Sommerregen - Teil 6

Autor: Yaksi
veröffentlicht am: 22.05.2011


Tut mir leid, dieser Teil ist ein wenig kurz geworden. Trotzdem hoffe ich, dass ihr viel Spaß beim Lesen habt und freue mich über jede Kritik. :)
Liebe Grüße
Yaksi
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Meine Laune hatte den Tiefpunkt erreicht, als ich aus dem Auto stieg und skeptisch unser neues Haus betrachtete. Mein Vater hatte ausgerechnet ein Backsteinhaus in der \'versnobten\' Wohngegend gekauft, welches dicht neben den anderen Häusern bebaut war. Die Dämmerung machte sich am Horizont allmählich bemerkbar und seufzend lehnte ich mich gegen den weißen Zaun, der das hübsche Haus umgab. Dad gesellte sich zu mir und warf einen zufriedenen Blick auf unser neues zu Hause. Wahrscheinlich hatte er erwartet, dass ich mich an ihn anlehnen würde. Wie früher. Doch ich hatte mich in den fünf Jahren verändert. Genau wie er.
Mir war aufgefallen, dass er nun ernster und kritischer war. Ich hatte ihn eigentlich immer als einen tollpatschigen Pechvogel in Erinnerung gehabt, der über seine eigenen Fehler gelacht hatte. Doch jetzt schien er verschlossen zu sein und sich mit wachsamen Augen umzuschauen – als sei er auf der Jagd. Wahrscheinlich war seine frühere Persönlichkeit auch alles nur Fassade gewesen.
„Du hast dich verändert, Dad“, sagte ich leise.
„Du dich auch, Ebony“
Ich schwieg einen kurzen Moment. „Warum hast du mich Ebony genannt, wenn es doch für Ebenholz steht?“
Er seufzte und blickte mir nachdenklich in die Augen. „Deine Mutter hatte dunkelbraune Haare gehabt, die mich jedes Mal an Ebenholz erinnerten. Ich wollte, dass du etwas von ihr in deinem Namen trägst“
Ich presste die Lippen zusammen und wand mein Blick von ihm ab. Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Es kam mir vor, als würde ein vertrauter Fremder neben mir stehen. Für mich war mein Vater irgendwie…kein Vater mehr. Ich hatte nach der Trennung unzählige Tränen wegen ihm vergossen. Ich hatte mich sogar geweigert zu essen, so dass ich magersüchtig wurde. Mein ganzes Leben bestand aus einer Lüge. Und auf einmal schien es, als würde ein greller Blitz am Himmel zucken und mir mit einem Mal die ganze Wahrheit vors Gesicht führen. Ein trügerisches Schauspiel mit einem Hauch von Realität.
Hastig marschierte ich ins Haus und lief die Treppe hinauf in mein neues Zimmer, welches noch nach Farbe roch. Die sandfarbenden Wände und der helle Parkettboden erinnerten mich flüchtig an den Strand, der nur zwei Minuten vom Haus entfernt war. Ein neues Bett stand schon unter der Dachschräge und der Kleiderschrank und mein Schreibtisch hatten auch schon ihren richtigen Platz gefunden. Mein Vater hatte mir sogar eine Staffelei geschenkt, als er von Grama erfahren hatte, dass ich künstlerisch begabt war. Eigentlich war alles perfekt. Eigentlich.
Aus einer der drei Umzugskisten, die in der Ecke standen, holte ich drei rosa Kerzen hervor. Ich legte eine Unterlage auf das neue Parkett und bildete mit den Kerzen ein Dreieck, bevor ich sie mit Streichhölzern anzündete. Es waren Duftkerzen und sofort stieg mir der vertraute Geruch von Himbeeren und Disteln in meine Nase, der mich an meine liebevolle Großmutter erinnerte. Ich schaltete das Licht in meinem Zimmer aus und bemerkte fasziniert, wie die kleinen Flammen hin und her flackerten. Die untergehende Sonne ließ den Raum in ein sanftes Rot tauchen. Meine vielen Fenster waren also nach Westen gerichtet.
