Ausgerechnet ein Springreiter - Teil 3

Autor: Amineh
veröffentlicht am: 03.09.2011


Zwei Stunden später kam Nina mit ihrem Fahrrad bei der Wohnung an. „Viel schlimmer kann der Tag ja eigentlich gar nicht mehr werden!“, dachte Nina, als sie das Fahrrad in den Ständer vor dem Wohnhaus abstellte. Sie schloss die Tür auf und stieg die Stiegen zur Wohnung hinauf. Als sie die Wohnungstür öffnete hörte sie ihren kleinen Bruder Jonah durch die Wohnung schreien: „Ich hasse euch, alle beide!“ kurz darauf schmiss er seine Zimmertür mit voller Wucht zu.
Anscheinend hatte sich Nina getäuscht, es konnte noch viel schlimmer werden. Sie ging in die Küche, wo ihre Mutter weinend am Küchentisch saß. „Was ist denn hier los?“, fragte Nina. „Euer Vater, er hat seine Sachen gepackt und ist gegangen!“, sagte Ninas Mutter leise. „Na toll, könnt ihr eure Eheprobleme nicht wie 2 Erwachsene Menschen lösen? Ich schau mal nach Jonah!“, sagte Nina verärgert. Sie wollte nicht mit ihrer Mutter reden, denn im Augenblick fühlte sie wie die Wut in ihr aufstieg und überkochen zu drohte. Sie musste zu Jonah, für ihren 10-jährigen Bruder, waren die letzten Wochen schon nicht einfach gewesen, in denen sich ihren Eltern nur noch gestritten hatte. Nina verlies die Küche und ging Richtung Jonahs Zimmer. Vorsichtig klopfte sie an die Tür. „Geht alle weg, ich will euch nicht sehen!“, hörte sie Jonah von drinnen schluchzten. „Hey Jonah, ich bins, bitte lass mich rein!“, meinte Nina. Sie vernahm ein Knacken in der Tür und kurz darauf ging sie auf. Jonah saß zusammengekrochen am Bett und weinte.
„Hey!“ meinte sie tröstend und nahm ihren kleinen Bruder ganz fest in de Arm. „Er ist einfach gegangen, ohne ein Wort zu sagen. Er will uns nicht mehr!“, flüsterte Jonah weinend. Nina konnte ihm da nicht einmal widersprechen, sie wusste nicht was sich ihr Vater dabei gedacht hatte, einfach abzuhauen. So blieb ihr nicht anderes übrig als für ihren kleinen Bruder da zu sein. Eine Stunde saßen die beiden so am Bett und Jonah weinte sich aus. Nina fiel es schwer nicht auch in Tränen auszubrechen, aber sie wollte für ihren Bruder da sein und das konnte sie nur wenn sie stark blieb. Nach einer Stunde hatte er sich endlich beruhigt und schlief vor Erschöpfung ein.
Danach schlich sie sich aus dem Zimmer ihres Bruders und ging in ihrs. Sie wollte ihre Mutter nicht sehen, sie war wütend und traurig zu gleich. Aber das ihr Vater einfach so ging, das war für sie die Höhe. „Das ist einfach so egoistisch von ihm!“, dachte Nina. Er hätte zumindest mit uns drüber reden können, aber nein er haut einfach ab. Da kamen auch Nina die Tränen, wieso fiel ihr Leben grad aus allen Rudern. Vor wenigen Wochen war doch noch alles okay gewesen und jetzt das, ihre Eltern trennen sich und dann taucht auch noch dieser Daniel auf....
Wieso ging er ihr eigentlich so auf den Nerv? Eigentlich machte er doch einen ganz netten Eindruck. Aber es machte ihr auch unglaublich viel Spaß in anzugiften, aber er war ihr egal. Trotzdem konnte sie nicht aufhören an ihn zu denken!






Teil 1 Teil 2 Teil 3


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz