Die Neue

Autor: m
veröffentlicht am: 05.02.2006




ANMERKUNG: Diese Geschichte hab ich als Aufsatz in Deutsch geschrieben. Ich hab eine 1 bekommen, weiß aber nicht warum. Eigentlich finde ich sie total peinlich. Ich hoffe, ihr gebt eure Kommentare ab.
Viele Grüße, m.

'Und das ist Nadine Bauer. Sie kommt geradewegs aus Berlin hierher in unsere Klasse. Nadine, möchtest du noch etwas von dir erzählen?' Nadine streicht sich die Haare aus dem Gesicht und lächelt so umwerfend, dass es schlagartig allen Jungs der 9c den Atem verschlägt. Dann beginnt sie: 'Tja, also wie Herr Schwarzer schon erzählt hat, komme ich aus Berlin. Und davor aus Hamburg, London, Paris, Peking, Hongkong,…' Nachdem sie noch sechs weitere Städte aufgezählt hat, endet sie und schaut erwartungsvoll in die Klasse.'Wow!', stößt Daniel aus. Er ist echt beeindruckt und fest entschlossen Nadine zu gefallen. Auch Herr Schwarzer scheint zuerst sprachlos, fängt sich dann jedoch wieder und zeigt Nadine ihren Platz. Er ist genau vor Daniel. Der beugt sich nach vorne und tippt Nadine auf die Schulter. 'Hi, ich bin Daniel. Und wenn du irgendeinen Wunsch hast, wende dich an mich.' Nadine mustert ihn abschätzend von oben nach unten und meint dann: 'Ich habe schon einen Wunsch. Du könntest deine Pause mit mir verbringen.' Daniel nickt und lehnt sich zufrieden wieder nach hinten. Seine beste Freundin Mia grinst ihn wissen an. 'Na, verknallt?''Quatsch', erwidert Daniel entrüstet, doch er wird rot.

In der Pause zeigt er Nadine den Schulhof und am Ende des Tages sagt sie: 'Du bist ja ein ganz Süßer. Heute um drei bei mir. Meine Adresse hast du ja schon. Ciau.' Daniela nickt nur stumm und starrt fasziniert Nadines kurzem Rock hinterher. Dann fällt ihm ein, dass er ja heute zum Gitarrenunterricht muss. 'Ach, egal.'

In den nächsten Wochen macht Daniel alles für Nadine. Er lernt sogar für die verhassten Französischarbeiten, nur um Nadine beim Lernen zu helfen. Als er eines Tages wieder vor ihrer Haustier steht, macht sie lachend auf. Doch als sie ihn sieht, zieht sie die Augenbrauen hoch. 'Oh. Hi, Daniel. Was machst du denn hier?'
'Wir waren doch verabredet, zum Französischlernen. Wir schreiben morgen `ne Arbeit, weißt du nicht mehr?' Nadine seufzt und sagt: 'Natürlich weiß ich das noch. Aber ich lern jetzt mit Sascha. Erstens ist er viel besser in Französisch und zweitens sieht er viel besser aus als du. Sei nicht traurig. War nett mit dir. Ciau.' Damit schließt sie die Tür und Daniel steht sprachlos und enttäuscht davor.
Nach fünf Minuten kann er sich losreißen und steigt auf sein Rad. Wütend und verletzt tritt er in die Pedalen. Da macht er alles für sie, schwänzt den Gitarrenunterricht, handelt sich Ärger mit den Eltern ein, streitet sich sogar mit Mia, und dann das!
Daniel achtet gar nicht auf die Richtung, doch plötzlich findet er sich in der Straße wieder, in der Mia wohnt, ein paar Straßen entfernt von Nadine. Ohne nachzudenken, klingelt er an ihrer Tür und wartet. Ob sie wohl da ist? Plötzlich öffnet sich die Tür und seine (ehemals?) beste Freundin sieht ihn erstaunt an. Daniel weiß nicht, was er sagen soll, doch dann bricht aus es heraus: 'Nadine hat mich sitzen gelassen! Sie übt jetzt mit Sascha!'
'Aha.' Mias leichtes Lächeln ist eingefroren und ruft dann: 'Jetzt bin ich wieder gut genug für dich, ja? Jetzt, wo Nadine dich nicht mehr will. Jetzt bin ich der Lückenbüßer! Weißt du was, Daniel, du kannst mich mal!' Und wieder steht Daniel sprachlos vor einer geschlossenen Tür. Plötzlich steigen ihm Tränen in die Augen. Unwirsch wischt er sie weg, steigt wieder aufs Rad und fährt los. Diesmal weiß er genau, wohin. Es geht geradewegs zum Blumenladen, dort kauft einen Strauß Sonnenblumen, Mias Lieblingsblumen. Auf dem Rückweg sieht er auf einmal wieder klar. Was hat er eigentlich an Nadine gefunden? Und was hat er in Mia verloren?
Er klingelt wieder und hofft, dass Mia aufmacht. Sie tut es und misstrauisch an. 'Was?''Mia', ruft Daniel verzweifelt, 'bitte verzeih mir! Du bist doch meine beste Freundin!' Er hält ihr die Blumen hin und sie lächelt. 'Du bist so süß!' Sie stürzt auf ihn zu und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. Plötzlich wummert Daniels Herz wie noch nie zuvor. Kann es sein, dass... nein. Nein. Das kann nicht sein! Oder... vielleicht doch? 'Mia, ich liebe dich.' Sie gibt ihm einen Kuss auf den Mund.









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