Behind these hazel eyes

Autor: Anna-Katharina Maria
veröffentlicht am: 31.05.2011


I thought you would be the right one, but I deceived myself.

Wer war das“, frage ich außer mir. „Jemand belangloses.“ „Jemand belangloses?“ Er antwortet mir trocken. „Eine Bekanntschaft.“ „Also eine Bekanntschaft? Sie war fast nackt, verdammt noch mal.“ „Ja und?“ „Mehr hast du nichts dazu zu sagen?“ “Doch, ich habe mit ihr gefickt und es war heiß, ich war am Höhepunkt“, antwortet er mir dreist. „Du hast was?“ Ich sehe ihn entgeistert an und merke wie mir heiß und kalt zugleich wird. „Ja und, lass mir den Spaß, du wolltest doch nie. Ich verstand es, als du deine Tage hattest, doch jetzt hast du sie nicht mehr und willst trotzdem nicht. Also musste ich mir jemanden suchen, der bereit dazu ist, mit mir eine schnelle Nummer zu schieben.“ „ Wie kannst du das nur so trocken sagen, als wäre es etwas Belangloses? Warum hast du es getan? Wie konnte ich dir nur vertrauen? Du hast mit ihr geschlafen, mit dieser Schlampe, du elender Wixer!“ Ich sehe mich im Raum um und erblicke eine Vase. So schnell konnte er mich gar nicht abhalten ihm sie entgegen zu werfen. „Sag mal, spinnst du? Du kannst nicht anderes Eigentum kaputt machen.“ „Und du kannst einfach mit einer anderen Sex haben, obwohl du eine Beziehung hast? Sag mal geht es dir gut?“ „Ja mir geht es gut, danke der Nachfrage.“ „Du elender Mistkerl, fickst mit einer blonden Schlampe, währenddessen ich nichtsahnend nur kurz einkaufen gehe?“ Mir tut das im Herzen weh. Ich sah ihm mitten in seine Augen, die lügen und immer lügen werden. Mir rinnen die warmen Tränen über das ganze Gesicht. Ich fange an zu schluchzen. Das darf doch alles nicht wahr sein. War ich nicht gut genug für ihn? Was hat sie was ich nicht habe? Er versucht sich mir zu nähern, doch ich weiche ruckartig aus seiner versuchten Umarmung aus. „Fass mich nicht an, du hast schon genug zerstört“, schreie ich ihm entgegen. Abwehrend hält er die Hände in die Höhe. „Bist du doch selbst schuld, hättest du mit mir geschlafen. Also mach aus einer Mücke keinen Elefanten!“ Das war zu viel. „Ich mache was? Sag mal tickst du noch ganz richtig, Jayden? Du hast mich betrogen und sagst ernsthaft, ich soll aus einer Mücke keinen Elefanten machen? Ich habe dich verdammt nochmal geliebt, verstehst du das nicht? Und ich fühlte mich noch nicht bereit dazu!“ Mein ganzer Körper zittert und es rinnen unaufhörlich Tränen an meinem Gesicht hinunter und durchnässen mein T-Shirt. „Das ist doch nicht mein Problem, soll ich mich dafür auch noch entschuldigen? Soll ich mich niederknien? „Eine Entschuldigung hilft im Leben nicht, niemals, Jayden, was du mir angetan hast.“ „Na gut, wie du willst, ich hätte es sowieso nicht gemacht, nicht für dich. Für dich, bin ich mir zu schade. Für eine andere würde ich es tun.“ „Für die Schlampe von früher?“ „Sie ist keine Schlampe, sie heißt Gina.“ „Gina also? Arbeitet sie etwa in einem Puff, wenn ja, dann kannst du gleich mit einsteigen, würde dir doch gefallen, die ganze Frauenwelt nieder zu ficken.“ „Vielleicht mache ich es ja.“ „Du verdammtes, verficktes Schwein. “Er fängt an zu lachen. „Ich fühle mich geehrt mit solchen schlimmen Wörtern beschimpft zu werden, ist gut für mein Selbstbewusstsein. Du kannst es dir noch einmal überlegen, mit mir eine Nummer auf dem Küchentisch zu schieben. Vielleicht benutze ich auch ein Kondom. Ich will ja nicht, dass sich meine Kleine mit irgendeinen Krankheiten ansteckt. Ich hätte sogar gar nichts dagegen einzuwenden, ich bin sowie so schon wieder am Höhepunkt, deine Schimpferei und dein Auftreten machen mich ganz heiß.“ Am liebsten hätte ich ihm eine verpasst, doch ich halte mich zurück. „Du bist so ein ekliger Typ. Wie konnte ich dich nur lieben?“ „Liebe macht halt blind, schon einmal was davon gehört? „Verschwinde aus meinem Leben, ich will dich nie wieder sehen, du bist es nicht wert. Schieb deine Nummern mit anderen Schlampen die kein Gehirn haben.“ „Du warst noch nie mein Typ, Leah“. „Du sahst mich nur als Frischfleisch?“ „Was dachtest du denn? Glaubtest du, dass ich dich liebe? Du bist so durchschaubar, Kleine, weißt du das eigentlich?“ Jetzt reicht es. Ich verpasse ihm eine Faust auf die Wange und ich sehe zufrieden zu, wie seine rechte Gesichtshälfte rot anschwillt. „Geht’s dir eigentlich gut? Weißt du eigentlich, dass das Körperverletzung ist, was du da machst?“ Sieht er mich etwas erschrocken an. Das hätte er mir anscheinend nicht zugetraut. Gut so. „Und du glaubst betrügen ist besser? Dann hast du dich aber geschnitten, mein Lieber.“ „Ich habe mich lange genug mit dir herum geplagt, jetzt ist meine Geduld aufgebraucht du elender, kleiner Unschuldsengel.“ Er kam bedrohlich näher. „Ich sagte verschwinde.“ „Das hätte ich auch gemacht, hättest du mich nicht provoziert. Jetzt musst du bezahlen, was du mir angetan hast, selbst schuld, ich habe dich gewarnt, aber du wolltest ja nicht hören. Wer nicht hören will, muss fühlen.“ „Was meinst du damit?“ Ich sehe ihn etwas ängstlich an. Habe ich es zu weit getrieben? „Das wirst du schon früh genug erfahren. Jetzt bin ich einmal dran. Komm her, kleine Süße.“ Der Abstand zwischen uns verringert sich in Sekundenschnelle. Ich weiche immer weiter zur Wand zurück. Ein fataler Fehler. Plötzlich knalle ich gegen die Mauer. Scheiße, jetzt sitze ich in der Falle. „Schöne schokoladenbraune Haare hast du und hinreißende Brüste, welche Größe wenn ich fragen darf?“ „Das geht dich ein Scheißdreck an, ist das klar?“ „Nicht so stürmisch junge Dame. Ich stelle hier die Forderungen.“ Jayden bedrängt mich immer mehr. „Fass mich nicht an, hast du verstanden“, erwidere ich mit aufgesetzter fester Stimme, als er mich umarmen will. In Wirklichkeit schlägt mir das Herz bis zum Hals. „Du hast mir nichts zu befehlen, noch ein Wort und ich mach dich gefügig, nämlich in meinem Bett. Nein, wenn ich so recht überlege, mache ich das sofort.“ Er legt seine rechte Hand auf mein Dekolleté und fasst immer tiefer hinein. Ein unerträglicher Schmerz. „Ah, so ist es schön, bin gleich an meinem Höhepunkt angelangt, dann hast du die Ehre mir eine runterzuholen, die haben nicht viele. Ich liebe dich, aber nur im Bett, also mach mir den Gefallen fick mich. Und zu letzten Mal hol mir einen runter, jetzt sofort. Ich bin so scharf.“ „Nein, lass mich in Ruhe und lass deine dreckigen Finger von meinen Brüsten“, flehe ich ihn an. „Warum sollte ich?“ Er zieht mich bei meinem Oberarm zum Küchentisch und fegt die Utensilien darauf weg. „Nein, lass mich, bitte.“ „Niemals. Habe Sex mit mir und du hast deine Ruhe. Vielleicht habe ich auch noch wo ein Kondom.“ „Niemals.“ Er drängt mich auf den Tisch. Ich winde mich in seinen Fängen, doch das hilft nichts, er hat eiserne Griffe.

