Befreie meine Liebe - Teil 19

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 15.04.2011


Danke für eure Geduld! Wie ihr merkt, komme ich nicht mehr ganz mit den Updated mit! Sorry! Hab aber grad soviel Arbeit um die ohren... Hier aber der 19 Teil! Wie immer hoffe ich, dass ich genug spannung einbringen konnte, damit ihr meine geschichte gern weiterlest ;) Viel spaß wie immer wünsche ich euch!!!
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Logischerweise musste ich am nächsten Morgen nicht in die Schule, da ich noch leichtes Fieber hatte und meine Mutter vor übersorge fast umkam! Arme Frau… Sie machte sich totale Vorwürfe, da sie meinte, mir nie genug Zeit zu widmen und das sie nur an ihre Kariere dachte und der ganze Kram eben. Natürlich versuchte ich mit allen Mitteln ihr das auszureden!
„Hör auf so einen Dreck zu labern Mama! Du bist eine wundervolle Mutter und machst bestimmt nichts falsch! Jeder wird einmal Krank! Und ich bin bald 18! Kein kleines Kind mehr.“
„Aber Schatz ich mach mir doch solche Sorgen um dich! Ich habe einfach nur Angst, dass du dich vernachlässigt fühlst und mich als Monster ansiehst! Und seitdem Theo in mein Leben getreten ist, habe ich noch weniger Zeit für dich. Es macht mich einfach so fertig…“
Ich ließ sie ihren Satz nicht zu Ende reden.
„Jetzt halt die Klappe! Du hast jedes Recht auch glücklich zu sein! Ich freue mich für dich, dass du Theo gefunden hast! Er ist ein toller Mann. Hör endlich auf so viel Mist zu reden kapiert!“
Meine Mutter sah mich mit feuchten Augen an. Das musste sie ja wirklich total mitnehmen. Sie stürmte auf mich los und umarmte mich. Fast wäre ich erstickt!
„Mom! Ist ja gut! Du erwürgst mich! Willst du mich doch los werden? Hilfeeee!“, schrie ich während ich lachte. Meine Mutter lachte nun auch.
„Du bist der größte Schatz in meinem Leben! Vergiss das nicht!“
Ich bekam von ihr noch einen Kuss auf die Stirn und sie verließ mein Zimmer damit ich mich ausruhen konnte. Endlich Ruhe! Sie übertrieb das Ganze einfach. So krank war ich nun auch nicht! Ich hatte nur ein wenig Fieber und mehr nicht. Kann dem Besten ja auch mal passieren! Nach ungefähr zwanzig Minuten fing ich an mich fürchterlich zu langweilen! Nur im Bett liegen ist wirklich Mist! Ich drehte und wendete mich ohne Grund. Auf Lesen hatte ich keine Lust, aufstehen durfte ich nicht und einen Fernseher hatte ich in meinem Zimmer nicht, da ich eh nie Fern sah. Den ganzen Mist den sie heutzutage sendeten interessierte mich nicht!
„Verdammte Kacke ich will, dass mir nicht mehr so langweilig ist!“, laberte ich wieder vor mich her. Plötzlich kam mir eine Idee.
„Damian?“, rief ich unsicher in den Raum. Vielleicht würde er ja erscheinen und ich hatte jemanden zum vollquatschen. Als sich nichts regte, versuchte ich es nochmal, diesmal mit mehr Überzeugung in der Stimme.
„Damian!“
Nach nicht einmal zwei Sekunden materialisierte er sich vor mir. Sein Gesichtsausdruck schien verwirrt.
„Was guckst du denn so bescheuert aus der Wäsche?“, fragte ich, ohne eine Antwort abzuwarten natürlich. Somit wendete er mir seinen Blick zu. Neugierig starrte er mich an.
„Was denn? Ja, ich habe dich gerufen, etwas das ich nie tue! Aber mir ist so schrecklich langweilig und ich wollte eben ausprobieren, ob du dann auftauchst, was dann auch geschehen ist. Find ich klasse! Jetzt führ ein paar Kunststückchen vor!“
Damian grinste bis über beide Ohren. Ich stellte mir vor, dass er seinen Mund aufmachte und anfangen würde mit mir zu reden. Leider passierte dies nicht.
„Na gut, dann setz dich wenn du willst. Eigentlich habe ich nichts zu erzählen, aber ich mag deine Gesellschaft. Das reicht schon aus.“
Er gehorchte und setzte sich an das Bettende. Ich blieb liegen, denn wenn ich mich aufrichten würde, bekäme ich ein Schwindelgefühl und darauf verzichtete ich gerne!
„So mein Lieber. Da sind wir nun, seit langer Zeit…“, versuchte ich das Eis zu brechen. Ich war leicht nervös. Damian machte mich nervös. Seine Augen hatten wie immer diesen bannenden Effekt auf mich. Sie sogen mich regelrecht ein. Er hatte sich überhaupt nicht verändert, kein bisschen. Seine seidigen Haare, seine herrlich weiche Haut, seine wunderschönen Gesichtszüge… Alles war gleich geblieben, seit dem ersten Mal als ich ihn gesehen hatte. Sein Körper veränderte sich nicht, er würde immer 22 bleiben. Plötzlich wurde ich traurig. Ob sein Charakter sich auch nicht verändert hatte seit dem er verflucht wurde? Ich betrachtete ihn genauer. Er sah mich immer noch erwartungsvoll an. Seine Augen strahlten… irgendwie… Ich wusste nicht, wie ich diesen Blick beschreiben sollte. Sein Blick war liebevoll, warm, strahlend, rein… All das in einem. Und mit diesem Blick sah er mich an, als sei ich sein wertvollster Schatz. Ich errötete bei diesem Gedanken. Konnte ich ihm wirklich so viel bedeuten, oder bildete ich mir das alles nur ein? Schließlich wusste ich ja nicht, ob er die Mädchen vor mir mit demselben Blick angesehen hatte. Da sollte ich mich mal bei meiner Omi informieren.
„Kannst du eigentlich Gegenstände berühren? Karten oder Schachfiguren oder sowas?“, fragte ich darauf los. Etwas Besseres fiel mir nicht ein, jedoch musste ich dringend meine Gedankengänge dazu zwingen nicht mehr weiter zu denken!
Damian schüttelte mit dem Kopf. Also konnte er nichts berühren. Verdammter Mist! Ich grübelte weiter nach, was Damian und ich denn zusammen gegen meine Langeweile unternehmen könnten.
„Irgendwas müssen wir doch gegen meine Langeweile tun können! Ich kratz hier sonst noch ab! Und Todesursache durch Langeweile möchte ich nicht erfunden haben!“
Damian schüttelte belustigt den Kopf. Wenigstens heiterte ich ihn auf. Es erfreute mich ihn glücklich zu sehen. Irgendwie hatte ich bald angefangen ihn voll zu quatschen. Ich erzählte ihm wie immer ein wenig von diesem und jenem, bis mein Handy piepste. SMS:

