Be always happy!!! Even if bad things happen... - Teil 7

Autor: desertrose
veröffentlicht am: 06.07.2011


Hey, Leute, das ist der letzte Teil. Hoffe diese Geschichte hat euch gefallen. Ich kann noch eine Fortsetzung machen, die aber als neue Geschichte erscheinen wird. Ihr müsst aber erst Bescheid sagen, also Kommis!!!
Viel Spaß beim Lesen!
Eure desertrose


Vier Monate später saß ich an meinem Computer und chattete mit meiner ältesten Schwester Sophia auf facebook. Sie wohnte nicht mehr bei uns, weil sie in einem Studentenwohnheim in München wohnte, wo sie jetzt Architektur studierte. In diesen vier Monaten hatte sich vieles verändert. Meine Eltern erfuhren von Alinas Schwangerschaft. Anfangs waren sie geschockt und konnten es nicht glauben, dass ihre Tochter mit 18 schon schwanger war, akzeptierten es aber dann mit der Zeit. Sie wollten es auf keinen Fall abtreiben, weil meine Eltern Abtreibung allgemein als Mord sahen und sagten, dass das Baby ja nicht schuld daran ist, sondern Alina und Philipp. Lukas wurde immer müder durch diese Medikamente, die Dr. Hanns ihm verschrieben hatte. Er fing an sich langsam von der Außenwelt zu isolieren. Er sprach mit niemandem mehr außer mit seinen Eltern und mit mir. In den letzten Tagen war er auch aggressiver geworden und regte sich bei jeder Kleinigkeit sofort auf, was bedeutete, dass er seine Medikamente nicht mehr regelmäßig einnahm und so etwas hatte harte Konsequenzen, die ich erst später erfuhr. When bad things happen...

Ich ging die Treppe runter zur Küche und hörte meine Eltern in voller Lautstärke „diskutieren“, wie sie das in letzter Zeit öfters machten. Sie konnten sich nicht mehr leiden und würden wahrscheinlich sich sogar scheiden lassen. Das traute ich ihnen zu. Meine Eltern waren immer zu voreilig was Entscheidungen zutraf. Als ich ein Glas mit Mineralwasser füllte, sah ich Alina die Küche betreten. Sie war jetzt im 7. Monat und ihr Bauch war schon um einiges größer als es anfangs war. Immer wenn ich sie sah, spürte ich einen Stich in meinem Herzen. Es tat weh zu erfahren, dass sie bald ein Baby von Philipp haben wird. Ich wusste es selbst nicht wieso, aber mir kam es manchmal vor, als würde ich auf ihn stehen und gleichzeitig Lukas lieben. Alina ging zum Tassenschrank und wollte sich ein Glas holen. Ich gab ihr mein Glas und holte mir selbst ein anderes. „Kim?“, sagte sie plötzlich als ich aus der Küche rausgehen wollte. Wir hatten in letzter Zeit nur wenig Worte gewechselt. Ich drehte mich um zu ihr und sah sie fragend an. Was wollte sie jetzt von mir? „Kim, ich wollte sagen, dass... ähm... Ich hab einen großen Fehler begangen. Das weißt du, das weiß Philipp und das weiß ich, aber niemand sonst außer uns. Ich weiß, dass Philipp mich nicht liebt und er weiß, dass ich ihn nicht liebe und nie geliebt hab. Ich hatte ihn ausgenutzt, damit Oliver eifersüchtig wird und er mich, damit er dich eifersüchtig machte.“ Und das hatte er geschafft, aber nicht so wie es anfangs sein sollte, dachte ich. Oliver war einer aus Alinas Kurs und Alina liebte ihn seit sie in der 8. in einer Klasse waren. Sie hatte es aber nie geschafft, dass er ihr auch nur ein bisschen Aufmerksamkeit schenkte. „Ich wollte nicht mit ihm... ähm... du weißt schon. Er wollte es auch nicht, aber Oliver hatte mich an dem Tag soo deprimiert, dass ich heulend zu Philipp ging und wir hatten es beide getan um uns zu trösten. Bitte, Kim, du musst mich verstehen!“ Ich ging auf sie zu und umarmte sie. „Klar versteh ich dich, Alina. Klar versteh ich dich!“ Innerlich aber zeriss ich in tausend Stücke, nur ich wollte kein Streit und ich wollte, dass mein Leben endlich wieder so wurde, wie es anfangs war. Nur in diesem Moment wusste ich noch nicht, was passieren würde. When bad things happen...
Am nächsten Tag betrat ich die Klasse gleichzeitig mit dem Gong. Der Unterricht fing normal an, nur dass Lukas an diesem Tag fehlte. Ich entschied mich ihn direkt nach der Schule zu besuchen.
08:15h kam die eine Durchsage: „Achtung! Bewaffneter Täter!“, welche Amoklauf bedeuten sollte. Panik brach aus in der Klasse und der Lehrer blieb steif vor Angst stehen und regte sich nicht mehr. Einige versteckten sich in Ecken, andere rannten einfach durch die Klasse herum und widerum andere verschoben die Tische so, dass sie hinten im Klassenzimmer einen Schutzwall bildeten, hinter dem sich viele versteckten. Nur Philipp saß noch reglos an seinem Platz hinter mir. Ich stand einfach nur da und wusste nicht, was ich tun sollte.
08:18h hörten wir die Sirene der Polizei. Mein Herz raste und ich wusste, dass wir es nicht schaffen würden überlebend hier rauszukommen.
08:20h ging plötzlich die Tür des Klassenzimmers auf und eine große Person betrat die Klasse in der Hand eine Schusswaffe, die er durch die Klasse schwang und schließlich auf Philipp richtete. Es war Lukas. Er wollte Philipp erschiessen. Er wollte sich an ihm rächen für Sachen, die Philipp nie getan hatte: Ihn für die Geheimpolizei auszuspionieren. Ich spürte einen dicken Kloß in meinem Hals. Nein! Ich durfte es nicht zulassen! Philipp würde der Vater meiner Nichte sein!
08:21h Ich stellte mich blitzschnell vor Philipp und breitete meine Arme aus. Lukas starrte mich entsetzt und gleichzeitig wütend an. Er würde es falsch interpretieren, das wusste ich. Er würde denken ich würde Philipp lieben, nur das war nicht der wirkliche Grund dafür, dass ich vor Philipp stand. Er hielt die Waffe immer noch an mich gerichtet und ich sah wie er zitterte. Ich zitterte auch. Dicke Schweißperlen waren auf meiner Stirn und überall auf meinem Körper.
08:22h richtete er plötzlich die Waffe gegen seinen Kopf und weniger als eine Sekunde später konnte man im ganzen Schulhaus einen gewaltigen Schuss hören. Lukas’ Körper sackte in sich zusammen und für mich blieb in diesem Moment die Zeit stehen. Jetzt nutze nichts mehr. Nicht mal mein Lieblingsmotto: Be always happy!!! Even if bad things happen...






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