Do it if you want!

Autor: Babylove 'nd Honeyboo
veröffentlicht am: 02.03.2011


„Es geht nicht nur darum, dass man die richtigen Dinge tut, sondern man muss die Dinge auch richtig tun.“

Hier ist es so gemütlich , ich fühle mich so wohl hier und der Ausblick aus dem Fenster ist wunderschön, dachte ich mir mir total verträumt aus dem Fenster blickend. Es ist Februar, die Sonne scheint und Vögel zwitschern.
Was mache ich hier eigentlich? Ist es richtig oder sollte ich einfach schnell verschwinden, diesen Gedanken aus meinem Kopf löschen und die nächsten Tage so tun als wäre nichts gewesen? Passiert das wirklich oder träume ich? Und wenn ich träume, warum spüre ich dann die Sonne auf meiner Haut? Ist das die Realität oder befinde ich mich schon unter der Erde und denke an mein altes Leben zurück? Oder spinne ich mir einfach nur alles zusammen? Schön wär\'s. Nein, alles was in den nächsten Stunden, Minuten, Sekunden geschehen wird ist wahr. Es ist so wahr, dass es wieder unreal wirkt. Soll ich es tun, es wagen? Soll ich hier bleiben und mich meinem Schicksal widmen? Oder soll ich einfach gehen? Wenn ich gehe, dann werde ich nie wissen was geschehen wäre. Und somit hat sich die Frage ja geklärt. Und obwohl ein Teil in mir sagt : Bleib nicht hier. Geh nach Hause, trink einen Tee und les\' ein Buch, so bleibe ich doch hier.
Während ich mich diesen Gedanken hingebe spüre ich einen zarten Kuss auf meinem Hals. Er kommt unerwartet und ich schrecke hoch.
„Meine Schöne ..“, flüstert er mir leise in mein Ohr und ich spüre seinen Atem an meinem Nacken. Er setzt sich auf sein Bett und als ich in seine grünen Augen blicke, ist für mich klar, dass ich hier bleiben werde. Ab diesem Moment habe ich alle meine Befürchtungen vergessen. Mein Kopf ist leer, keine unnötigen Gedanken, die alles zerstören würden. Das Einzige, was zählt, ist dieser Moment, nur wir zwei … allein.

Er ist der Junge, in den ich mich als erstes verliebte. Der, den ich damals heiraten wollte, mit ihm Kinder bekommen und ein glückliches Leben führen wollte, wie in einem Film. Der Junge, der mir gezeigt hat, was Liebeskummer bedeutet. Der, der mit mir einige schöne Wochen verbracht hat. Der, der mich zutiefst verletzt hat. Der, der mittlerweile ein sehr guter Freund für mich ist... so gut, dass wir beschlossen haben eine offene Beziehung zu führen. Ja, das zu beschließen ist irgendwie komisch aber es war auch total spontan, ohne jeglichen Hintergedanken. Der Vorteil an dieser Beziehung ist, dass wir nicht an einander gebunden sind. Wir können machen was wir wollen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Ich könnte sagen ich liebe ihn, aber ich würde lügen denk ich. Es ist fast so, als würde er mich magisch anziehen und das rund um die Uhr aber ich fühle fast nichts, oder unterdrücke ich diese Gefühle zu sehr? Gibt es so etwas? Ist das überhaupt möglich? Stimmt der Spruch: „Die erste Liebe vergisst man nie!“ doch?! - Ich weiß es nicht! Keine Ahnung. Eigentlich gehört das alles der Vergangenheit an, meiner „Achterbahn“.
Diese Achterbahn namens „altes Leben“ habe ich ihm zu verdanken und ich bin wirklich dankbar dafür. Wenn er nicht gewesen wäre, dann weiß ich nicht was für ein Mensch ich heute wäre. Ich glaube, ich wäre in einigen Dingen ziemlich unerfahren. Ich habe ihm viel zu verdanken. Und ich glaube ich kann diese Frage beantworten: seine erste Liebe vergisst man nicht. Und deshalb bin ich heute hier, an diesem Ort. Bei ihm.

Seine Hand nähert sich meinem Gesicht. Er berührt meine Wange. Es kribbelt leicht.
Er nimmt mich an der Hand und führt mich zu seinem Bett. Wir liegen in seinem Bett und wieder beginnt er mich behutsam zu streicheln. Mein ganzer Körper kribbelt, es ist ein wunderschönes Gefühl. Kaum beschreibbar. Und als er dann noch mein Gesicht in seine Hände nimmt und mich küsst, spätestens ab da habe ich alles Schlechte in meinem Kopf verdrängt. Er beginnt mich immer leidenschaftlicher zu küssen und ich gebe mich ihm hin. Ich kann nicht anders. Auch wenn ich in diesem Moment nicht gewollt hätte, ich könnte niemals aufhören diese Lippen küssen. Seine Hände tasten sich an meinem Körper vor. Langsam streifte er mein T-Shirt von meinem Oberkörper. Er lag bereits nur noch in Boxershorts über mir und grinste dieses Grinsen, was ich so liebe. Nach wenigen Sekunden waren wir nun vollständig entkleidet. Er küsste meinen Nacken, mein Schlüsselbein, meinen Bauch. Mein ganzer Körper prickelte wie Brause. Seine Lippen trafen meine. Es war unglaublich. Sie schmeckten nach Erdbeeren. Es war perfekt und dann als er in mich eindrang verspürte ich ein wunderschönes Gefühl, doch dies war schnell wieder zu nichte gemacht. Ein anderes Gesicht schob sich vor seines. Das seines besten Freundes. Das, von dem Jungen für den ich eigentlich mehr als nur kribbeln empfinde. Und in diesem Moment war mir klar, das alles hier, dass was ich hier tue ist definitiv ein Fehler. Na ja, nicht wirklich ein Fehler, da ich es will aber es fühlt sich in diesem Moment falsch an.

Er, der Junge, mit dem ich anfangs nichts anfangen konnte und der, der mittlerweile eine der wichtigsten Personen in meinem Leben ist. Wir kennen uns jetzt 3 Jahre.
Als ich ihn kennen gelernt habe war er mir total unsympathisch, bis er mir eines Tages total den Kopf verdreht hat mit seinen blauen Augen und diesen strohigen blonden Locken, wie ein Engel.
An dem Tag hat ein gemeinsamer Freund von uns eine Halloween-Party geschmissen. Es war wirklich toll: Stimmung war super, es waren viele da, einfach gut eben.
Wir standen draußen, es war kalt und ich hatte nur ein Tanktop an und weil er so aufmerksam war, hat er mich gefragt, ob mir nicht kalt sei. Jaa, es ist unheimlich kalt dachte ich mir sagte aber nur, dass es nicht so schlimm sei. Er zog trotzdem seine Jacke aus und gab sie mir dann nahm er meine Hand mit der Begründung, sie sei so kalt und das könne er nicht zulassen. Ich wollte was sagen, aber als ich seine Wärme gespürt habe, traf es mich wie ein Schlag. In diesem Moment hätte ich am liebsten seine Hand nie wieder losgelassen.
Ich wunderte mich über seine Art. Wieso?
Ab diesem Tag an hatten wir regelmäßigen Kontakt. Jeden Tag an die 30 SMSn geschrieben. Jeden Tag in der Schule gesehen. Irgendwann habe ich mich, glaube ich, in ihn verliebt oder so. Jedenfalls habe ich es ihm nie gesagt bis vor ein paar Monaten. Er hat mir erzählt, dass er mich damals auch total toll fand und so kam es dazu, dass ich ihn seither nicht mehr aus dem Kopf kriege.









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