Hallo Schatz. Wie geht es dir? Ich vermisse dich! Kuss

Die SMS war von Marc. Ich wusste nicht ob ich jetzt oder später antworten sollte, denn als ich kurz einen neugierigen Blick zu Damian warf, sah ich, dass seine gute Laune verschwunden war. Wusste er etwa, dass Marc mir geschrieben hatte? Sein Gesicht verzog sich jedes Mal zu einer griesgrämigen Grimasse, wenn es um Marc ging. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, Damian ist eifersüchtig auf Marc. Aber warum? Ich meine, er ist ein Geist! Geister sollten keinen Grund zur Eifersucht haben! Ich hörte auf mir darüber Gedanken zu machen und tippte eine kurze Antwort:

Alles Bestens, danke. Ich denke Morgen bin ich wieder fit. Auch Kuss

Zur Vermeidung weiterer Störungen, verstaute ich mein Handy unter ein Kissen. Damian hatte seinen Blick von mir gewendet und starrte Löcher in die Luft.
„Was ist? Jedes Mal wenn Marc mir schreibt oder wenn er da ist oder überhaupt wenn es um ihn geht, bist du angepisst! Wenn du was gegen Marc hast, wieso schüttelst du dann nicht den Kopf? Oder nickst ganz einfach, damit du dann verschwinden kannst?“
Eigentlich wollte ich mit meinem Ton nicht so scharf klingen, jedoch war es bereits raus. Ich kassierte einen wütenden Blick von Damian. >> Hätte ich nur meine Fresse gehalten! << schoss es mir durch den Kopf. Wenn ich das jetzt wieder versaut hatte, dann würde ich Damian wieder eine ganze Weile nicht sehen! Ich musste die Sache schnell wieder in Ordnung bringen.
„Tut mir leid. Ist mir so rausgerutscht.“, sagte ich schüchtern und senkte den Blick dabei. Ich schämte mich ein wenig für meine Worte vorhin. Das Damian nicht sprechen konnte, machte mich in dem Augenblick nervös, denn ich brachte nicht den Mut auf, ihn anzusehen. >> Mist, Mist, Mist, Doppel-Dreifach-Hundertfacher Mist! << raste es durch meine Gedanken. Es blieb still in meinem Zimmer. Langsam machte ich mir Sorgen und dachte schon, dass Damian verschwunden wäre. Somit guckte ich wieder auf die Stelle, an der Damian vorhin gesessen war. Er war nicht verschwunden. Er saß noch an meinem Bettende. Schien so, als sei er gelassen.
„Ich möchte nicht, dass du verschwindest. Irgendwie mag ich… Dich. Also… Keine Ahnung, ich meine so als Geist… Oder so.“, fing ich an zu stottern. Wieder grinste Damian mich an. >> Ständig blamierst du dich! Am besten man näht dir den Mund zu, damit solche Situationen vermieden werden! << dachte ich, oder eins meiner Ich’s in mir. Sollte ich mal anfangen zu verwalten…
„Also… Alles wieder gut?“, setzte ich immer noch schüchtern an. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind! Damian lächelte und nickte einmal kurz. Daraufhin stand er auf, machte seine Prinzenverbeugung, welches wohl heißen mochte, dass er nun ginge und löste sich auf. Schade. Aber ich war sowieso müde. Hatte er wahrscheinlich gemerkt. Somit kuschelte ich mich in die Kissen und fiel in einen sanften und erholsamen Schlaf.

„Jeder sucht sich einen Trainingspartner und macht die Übung die ich euch gerade gezeigt hab. Los!