Meine verrückte Welt

Autor: svenschie
veröffentlicht am: 10.06.2011


„Scheiße, war das heute ein heißer Typ!“, sage ich mehr zu mir selbst, als zu jemand anderem, während ich das Haus betrete.
Entschuldigung. Ich, ich bin Lola. Grade letzte Woche bin ich 17 geworden. Ich bin fast einen Meter siebzig groß, hab braune Locken, leuchtend grüne Augen und mitten im Gesicht eine kleine Stupsnase.
Ich schließe die Tür hinter mir, schmeiße meine Schultasche in die Ecke neben dem Schuhschrank und lege meinen Schlüssel auf die Ablage vor dem Spiegel. Wieder in Gedanken versunken laufe ich in die Küche. ‚Er war so braun gebrannt, groß, muskulös, einfach gut aussehend und sexy’ schießt es mir zum x-ten Mal durch denk Kopf.
Verzeihung, ihr wisst ja noch gar nicht wer -er- überhaupt ist. Also. Dieser gut aussehende, braun gebrannte … ok, ich komm auf den Punkt. Er heißt Mark und wurde heute von unserer Schulleiterin in die Klasse gebracht. Am Anfang der Woche ist er von Köln hoch zu uns in die Nähe von Hamburg gezogen. Er ist 18 Jahre alt. Als er, in diesen ausgewaschenen Baggys und dem karierten Holzfäller, in die Klasse geschländert kam, mit einem lächeln was ich noch bei keinem Jungen zuvor gesehen habe und einer bewundernswerten Lässigkeit, fingen an Raupen in meinem Bauch rum zu krabbeln -ich bin gespannt wie sie sich entpuppen.
Während er vor der Klasse stand und ein wenig über sich erzählte, wurde ich von meiner besten Freundin Leonie in die Seite gekniffen.
„Lola, träum nicht so viel.“, flüsterte sie mir mit einem Zwinkern zu.
„Hey du willst doch wohl nicht abstreiten, das er der attraktivste Junge in unserer Klasse ist!?“
„Nein, um Himmelswillen..! Ich glaube über unsere Jungs hier brauchen wir gar nicht reden…“
Wie Recht sie doch damit hat. Wir haben echt die letzten Idioten abbekommen. Die denken alle sie wären Helden, nur weil sie jedes Wochenende mit einer Anderen in der Kiste landen. Leonie und ich fragen uns jedes Mal wieder, wie sie das bloß schaffen.
Leonie ist seit dem Kindergarten meine beste Freundin. Sie ist genau wie ich 17 aber einen guten halben Kopf größer als ich. Sie hat schöne blaue Augen. Anders als die anderen Mädels in der Klasse ist sie aber auf dem Boden geblieben und nicht zu einem überschminkten schicki micki Monster mutiert.
„Also Mark. Neben Lola ist der einzige freie Platz in der Klasse. Wenn du dich doch bitte dort hinsetzen würdest. Vielleicht erklärt sie sich ja auch bereit, dich etwas an der Schule herumzuführen.“, da schrecke ich hoch. Ich (?) soll -nein darf- diesem gut aussehenden Jungen unsere Schule zeigen??
„Ich denke das lässt sich einrichten.“, antworte ich nur und lächle Mark an.
Er erwidert mein Lächteln und schländert auf den Platz neben mir zu. Dann zieht der den Stuhl zurück und macht es sich drauf bequem.
„Hey, ich bin Mark.“, sagt er, fügt leise lächelnd und mit einem Zwinkern „ich hoffe wir werden noch öfters das Vergnügen haben.“, hinzu.
„Das hoffe ich auch, ich bin Lola“, flüstere ich zurück, während unser Lehrer vorne seinen Stoff weiter durchnimmt. Ohne das es jemand mitbekommt knufft mich Leonie in die Seite, ich sehe sie mit einem fetten Grinsen im Gesicht an und zucke entschuldigend mit den Schultern.
Leider hatten wir nach dieser Stunde auch schon Schluss. Also machte ich vor dem Schulgebäude mit Mark aus, das wir den Rundgang auf den nächsten Tag verschieben. Ich wollte mich schon umdrehen und nach hause laufen, als er mich zum Abschied umarmt.
„Du bist mir wirklich sympathisch.“, haucht er mir währenddessen ins Ohr. Als sich unsere Umarmung löst und er mich ansieht, merke ich wie ich rot werde, zucke verlegen mit den Schulter und sehe zu das ich weg komme. Solche Situationen sind mir extrem unangenehm. Ich weis immer nicht wie ich mit Komplimenten umgehen soll.
Jetzt im Nachhinein ist mir klar, wie kindisch das eigentlich ist.
Bei dem Gedanken muss ich lachen. Genau in dem Moment kommt mein Bruder in die Küche.
„Na was ist so lustig?“, fragt er während er auf mich zukommt und mich zur Begrüßung auf die Stirn küsst. Dann nimmt er mir die Flasche Orangensaft ab die ich in der Hand halte und guckt mich fragend an.
Mein Bruder und ich haben ein besonderes Verhältnis. Da er 7 Jahre älter ist als ich und unser Vater oft geschäftlich auf
Reisen ist, ist er fast wie ein Vater für mich. Aber nicht so, das mir etwas peinlich ist, sondern eher freundschaftlich. Nils, so heißt er, weiß wirklich über jeden Schabernack den ich treibe bescheit. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir viel zusammen machen und ich mich sehr gut mit seinen Freunden verstehe. Also fällt es mir auch nicht schwer ihm zu sagen, wieso ich so tierisch gut gelaunt bin und erzähle ihm die Geschichte von vorn.


(Hey Leute. Das hier ist der erste Teil den ich überhaupt schreibe. Daher würde ich mich nicht nur über Kommentare sondern auch über eventuelle Kritik freuen. Hoffe die Geschichte gefällt euch:))





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