Überrascht stellte ich fest, dass ich einen wunderschönen Ausblick auf den Ozean hatte, der mit seinen sanften Wellen ein kleines Boot am Horizont ins Schaukeln brachte. Ich blinzelte und schnappte erschrocken nach Luft, als ich sogar die Möwen am rötlichen Himmel kreisen sehen konnte. Es sah genauso aus wie meine Zeichnung, die ich vor ein paar Tagen gemalt hatte, bevor ich mit Kaylee ins Eiscafé gegangen war und dort den Erdbeershake verschüttet hatte. Bevor der ganze Unfug angefangen hatte.
Ich machte die Jalousien runter und wurde sofort in flammende Finsternis getaucht. Ich setzte mich neben das Dreieck und starrte die Kerzen an. Vielleicht hätte ich Angst vor Feuer haben sollen. Seit diesem Ereignis…
Meine Gedanken schweiften ab und landeten bei Ivan. Oh je, er würde wohl stinksauer sein, wenn ich ihm nicht bald diese blöde Situation erklären würde. Und mit Drew hatte ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen.

Mein Vater und ich schwiegen uns die ganze Zeit an. Anscheinend war er genauso gesprächig wie ich. Super – zwei verstörte Menschen unter einem Dach. Ich hatte Roselyn sofort angerufen, nachdem ich mich zurückgezogen und über meine Probleme nachgedacht hatte. Es war für uns beide ein wenig schwierig gewesen miteinander zu reden. Dennoch blieb sie trotz der neuen Umstände meine Mom.
Mein Vater brachte mich diesmal zur Schule, da ich den genauen Weg noch nicht kannte. Ich musste mich erst mal in diesem Viertel einleben und die neuen Wege kennenlernen, die zu meinem „anderen“ Leben führten. Auch während der Autofahrt herrschte eisige Stille zwischen uns, so dass ich meine Gänsehaut mit den Armen verbarg.
Doch schließlich unterbrach mein Vater das lange Schweigen. „Ich wollte heute Mittagessen kochen. Magst du immer noch so gerne Tortellinis?“
„Hm, ja“, sagte ich abwesend und warf einen nachdenklichen Blick aus dem Fenster. Die grünen Bäume verschwammen in einem undeutlichen Muster, als ich sie genauer fokussierte. Wir fuhren zu schnell. Das wusste ich. Anscheinend hatte sich diese kleine Macke bei Dad nicht verändert. Das war damals also keine Fassade gewesen. Aha.
Mit einem flüchtigen „Danke“ stieg ich hastig aus dem silbernen Auto aus, das ein Toyota Auris war, wie mein Vater vorher stolz erklärt hatte. Ich hatte keine Ahnung von Automarken, also war es für mich eher uninteressant.
Der Schulhof war mal wieder von ein paar Grüppchen besetzt, die sich plaudernd auf die Bänke gesetzt hatten und noch schnell die Neuigkeiten vor der ersten Stunde austauschten. Dabei bemerkte ich, wie die meisten sich neugierig zu mir umdrehten und dann sofort die Köpfe zusammensteckten. Oh nein, irgendetwas wurde über mich getuschelt. Na toll.
Auch als ich in die Klasse ging, bekam ich komische Blicke zu sehen. Ich setzte mich mit einem mulmigen Gefühl an meinen Platz und starrte auf den Tisch, wo meine Vorgänger irgendwelche Sachen hinein geritzt hatten. Bandnamen wie ‘Rammstein‘ wurden wahrscheinlich mit einem Zirkel verewigt. Ich wollte auf andere Gedanken kommen und meinen rasenden Herzschlag zügeln. Doch das klappte nicht, denn mein Gewissen sagte mir, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich schaute mich um und sofort wurden die Blicke von mir abgewendet und die Gespräche verstummten.