“, sagte unser Sifu, was auf Chinesisch väterlicher Lehrer bedeutet. Maria und ich stellten uns gleich zusammen und fingen an zu trainieren. Wing Tsun war wirklich eine super-geniale Erfindung! Seit ich mit Maria zum Probetraining gegangen war, wusste ich, in was ich Meisterin werden wollte! Beide gaben wir uns viel Mühe um immer besser zu werden und kamen somit drei Mal in der Woche zum Training. Unsere Gruppe variierte ab und an. Diesen Monat hatten sich zwei weitere Mädchen dazugesellt und somit waren wir in allem fünf Mädchen. Als wir uns anmeldeten, war nur ein Mädchen, Sarah zwischen den ganzen Jungs. Aber da Maria und ich uns gleich beim zweiten Mal angemeldet hatten, war sie seit dem nicht mehr alleine. Die Jungs waren alle ganz nett, Sarah und die beiden anderen Neuzugänge natürlich auch. Manchmal organisierten wir ein gemeinsames weggehen nach dem Training oder auch mal am Wochenende. Unser Sifu war auch öfters dabei. Wir waren sozusagen eine große Familie. Dies gab mir noch mehr Sicherheit und einen weiteren Grund weiter zu trainieren. Natürlich war der Hauptgrund der, dass wir, also Maria und ich, stärker und selbstbewusster werden wollten und uns selbst verteidigen konnten. Bei Maria konnte man schon einen gewaltigen Unterschied von damals und heute wahrnehmen, da sie durch ihr neu erlangtes Selbstbewusstsein nicht mehr schüchtern und hilflos wirkte. Sie lief nun mit erhobenem Kopf durch die Straßen, wie man so schön sagte. Angeben taten wir nicht, denn es ist immer besser, wenn keiner weiß, dass man irgendeine Kampfkunst betreibt. Somit vermeidet man Herausforderungen oder Probekämpfe oder sowas, da einige so dumm im Kopf sind und sich dauernd messen wollen! Schließlich ist es mir lieber, dass ich mir alleine über meine Fähigkeiten bewusst bin, anstatt derjenige der mir eventuell was antun will! Lieb und unschuldig aussehen können Maria und ich sowieso ganz gut. Da fällt die Tarnung noch weniger auf. Nach dem Training ging ich mit Maria noch etwas trinken. Wir hatten uns eine kleine gemütliche Bar neben dem Fitnessstudio ausgesucht, in der wir fast immer nach dem Training waren.
„Hey ihr beiden süßen. Guten Abend. Müde vom Training?“, fragte uns der Barkeeper, der uns mittlerweile schon gut kannte. Gregor, so hieß er, war 32 Jahre alt, hatte eine kleine sechsjährige Tochter, die wir mittlerweile auch schon kannten, - süßes Ding! - kaum Haare auf dem Kopf, groß und einen runden Bauch. Irgendwie hatte er eine besondere Sympathie für uns entwickelt, denn öfters gab er uns eine Runde aus. Jedoch fanden wir ihn auch total lustig und sympathisch! Wenn wenig los war, setzte er sich sogar zu uns an den Tisch und erzählte von sich. Maria und ich bestellten eine große Cola und eine große Sprite und setzten uns an einen Tisch neben dem kleinen Aquarium, welches in der Wand eingebaut war.
„Heute war das Training ein wenig anstrengender als sonst, fandest du nicht auch?“, fragte mich Maria.
„Ich dachte ich bilde mir das nur ein! Aber ich hatte dasselbe Gefühl! Der hat uns heute richtig gut arbeiten lassen.“
„Sifu setzt richtigen Wert auf gute Arbeit und sorgt sehr gut dafür, dass wir immer besser werden.“ Im Wing Tsun nannten wir unseren Trainer alle Sifu. Eigentlich hieß er Michael, aber um unser Respekt ihm gegenüber zu zeigen, hieß er für uns Sifu.
„Na das will ich aber auch hoffen! Schließlich müssen wir ja den Bösen richtig in den Arsch treten können!“, witzelte ich und zwinkerte ihr zu. Obwohl sie drei Jahre jünger war als ich, waren wir schon richtig dicke Freundinnen geworden. Natürlich kannte sie auch Nina. Somit unternahmen wir auch öfters etwas zu dritt. Da aber Nina meistens mit Salvatore war, blieben nur Maria und ich übrig. Nina war wirklich total in Salvatore verschossen, er aber nicht weniger in sie. Somit klebten die beiden wie Kaugummi aneinander. Aber solange Nina glücklich war, war ich auch glücklich. Wieder piepste mein Handy. Ich nahm es aus der Tasche und las die SMS die gerade angekommen war. Marc.

