriften laß. Mein Vater wurde hellhörig und schaute mich aufmerksam an.
„Nein also .. nein ich hoffe bald.“ stotterte ich vor mich hin und schmierte mir ein Toast.
Mein Vater grinste.
„Dann stell sie uns doch das nächste mal vor.“ sagt er. Isabella nickte eifrig.
„Mal sehen.“ gab ich grimmig zurück. Mich wunderte es das mein Vater sich so dafür interessiert, doch wahrscheinlich war das nur einer seinen Launen die er hatte.
Ich verbrachte das Wochenende zuhause. Wo sollte ich auch ich kannte ja so gut wie niemanden. Umso mehr freute ich mich auf Montag. Ja ich freute mich auf die Schule aber nur wegen Linda. Ob es ihr nun vielleicht besser ging? Ich hoffe es so sehr.


~ Montag ~

„Und sie hat ehrlich in deinem Bett geschlafen?“ fragte Torben mich erschrocken und verwundert zu gleich.
Ich nickte.
„Das ist echt überraschend. Ich hätte nicht gedacht das Linda wirklich so weit geht.“ sagte er und schüttelte verwirrt seinen Kopf.
Ich grinste vor mich hin. Er bemerkte es und sagte : „Sie scheint dich wohl auch sehr zu mögen.“
„Ich hoffe es.“ gab ich zurück. Daraufhin kniff mich Torben unsanft in die Seite. Ich wollte ihn erst beschimpfen, doch dann bemerkte ich warum er das tat.
Linda kam in die Klasse. Ich erschrack.
Sie sah noch blasser und kränker aus. Die Augenringe waren nun noch dunkler. Was war passiert?
Ich ging langsam zu ihren Platz.
„Hey.“ sagte ich. Sie schaute zu mir hoch und lächelte gequält.
„Hi.“
„Alles klar mit dir?“ fragte ich sie besorgt.
Sie schaute auf den Boden und schluckte fest. Sie wollte nicht reden, nicht hier.
„Lass uns rausgehen, wenn du da sprechen willst.“ erklärte ich ihr. Sie nickte und stand auf. Es interessierte mich nicht das wir gleich Biologie hatten. Herr Baumig war sowieso so durch den Wind das er nichts mitbekam.
Wir gingen in die leere Aula.
Angekommen nahm ich ihre Hand und sie fing augenblicklich schrecklich an zu weinen.
Ich nahm sie nur in meinen Arm und sagte nichts.
„Ich hasse ihn so sehr! Er ist so widerlich und ekelhaft.“ schmipfte sie weinend in mein Armen.
Ich wusste natürlich sofort von wem sie sprach.
„Was ist passiert?“ fragte ich sie und biss mir dabei auf meine Zähne. Meine Wut stieg in diesem Moment noch mehr.
Sie löste sich aus meinen Armen und schaute mir in die Augen.
„Er war am Sonntag bei mir und mir Sachen zu geben die noch von mir bei ihm waren. Ich weiss nicht warum er erst damit kam. Er war so gut drauf und erzählte mir das es gut fände wie ich es alles aufgenommen habe und das es nicht in einem Drama zwischen und geendet ist, da ich ihm immer noch sehr wichtig bin.“ erklärte sie.
Ich runzelte die Stirn. Dieser Chris bekam wohl gar nichts mit!
„Und dann sagte er. Er wolle mich nicht verlieren, denn ich sei wie eine Schwester für ihn geworden und müsste ja mal unbedingt Sarah kennenlernen.“ Ihr liefen wieder unzählige Tränen an den Wangen hinunter.
„Sarah?“
„Die wegen der er mich verlassen hat.“
Okay er ist wirklich widerlich und ekelhaft! Wie kann er so sein? Hatte er denn nicht mitbekommen das er Linda das Herz gebrochen hatte? Sah er nicht wie es ihr ging.
Ich nahm Linda wieder in meine Arme und drückte sie fest an mich.
„Ich verspreche dir, er wird dir nicht mehr wehtun Süße.“ sagte ich monoton.
Sie schaute mich erschrocken an.
„W-was willst d-du denn machen?“ fragte sie mich schluchzend.
Ich lächelte sie nur lieb an und streichelte ihr übers Haar.
Nachdem sich Linda wieder beruhigt hatte kehrten wir in den Unterricht zurück. In der Stunde schmiedete ich meinen Plan. Dann als es klingelte zog ich mir Torben schnell beiseite.
„Zeigst du mir Chris?“ fragte ich ihn ungeduldig.
„Wieso?“ fragte er mich verwirrt.
„Ich müsste mal mit ihm sprechen.“ gab ich wütend zurück.