„Sag mal, Ebby. Wo ist denn dein treuer Freund Drew? Oder dein neuer Verehrer Ivan?“, fragte Rico grinsend und warf einen vielsagenden Blick in die Runde, wo seine Freunde kokett mit den Augenbrauen zuckten. „Vorhin hat er uns erzählt, dass er gestern Abend die heißeste Nacht seines Lebens hatte. Und dabei hat er dich immer wieder erwähnt“
Ich spürte die Röte in mir aufsteigen. Ich wusste nicht, ob es die Wut oder die Peinlichkeit war, die die Hitze wie ein Vulkan in mir ausbrechen ließ. Auf jeden Fall verspürte ich Ärger. Drew war also heute Morgen schon im Klassenzimmer gewesen, das hieß: Er war in der Schule und würde wahrscheinlich weiterhin die Gerüchte verteilen. Mit einem Mal kam mir in den Sinn, dass er vielleicht die ganzen anderen Lügen verbreitet hatte. Zum Beispiel, dass wir beide zusammen wären. Aber auf einmal tauchte auch die Angst in mir auf, dass er weitere Geschichten über mich erzählen würde. Über mein Privatleben oder dem Schock, dass mein eigentliches Leben nur eine Lüge war, wie ich ihm gestern berichtet hatte.
Ich blickte Rico mit bleichem Gesicht an und bemerkte zähneknirschend, wie er sich aufgrund meiner Verblüffung amüsierte.
„Drew schien ganz stolz zu sein, dass seine Freundin nach langem hin und her endlich mit ihm geschlafen hatte“, fuhr er fort und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, während er sich in seinem Stuhl zurücklehnte. „Wie war es denn für dich gewesen, Ebby?“
Ich blinzelte ihn fassungslos an und wollte gerade etwas erwidern, als mir jemand anderes zuvor kam. „Lass das, Rico. Wir wissen doch alle, das Drew nur Lügen erzählt“, knurrte Ivan, der mit verschränkten Armen am Türrahmen lehnte. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie er in die Klasse gekommen war.
„Oooh, ist Ivan etwa eifersüchtig, weil er das Herz seiner Geliebten nicht erobern kann?“, höhnte Rico und verkrampfte seinen Bauch zu einem Lachanfall, in dem seine Freunde mit einstimmten.
Ich sah, wie Ivan seine Hände zu Fäusten ballte und den kleinen Möchtegern-Macho wütend anfunkelte. Hastig sprang ich von meinem Stuhl auf und schüttelte nur warnend den Kopf. Mir wurde das alles zu viel und mit gerötetem Gesicht verschwand ich aus dem Klassenzimmer. Naja, ich hatte es eigentlich vorgehabt. Denn ich konnte gerade mal vier Schritte machen, da spazierte auf einmal Drew in den Raum und lächelte mich verschmitzt an. Doch auch in mir entflammte sich plötzlich eine gefährliche Wut. Drew war kein Deut besser als sein blöder Bruder!
„Hey Drew! Wir haben gerade über dich und Ebby geredet“, meinte Rico und wischte sich die Lachtränen weg.
„Ach ja?“, fragte Drew grinsend und kam langsam auf mich zu. Ich bemerkte, dass er die Tatsache ignorierte, dass Ivan immer noch an der Tür stand und ihm einen verächtlichen Blick zuwarf. Seine Augen waren nur auf mich gerichtet.
„Die Kleine scheint ja nicht gerade begeistert zu sein, dass du alles gleich rumerzählst“, sagte ein anderer Junge.
„Ich sage nur die Wahrheit“, meinte mein falscher Freund und zog das letzte Wort extra in die Länge.
„Na dann…“, begann Rico und schien wenig überzeugt zu sein. „Zeigt es uns. Wir wollen einen Kuss sehen!“
Und schon grölten die Klassenkameraden los und forderten Drew und mich tatsächlich auf, uns zu küssen. Ich stand wie versteinert im Klassenraum und blickte Drew fragend an. Er würde doch nicht…? Oh doch, er würde.
