Emma - Teil 6

Autor: Anna :)
veröffentlicht am: 14.04.2011


Dieser Teil ist etwas nichtssagend, sorry, aber der nächste wird hoffentlich besser :) LG Anna

Als Emma am nächsten Tag in die Klasse kam, musste sie an Isabella, Jessica und Stacy vorbei. Jessica und Stacy waren Isabellas Freundinnen und Mitzicken aber Emma sah sie eher als Isabellas Bedienstete. Natürlich begann das Kichern und Lästern prompt und Emma beschleunigte ihren Schritt, bis sie am Platz war. Diese Geier hatten doch bestimmt nur darauf gewartet, über sie herzuziehen. Aber ihre Stimmung hob sich gleich enorm, als sie Rosie und Laurie sah. Sie ging gleich mit einem etwas aufgesetzten Lächeln zu den beiden und seufzte.
„Was ist denn los?“, fragte die hellhörige Laurie und auch Rosie schaute Emma fragend an. Emma deutete mit einer Kopfbewegung auf die drei Lästermäuler und Rosie und Laurie nickten schon verständnisvoll. Laurie sagte verächtlich: „Kein Wunder, Isabelles Eltern sind auch nicht besser.“
„Oh ja, du müsstest mal ihre riesige Villa sehen“, meinte auch Rosie mit etwas Neid in der Stimme, obwohl sie auch nicht gerade arm war. Wie alle hier.
„Ja“, flüsterte Laurie verschwörerisch. „Die haben einen riesigen Pool und eine Tennisanlage. Und erst die Inneneinrichtung…“ Emma blickte auf. „Du warst schon mal bei Isabelle im Haus?“, fragte sie.
Rosie nickte. „Laurie und Isabelle waren mal dicke Freunde“, sagte sie mit einem Seitenblick auf Laurie. Diese kniff leicht die Augen zusammen. „Ja“, schnaubte sie verächtlich. „Bevor sie so eine Zicke wurde.“
Emma runzelte die Stirn. Gott sei dank war Laurie selbstbewusst genug gewesen, sich von Isabelle abzuschotten.
„Und wie sie ihre Freunde behandelt, ist grauenvoll“, sagte Laurie und fuhr sich durchs kurze Haar. Rosie nickte abwesend und Laurie fuhr fort. „Daran ist allein ihre Mutter schuld. Sie hat Isabelle von Anfang an verwöhnt und sie im Gegensatz zu ihrem armen kleinen Bruder, total bevorzugt.“ Emma schauderte. Der Ärmste! So eine Schwester zu haben, war wirklich eine Strafe.
„Ihre Mutter hält Isabelle für ein Supermodel und überhaupt fände sie ihre Tochter am schönsten von allen.“ Sie schnaubte wieder. „Diese durchgeknallte Schabracke.“ Emma musste grinsen. Lauries Wut war wirklich lustig. Manchmal.
„Diese Trulla verzieht Isabelle dermaßen und ihr Mann sagt überhaupt nichts. Im Gegenteil. Isabelle hat ihren Vater total im Griff. Ich habe sogar eine Geschichte davon.“ Sie legte eine Kunstpause ein und Emma sagte ungeduldig: „Weiter!“
Laurie räusperte sich und Rosie kicherte, als sie verstand, welche Geschichte Laurie erzählen wollte.
„Als ich noch mit Isabelle befreundet war“, begann sie. „Da war ich einmal bei ihr im Zimmer. Sie hat sich geschminkt und im Spiegel betrachtet-“
„Wie immer“, warf Rosie ein.
„Und dann kam ihr Vater ins Zimmer. Das ist ein völliger Volltrottel. Der steht total unter seiner Tochter, obwohl er ein erfolgreicher Unternehmer ist und eigentlich sehr nett. Aber wie gesagt; er kam mit einem Colaglas herein. Die Cola war für Isabelle, fand ich ja voll nett, sie hatte ja immerhin nicht gefragt. Das war aber auch das Problem. Isabelle hat gleich los gezickt, dass sie gar keine Cola wolle und ihr Vater solle das Glas wieder mitnehmen.“ Emma runzelte die Stirn. Da war der Vater selbst Schuld, wenn er so etwas machte.
„Ich saß auf dem Sofa und habe alles beobachtet“, erzählte Laurie weiter und unterdrückte ein Grinsen.
„Jetzt kommt das Beste: Ihr Vater will also wieder rausgehen, stolpert aber dabei, was übrigens ziemlich lustig aussah, und verschüttete die Cola auf den teuren Teppich.“ Emmas Stirnrunzeln wurde noch größer und sie musste grinsen.
„Isabelle ist ungewöhnlich ruhig geblieben“, sagte Laurie. „Und jetzt kommt der Knaller. Sie sagt zu ihrem Dad, dass er sich einen Eimer holen solle, und die Cola aufwischen solle. Und ratet mal, was er gemacht hat.“ Sie fing an zu lachen, und Rosie und Emma stimmten mit ein. „Was denn?“, fragte Emma.
„Was wohl? Er hat sich einen Eimer geholt und ist auf den Knien vor Isabelle rumgerutscht und hat den Boden geschrubbt.“ Emma lachte noch lauter. Wenn ein Dad so etwas machte, war er selbst schuld, dachte sie wieder. Wer konnte denn so unter seiner Tochter stehen?
„Und wenn Stacy oder Jessica mal bei ihr sind“, sagte Laurie kichernd. „müssen die ihr alles bringen, während Isabelle sich an den Pool pflanzt und sich von den beiden bedienen lässt. Krass oder?“ Emma klappte die Kinnlade runter. „Wie können diese Freunde so dumm sein?“, fragte Emma. Laurie runzelte die Stirn. „Freunde? Na ich weiß nicht…“
„Die Mütter der drei sind Freundinnen“, warf Rosie ein. „Sie sind alle ziemlich oberflächlich. Richtige Barbiepuppen.“ Sie warf Isabelle einen vernichtenden Blick zu. „Wir hassen sie und sie hassen uns“, sagte Laurie. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Isabelle sowieso niemand aus diese Klasse mag, oder?“, fragte Emma. Laurie schüttelte den Kopf. „Glaub mir Emma, es gibt genug eingebildete Leute hier, denen ihr Reichtum zu Kopf steigt. Gott sei dank nicht uns.“
„Ja, Isabelle kommt mit ihrer arroganten Art zwar nicht bei allen, aber bei vielen an“, sagte Rosie. „Wir haben alle reiche Eltern, aber Isabelle hat wirklich eine Bonsenfamilie.“ Laurie nickte zustimmend.
„Ihre Mutter ist eine wichtige Sponsorin für diese Schule. Sie spendet jährlich ziemlich viel für den Sommermarkt.“
„Sommermarkt?“ Emma schaute sie fragend an. Sie war weder jemals auf einem Sommermarkt noch auf einem Weihnachtsbasar gewesen.

Hoffe, der Teil war nicht zu langweilig...






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