Sein Gesicht hellte sich auf, weil er es wohl verstand.
„Ich hab Linda versprochen das er ihr nicht mehr wehtut.“
Daraufhin erklärte ich ihm was Linda mir erzählt hatte in Kurzform.
„Das ist wirklich widerlich und ekelhaft.“ gab er grimmig von sich.
„Also?“ fragte ich nun noch drängender.“
Er sah etwas ängstlich aus.
„Jeremy du kennst Chris nicht. Er ist ein Tier und wenn ihm was nicht passt zum Beispiel wenn du ihn dumm anmachst haut er dir aufs Maul.“
Ich wunderte mich ein wenig. Denn Torben war doch selber schon sehr groß. Bestimmt um die 1,85, doch er ist ziemlich schmal. Schlacksig. Wie ein Turner halt.
„Das ist mir egal. Du musst ihn mir ja nur zeigen mehr will ich nicht.“
Er stöhnte.
„Glaubst du ich lass dich das alleine machen? Ich hab heut noch nichts aufs Maul bekommen wird also Zeit.“ gab er nun grinsend von sich.
Ich musste lachen. Ich konnte mich ehrlich auf Torben verlassen.
„Bitte übertreib es nicht.“ bat mich Torben.
Ich sagte dazu nichts. Torben brachte mich auf die ganz andere Seite des Schulhofs wo ich noch gar nicht war. Es stand dort eine riesige Gruppe von Jungen.
Torben blieb stehen.
„Der da hinten mit den weißen T-shirt ist Chris.“ erklärte er mir und zeigte dort unaufällig hin.
Chris war wirklich nicht klein. Er war bestimmt 1.90 groß. Er ist ziemlich breit also nicht dick sondern einfach nur stark und muskulös. Er hat hellbraunes Haar was er gekonnt nach oben stylt.
Ich ging lässig zu Chris rüber, gefolgt von Torben. Als ich hinter ihm stand und er gerade dabei war mit seinen Freunden rumzualbern bemerkte jemand das ich da stand und tickte Chris auf die Schulter und zeigte auf mich. Er drehte sich verwirrt um und zwei dunkelblaue Augen schauten mich fragend an. Ich hatte extra Abstand gelassen damit ich mit meinen 1,78 nicht nach oben schauen musste um ihn ins Gesicht zu schauen.
„Chris?“ fragte ich in einem grimmigen Ton und zog dabei eine Augenbraue hoch.
Er verstand den Ton und sein Gesicht veränderte sich. Sein Blick war nun prüfend.
„Ja?“
„Ich möchte mich gerne mit dir unterhalten. Willst du das hier machen oder wollen wir das alleine machen?“ fragte ich ihn in einem ernsten Ton.
Er grinste. Am liebsten hätte ich ihn sofort in geschlagen wegen seinem schäbigen Grinsen.
„Ich hab nichts vor meinen Leuten zu vergeben.“ sagte und breitete dabei seine Arme aus.
Sollte mir nur Recht sein.
„Alles klar.“ sagte ich und lächelte ihn dabei frech an.
Torben tratt nun hinter mich.
„Ahhh und was will der Turnaffe hier?“ fragte er lachend.
Und meine Wut stieg weiter.
„Ich hab nichts vor ihm zu vergeben.“ sagte ich schaute ihn ernst an.
Er nickte.
„Ich will nicht viel von dir. Ich will nur das du Linda endlich in Ruhe lässt.“ sagte ich in einem ruhigen Ton zu ihm.
Er schaute mich überrascht an. Seine Freunde schauten genauso dumm aus der Wäsche.
Chris fasste sich wieder und sagte : „Was willst du? Ich mach doch gar nichts mit ihr.“ Sein Ton wurde nun aggressiver.
Ich lachte.
„Lass sie ganz in Ruhe du Idiot! Du erzählst ihr wie toll du dich fühlst mit deinem neuen Weib und merkst dabei nichtmal wie weh du ihr dabei tust!!“
Ich wurde nun genauso wütend. Chris baute sich nun vor mir auf.
„Idiot? Wer bist du eigentlich du kleiner Wicht? Du weißt doch nichts von ihr! Ich glaube ich weiß besser ob ihr wehtue oder nicht!“ schrie er.
Er war wirklich dümmer als ich dachte.
„Du scheinst wohl nicht so viel von ihr zu wissen wenn du nichtmal merkst das du sie damit kaputt gemacht hast als du sie verlassen hast!“ schrie ich zurück. Ich sah wie Chris geballten Hände zuckten. Torben schien es auch zu merken und versuchte mich ein wenig von ihm wegzuziehen.
