Unbewusste Liebe? - Teil 2

Autor: tula
veröffentlicht am: 16.03.2011


„Juairia, steh auf!“
„Waruum? Lass mich schlafen.“
„Was ist das für eine lächerliche Frage? Warum?? Du hast Schule. Eigentlich müsstest du das wissen. Du gehst schon 10 Jahre zur Schule! Also steh jetzt auf.“
„Lass mich schlafen. Ich bin krank.“, nebenbei hustete ich noch “unauffällig“.
„Juairia, so doof bin ich auch nun wieder nicht.“ Plötzlich riss mir jemand die schöne, kuschelige Decke vom Leib. Ich sah auf und da könnte ich ausrasten.
„Moooooooooooooooooooooooom, lass das!“
„Steh jetzt auf. Wir haben schon 10 nach 7. Warum hast du eigentlich dein Wecker nicht eingestellt?“
„Hab ich. Nur jetzt liegt mein Handy irgendwo auf dem Boden.“
„Was?? Du hast dein Handy gegen die Wand geschissen? Du weißt, dein Handy war nicht grad billig.“
„Nein ich hab es nicht gegen die Wand geworfen.“, gab ich immer noch verschlafen zurück.
„Na dann schau mal.“ Sie deutete auf die Wand.
„Oh, Dann hab ich es halt doch gemacht.“
„Ja wenn es kaputt ist, kannst du dir selber ein neues kaufen. Dieses Handy haben wir dir nicht einfach so gegeben. Du hättest doch beinahe geweint, als wir gesagt haben, dass es zu teuer war!“ Sie hatte recht. Mein Handy war wirklich nicht billig gewesen. Für unsere Verhältnisse war dieses 570 Euro teure Ding schon ein kleines Vermögen. Aber da ich das 1. Kind war, verwöhnten sie mich schon etwas, was eigentlich nicht so fair meinen Geschwister gegenüber war.
„Pech.“
„Sei nicht so frech, junges Fräulein. Hier steht immer noch deine Mutter vor dir!“
„Jaja. Und, wie lange hat diese unnötige Unterhaltung jetzt gedauert?“
„Jetzt haben wir 20 nach 7.“
„Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas??“ Ich sprang auf und schnappte mir meine graue Röhrenjeans und ein graues Oberteil, Kajal und Maskara und lief ins Badezimmer.
„Und jetzt bewegst du dich, ne? Ist ja klar“
„Mama, manchmal hörst du dich wie eine 13-Jährige an. Ach und außerdem nenn mich Lina!“, rief ich aus dem Bad.
Im Bad machte ich mich fertig und währenddessen schmierte mir meine Mutter ein Brot.
Ohne nachzufragen, was sie mir überhaupt geschmiert hat, packte ich meine Sachen zusammen und lief aus der Wohnung.
Da ich es nicht weit zu Schule hatte, war ich schon am großen Tor. Ich schaute auf mein Handy, was 7:50 anzeigte, und schaltete es auf stumm.
Eigentlich musste der Unterricht angefangen haben, aber mein Lehrer war mal wieder zu spät.
Im Flur standen meine Klasse, und mitten drin die Mädchen.
Ich begrüßte alle nacheinander und dann kam auch Herr Buschko. Da ich diesen Lehrer nicht im Geringsten leiden konnte, hab ich mich nie am Unterricht beteiligt. Ich warf meine Tasche auf den Tisch und lehnte mein Kopf dagegen. Nach einer Weile schrieb ich meine anderen besten Freundin Semi (eigentlich Samar), die auch meine Cousine ist:

Hey schatzi
na du? Könntest du heute zu mir?
Ich brauche unbedingt jemandem zum reden.
Danke

2 Minuten später vibrierte mein Handy. In der SMS, die ich von Semi bekam, stand:

Hallo süße
Klar komme ich!
Und wenn du willst, übernachte ich auch bei dir.
Hab dich lieb

Ich schrieb ihr zurück, dass sie kein Pyjama mitholen brauchte. Sie konnte sich eine aus meinem Schrank nehmen. Als ich ihr die SMS schrieb, war die Stunde auch schon vorbei.
In der 2. Stunde hatte ich Französisch. Dort saß ich neben Alina, meine Freundin die auch in meiner eigentlichen Klasse ist.
Französisch, dass dümmste was es auf der Welt gab, war so langweilig. Unsere Lehrerin konnte sich nie durchsetzen. Und deswegen war dieser Unterricht ein reinstes Chaos.
Diese Stunde verlief zügig und danach hatte wir Pause.
Meinen Freunden ist es aufgefallen, dass ich an dem Tag nicht ganz bei der Sache war, aber ich sagte nur ich hätte Bauchschmerzen.
Auf dem Weg nach Hause, sah ich plötzlich Abdul, mit seinen `Kumpels`.
„Scheiße, der soll mich jetzt nicht sehen“, murmelte ich vor mich hin und versteckte mich hinter einem Busch. Ich blieb ruhig, weil er nur einige Meter vor mir stand.
Ich hörte die Jungs über “Mädchen“ reden.
Gerade wo ich meinen Namen hörte, vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche.
Ich schrak auf, ging aber nicht ran. Also schlich ich mich einige Meter weg und versteckte mich hinter einem großen Gebäude. Ich holte mein Handy raus und sah, dass ich eine Sms von Semi bekam. In der stand, dass sie schon bei mir zu Hause war und auf mich warten würde.
Ich lief nach Haus und da erwartete mich schon eine ungeduldige Semi.
„Was ist los? Warum sollte ich kommen?“
„Warte, lass uns in mein Zimmer gehen. Muss ja nicht gleich jeder erfahren, was los ist.“

Wir gingen in mein Zimmer und setzten uns aufs Bett. Nach einer Weile, erzählte ich ihr alles und bemerkte ihr Grinsen.
„Und, was denkst du?“
„Ich wusste schon seit letzter Woche, davon bescheid.“
„Und warum hast du mir nichts gesagt?“
„Ich wollte nicht, dass du das von mir erfährst.“
„Irgendwie weiß ich nicht, was ich davon halten soll.“
„Willst du diese Beziehung denn eingehen?“
„Nein!“
„Dann sagst du einfach nein.“
„Ach ich weiß nicht.“ Ich war wirklich am Rande meiner Kräfte. Wir verbrachten den Tag mit rum albern und Fernseher gucken, das übliche.
Am nächsten Tag war Semi schon um 10 Uhr morgens weg, da ihre Mutter bei uns anrief.
Also wir hatten schon 12 Uhr, mein Zimmer war aufgeräumt und Hausaufgaben hatte ich schon gestern gemacht, also was sollte ich machen?
Ich schaltete den Fernseher ein, aber es lief nichts Besonderes.
Dann ging ich bei Facebook on, aber niemand besonderes war on, also schaltete ich den Computer wieder aus.
Ich ging in die Küche, und nahm mir eine Tafel Schokolade und eine Flasche Cola, die ich ins Zimmer mit nahm. Ich schmiss mich auf mein Bett und fing an zu naschen.
Ein stinknormaler Samstag.
Während ich die zweite Reihe der Schokolade abbrach und daran zu kauen begann, hörte ich plötzlich das Telefon klingeln.
Dieser Anruf veränderte mein Leben, was ich in dem Zeitpunkt überhaupt nicht ahnte….


Sorry, das da Spannung fehlt, aber dass sollte so sein…….
Die wirklich wichtige Handlung, wird mit viel Spannung geschrieben, aber das kommt noch. =) Bitte geduldig bleiben.






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