Mit einem Mal hasste ich mich dafür, ihm vertraut zu haben. Ich konnte es selbst nicht fassen, ihn als Freund bezeichnet und ihm seine Entschuldigung vor ein paar Tagen abgekauft zu haben. Was war ich bloß für ein Dummkopf gewesen? Ich fragte mich plötzlich, wo Kaylee eigentlich war. Der ganze Tumult und der ganze Hass stürzten auf mich ein. Ich brauchte sie! Und meinen Schutzengel brauchte ich auch!
Ich warf Ivan einen letzten verzweifelten, ja fast schon entschuldigenden Blick zu, ehe Drew mich auf einmal an sich presste und sich zu mir runter beugte. Doch ich würde ihm auf keinen Fall gestatten lassen, dass er mich küssen würde. Die Wut durchflutete mich wieder und energisch schob ich seinen Kopf weg. Doch da packte er mich nur fester und flüsterte ganz dicht neben meinem Ohr: „Wir können das auf die harte oder auf die weiche Tour regeln. Mir ist das egal, aber wenn du nicht mitspielst, dann–“
Mit einem Ruck wurde Drew plötzlich von mir gerissen und gegen die Wand geschubst. Ich blinzelte Ivan geschockt an, der wütend seinen besten Freund anfunkelte. Was war denn jetzt passiert?
Drew schüttelte sich, ehe er Ivan einen verärgerten Blick zuwarf. Dabei konnte ich in seinen Augen nicht nur Wut aufflackern sehen, sondern auch Schmerz.
„Du bist einfach nur lachhaft, Ivan“, meinte er grimmig und tat so, als würde er irgendwelchen Dreck von seinen Armen wegschnippen. Doch im nächsten Moment holte er mit seiner Faust aus und traf erschreckenderweise das Gesicht meines Schutzengels. Ich schrie auf, während ich das Gefühl hatte, ich würde Ivans Schmerz mitfühlen. Meine Beine drohten nachzugeben, aber ich versuchte krampfhaft nicht umzukippen.
Ivan taumelte ein paar Schritte Rückwerts und fasste sich an die Wange, wobei ich sehen konnte, wie ein kleiner Rinnsal aus Blut aus seinem Mund floss. Entsetzt schaute ich Ivan an und als sich unsere Blicke kreuzten, bemerkte ich, wie sich eine Falte zwischen seine Augenbrauen legte.
Ich schluckte hart und kam mir wie ein kleines Dummchen vor. Ich sollte den beiden nicht länger zuschauen und lieber verhindern, dass nichts Schlimmeres mehr passierte. Doch stattdessen wanderte mein Blick weiter zu Drew, der große Mühe hatte, den Schmerz in seiner Faust zu verbergen, mit der er Ivan geschlagen hatte.
Wieder staute sich eine ungeahnte Wut in mir auf und ich beleckte meine Lippen, während es in meinem Kopf ratterte. Ich empfand auf einmal nur noch Hass für diesen schwarzhaarigen Jungen mit den grauen Augen, dessen aufrechte Fassade plötzlich anfing zu bröckeln. Seine aufgesetzte, freundliche Art schob nun den Vorhang zur Seite, um sein wahres Ich zeigen zu können. Drew war wirklich kein bisschen besser als sein Bruder.
Hastig schnappte ich mir meine Tasche und stellte mich vor Drew, der ein triumphierendes Grinsen auf seinen Lippen hatte.
„Ich wusste doch, dass du mich magst und zu mir zurückkommst, da–“, begann er. Doch mit einem Mal ohrfeigte ich ihn mit meiner flachen Hand und sein Grinsen verschwand. Zufrieden stellte ich fest, dass sich auf seine Wange ein leichter roter Abdruck bildete. Drew sah mich geschockt an und hatte – mal wieder – seinen Mund offen.
Ich drehte mich abrupt um und warf Ivan noch einen traurigen Blick zu, ehe ich aus dem Klassenzimmer verschwand.