Doch aufeinmal fing Chris an zu grinsen. Was mich irritierte.
„Außerdem kann auch nichts dafür wenn mir die Kleine immer noch hinterher läuft.“
Seine ganzen Freunde fingen an zu lachen und ihn auf die Schulter zu schlagen für diesen coolen Spruch.
Bei mir klickte ein Schalter um. Ich holte aus und schlug ihn mit voller Wucht mitten ins Gesicht. Er taumelte und schaute mich erschrocken an. Seine Freunde hielten in an den Armen damit er nicht hinfiel.
„Das war ein Fehler.“ sagter wutentbrannt zu mir und rannte auf mich los.
Ich realisierte und wich aus. Doch sein zweiter Schlag ging nicht daneben. Er traf genau meine Nase die sofort anfing zu bluten. Der Schmerz zog bis in meinen Kopf, das hielt mich aber nicht davon ab ihn zurück zu schlagen. Zu meinen Glück traf ich.
Er fasste sich mit einer Hand an die Lippe und schaute dann seine Finger an auf denen Blut zu sehen war.
Aufeinmal kam Linda angerannt die irritiert und erschrocken aussah.
„Was ist hier los?“ fragte sie wütend und schaute erst mich dann Chris an.
„Dein neuer Freund wollte den Helden spielen.“ sagte Chris und schaute mich dabei aggressiv an. Linda schaute mich hingegen entsetzt an. Ich hätte ihm am liebsten gleich wieder aufs Maul gehauen.
„Ihr seit doch alle nur Kinder. Sich zu prügeln! Das ist doch das allerletzte!“ meckerte sie uns an.
„Und von dir hätte ich das am wenigsten erwartet Jeremy!“ sagte sie nun zu mir. Es klang verletzt.
Aber ich habe es doch nur für sie gemacht! Für sie ganz allein!
„Was gibst du dich auch mit sowas ab?!“ murmelte Chris.
Linda drehte sie wütend zu ihm und sagte:
„Und du..du widerlicher Mensch! Es kann dir egal sein mit wem ich mich abgebe! Lass mich einfach in Ruhe und geh zu deiner kleinen Schlampe! Ich hasse dich!“ Dabei tippte sie ihn immer wieder auf die Brust und schubste ihn nach hinten.
Danach stapfte sie wütend davon.
Chris schaute ihr mit offen stehen Mund nach. Das hatte er wohl nicht gedacht.
„Lass und gehen Jeremy.“ sagte Torben und zog mich mit sich doch ich löste mich von seiner Hand die auf meiner Schulter lag und rannte Linda hinter her.
Ich holte sie am Schuleingang ein.
„Linda!“ rief ich und stand schon neben ihr.
Sie drehte sich von mir weg und ging weiter. Doch ich hielt sie fest und zog sie an mich heran.
In mir stach es fürchterlich als ich ihren Blick sah. Enttäuscht und ängstlich. Sie hatte geweint.
„Linda ich habe das nur für dich gemacht.“ erklärte ich ihr schwer atmend.
„Warum musst du dich für mich prügeln Jeremy? Und dann mit diesem Vollidioten?! Es hätte dir sonst was passieren können!!“
Sie war völlig fertig. Wegen mir.
„Ich habs einfach nicht ausgehalten dich so zu sehen.“
Sie wurde rot.
„Schau doch deine Nase an du Blödmann.“ sagte sie und holte ein paar Taschentücher aus ihrer Jacke. Damit tupfte sie das Blut unter meiner Nase weg.
Ich schaute sie an und bemerkte mal wieder wie wunderschön sie ist.
Ich hielt augenblicklich ihre Hand fest die am tupfen war und schaute sie an.
„Du bist so wunderschön.“ platze es aus mir heraus.
Ihre Wangen wurden puderrot und sie schaute zu Boden dabei ließ sie ihre Hand sinken.
Ich hob ihr Gesicht am Kinn an und kam ganz langsam mit meinem dichter.
Sie rührte sich nicht. Ich spürte das ihr Atem schneller wurde. Ganz leicht berührte ich ihre Lippen mit meinen. Ich streifte sie fast nur, dabei roch ich ihren kühlen Atem. Er roch nach fruchtigem Kaugummi. In mir wurde es überall warm und ich hielt es nicht mehr aus. Ich drückte meine Lippen fest auf ihre. Meine Hand wanderte an ihren Rücken, die andere Hand in ihren Nacken. Ich zog sie dichter an mir heran. Ich küsste sie voller Leidenschaft. Sie erwiederte den Kuss.
Ich glaubte das mein Herz in diesem Augenblick einen Freudentanz in meiner Brust veranstaltete. Linda ich liebe dich!





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