Hast du Lust ins Kino zu gehen? Die Vorstellung fängt in einer Stunde an wenn du willst.

Hmm… Warum nicht! Seit längerem war ich nicht mehr im Kino und Abwechslung tat gut.

Ja, ich habe Lust ins Kino zu gehen. Holst du mich ab? Bin in der Bar neben dem Fitness mit Maria.

Seine Antwort kam schnell, ein einfaches „Okay“. Somit müsste er gleich hier sein.
„Marc holt uns gleich ab. Ich gehe mit ihm ins Kino. Wir fahren dich natürlich vorher Heim. Ist das okay für dich?“, fragte ich Maria.
„Alles klar! Finde ich nett von Marc, dass er mich auch noch Heim fährt.“
Sie wurde leicht rot. Das sah total süß aus. Ich hatte gemerkt, dass sie bei Marc jedes Mal nervös wurde. Natürlich schloss ich daraus, dass er ihr gefiel, aber ich merkte auch, dass sie mich so sehr respektierte, dass sie mir nichts sagte. Sie würde es niemals wagen, ihn mir ausspannen zu wollen oder sowas. Er gefiel ihr einfach. Schließlich war Marc immer sehr nett zu ihr und dass er gut aussieht wissen wir alle. Da passiert das mal bei jungen Mädchen. Nach knappen fünf Minuten klingelte mein Handy. Marc rief an.
„Hallo?“
„Bin draußen Schatz.“
„Okay, kommen jetzt.“
Maria und ich bezahlten und liefen raus. Marc stand mit seinem Auto am Parkplatz. Er stieg aus und wartete bis wir ihn erreicht hatten und begrüßte uns dann. Maria schenkte er ein Lächeln, mir gab er einen Kuss auf die Lippen.
„Wie war das Training?“, fragte er beide. Maria antwortete:
„Super! Wie immer eigentlich, nicht wahr Carin?“
„Ja, war richtig cool heute. Begleiten wir noch Maria heim bevor wir ins Kino gehen?“, fragte ich ihn.
„Aber logisch doch! Einsteigen bitte.“
Er öffnete jeweils mir und Maria die Türe. Ein richtiger Gentleman! Ich lächelte Maria an, die Marc mit riesengroßen Augen anstarrte und vom Staunen nicht mehr wegkam. Als sie meinen Blick bemerkte, sah sie mit hochrotem Kopf sofort weg und setzte sich nach hinten. Ich setzte mich nach Vorne auf den Beifahrersitz. Ich gab Marc ein paar Weganweisungen zu Marias Haus und war somit die einzige die manchmal kurz etwas sagte. Komisch diese Stille. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich brach das Schweigen.
„Ist ja langweilig! Wieso schweigen wir uns alle an? Schatz, sag doch was.“
Erwartungsvoll sah ich ihn an. Marc drehte sich ganz kurz zu mir um und sah sofort danach wieder auf die Straße.
„Keine Ahnung. Was soll ich sagen?“, antwortete er darauf. Enttäuscht sah ich aus dem Fenster. Maria fing zum Glück ein Gespräch an.
„Carin, wir wollten ja bald ein wenig shoppen gehen, vergiss das nicht.“
Als ich zu ihr nach hinten guckte, schenkte sie mir ein Lächeln, welches mich wieder aufmunterte.
„Ja, das werden wir auch!“
Kurz darauf waren wir vor Marias Haus angekommen und sie stieg aus.
„Danke fürs Heimfahren! Bis bald dann. Viel Spaß euch im Kino.“, sagte sie und lief daraufhin zur Haustüre, welche sie aufschloss und hinter sich wieder zumachte.