Im leeren Flur prasselte auf einmal die Realität auf mich nieder. Was war da eigentlich im Raum passiert? Hatte dieses beklommene Szenario wirklich stattgefunden?
Ich schüttelte ungläubig den Kopf und spürte ein leichtes Prickeln auf meiner Handfläche, die Drew nun einen kleinen Denkzettel verpasst hatte. Doch schon kamen mir die nächsten Zweifel. Was hatte ich da eigentlich getan? Ich konnte doch nicht einfach jemanden ohrfeigen! Oder war das sogar die richtige Entscheidung gewesen?
Ich konnte nur über mich selbst den Kopf schütteln und versuchte die Tränen zu verbergen, während in meinem Kopf eine imaginäre Pro-und-Kontra-Liste aufgestellt wurde.
Mal wieder rannte ich orientierungslos durch die Gegend, bis ich schließlich bei den Bushaltestellen ankam. Ich hörte die Schulklingel läuten und lehnte mich seufzend gegen die kühle Eisenstange, die auf das Bushalteschild hindeutete. Für einen kurzen Moment entspannten sich meine Muskeln, doch da hörte ich eine bekannte Stimme, die meinen Namen rief.
„Ebby!“, rief Ivan und kam auf mich zugejoggt. Auf seinem Gesicht spielte sich Unsicherheit, aber auch Erleichterung wieder und ehe ich mich versah, schlang er die Arme um mich und drückte mich fest an sich. Ich leistete keinen Widerstand, sondern lehnte mich dankbar gegen seine Brust und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Ich sog seinen aromatischen Duft ein und vergaß für einen Augenblick all meine Sorgen und die ganze Welt. Doch nach einer Weile, als mir die Situation bewusst wurde, schaute ich fragend auf.
„Du musst wissen, dass Drew und ich kein Paar sind und ich ihn nicht liebe“, stellte ich sofort klar und beobachtete skeptisch sein Mienenspiel.
„Hab ich mir schon gedacht“, murmelte er und drückte mich noch fester an sich. Es tat gut, sich endlich an eine vertraute Person anlehnen zu können. Der gleichmäßige Herzschlag von Ivan beruhigte mich ein wenig.
„Du hättest dich nicht mit Drew anlegen sollen“, sagte ich nach einer Weile und löste mich aus seiner Umarmung. „Es hätte alles ganz anders passieren können“
Dabei wischte ich ihm gedankenverloren mit meinem Finger das noch nicht ganz getrocknete Blut vom Kinn. Manche Leute überkam eine Übelkeit, wenn sie die rote Flüssigkeit sahen, ich jedoch schreckte nicht davor ab. Es war nur Blut. Jeder Mensch hatte Blut in seinem Körper.
Ich bemerkte, wie Ivan die Schultern straffte und sich sein Körper anspannte.
„Ähm, Ebby…“, sagte er zögernd und schielte mit seinen Augen zu meinem Gesicht, während ich hastig meinen Finger wieder wegzog.
„Oh, \'tschuldigung“, murmelte ich und brachte schnell wieder Abstand zwischen uns, während mein Herz plötzlich aufgeregt gegen meine Brust donnerte. Was war das bloß für ein Gefühl?
Doch da ertönten auf einmal irgendwelche quietschenden Reifen eines Autos, das mit einer Vollbremsung zum Stehen kam. Die Hintertür wurde geöffnet und sofort kam ein langes Bein mit einem goldenen Zehn-Zentimeter-Absatz-Schuh zum Vorschein. Die Person stieg aus dem Wagen und warf ihre hellbraunen Haare nach hinten. Als sich unsere Blicke trafen, kräuselten sich ihre Lippen zu einem Lächeln und meine beste Freundin zwinkerte mir verschwörerisch zu, während sie selbstsicher auf ihren hohen Schuhen in das Schulgebäude stöckelte.
„Oh mein Gott“, flüsterte ich, während ich ihr fassungslos hinterher schaute.
Was war über Nacht passiert, dass sich Kaylee auf einmal wie eine Schlampe anzog?








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