„Warte kurz, Süße, gleich geht’s weiter, du wirst deinen Spaß haben.“ Wie aus Zauberhand holte er einen Strick heraus und wickelt ihn um meine Hände. „Was machst du da?“ „Wenn du nicht freiwillig mich fickst, dann muss ich eben nachhelfen. Du wolltest ja nicht anders.“ „Lass mich in Ruhe!“ „Zuerst kriege ich was ich will.“ Er kramt etwas aus seiner Hosentasche. Zum Vorschein kommt ein kleines, quadratisches, grünes Päckchen. Oh nein, er will doch nicht. „Wir wollen doch nicht, das du schwanger wirst oder Aids kriegst und außerdem soll die Polizei nicht wissen was ich mache, oder?“ „Du bist so krank, weißt du das eigentlich?“ „Krank kann man das nicht nennen, da ich meinen Spaß habe.“ Er öffnet die Packung geräuschvoll. Zum Vorschein kommt ein durchsichtiges Etwas. „Lass mich gehen!“ „Warum? Der Spaß fängt erst an.“ Er öffnet seinen Gürtel und geht über zu seiner Hose, die immer tiefer hinunter gestreift wird. Nein, das kann nicht sein. Warum ich? Ich will hier weg, ich reiße an meinen Fesseln und merke wie sie sich lockern. „Warte kurz, mein Handy läutet. Lauf mit ja nicht weg“, und zwinkert mir zu. Ich nutzt meine Chance und versuche meine Hände zu frei zu bekommen und es gelingt mir. Leise stehe ich auf und versuche mich hinauszuschleichen. „Wo willst du denn hin?“ Erschrocken drehe ich mich um, gehe rückwärts zur Türe und versuche den Türknopf zu öffnen.






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