„Welchen Film schauen wir uns denn an?“, fragte ich Marc.
„Den können wir uns ja aussuchen, wenn wir im Kino sind.“, meinte er und sah mich mit einem süßen Blick an. Er näherte sich und wir küssten uns. Irgendwie schien es mir, als wolle er mir mit seinem Kuss etwas mitteilen. Dieser Kuss schien sagen zu wollen, dass er sehnsüchtig auf irgendetwas wartete. Aber auf was? Als wir unsere Lippen voneinander lösten, schien sein Blick wie Feuer zu sein. Er brannte.
„Schatz, was hast du denn?“, fragte ich leicht unsicher, jedoch lächelnd.
„Nichts, meine süße. Was sollte ich denn haben? Darf ich meine wunderschöne Freundin nicht leidenschaftlich küssen?“, antwortete er mit einem verschmitzten Lächeln.
„Doch, aber sonst machst du das doch auch nie.“, sagte ich und lächelte zurück.
Er startete wieder den Motor und wir fuhren los. Nach einer Weile bemerkte ich, dass wir nicht wirklich zum Kino fuhren. Fragend sah ich Marc an.
„Wo fahren wir hin? Zum Kino hättest du doch da in die Straße abbiegen sollen!“
„Mach dir keine Sorgen. Wir haben noch Zeit. Ich verspreche dir, dass wir rechtzeitig da sind Schatz. Vertrau mir.“
Noch ein wenig unruhig setzte ich mich tiefer in den Sitz. Heute verhielt Marc sich leicht komisch. Er fuhr in einen großen, fast leeren Kiesparkplatz und machte den Motor aus, nachdem er unter einen Baum geparkt hatte. Langsam drehte er sich zu mir um. Wir sahen uns beide in die Augen.
„Okay… und jetzt?“
Marc grinste.
„Ich wollte etwas mit dir bereden. Konnte aber leider nicht die richtigen Worte finden. Also habe ich mir gedacht, dass ich es dir irgendwie zeige…“
Sein Blick wurde etwas unsicherer. Er näherte sich mir, nahm meine Hand und zog mich an sich. Er zog solang weiter, bis ich fast auf ihm drauf saß!
„Was willst du denn machen?“
Er antwortete mir nicht, sondern küsste mich wieder. Erst langsam und sanft, dann immer fordernder. Es gefiel mir und somit setzte ich mich ganz auf ihn drauf! Mein Körper kribbelte angenehm und ich lies mich gehen. Plötzlich hob Marc mein Oberteil an und schob seine Hand hinein um mit ihr über meinen Rücken zu streicheln. Ich bekam Gänsehaut und keuchte kurz auf. Seine Hände begannen zu wandern und schienen unaufhaltsam. Er lupfte meinen BH an und streichelte mir über meine nackten Brüste. Ein Seufzer entfuhr mir. Das fühlte sich gut an. Eigentlich hatten Marc und ich noch nie so richtig was miteinander angestellt. Wir kuschelten zwar viel, hatten auch manchmal… naja, fast Petting, aber weiter waren wir bis jetzt noch nie gegangen. Ich sagte fast Petting, weil ich bis jetzt meine Hose und meinen BH immer angelassen hatte. Irgendwie fühlte ich mich noch nicht bereit.
Langsam näherte er seine Lippen an eine meiner Brüste und küsste meine Brustwarze. OH! MEIN! GOTT! Ich konnte mich nicht mehr halten und ein weiterer, lauterer Seufzer entfuhr mir. Marc kam irgendwie in Fahrt und machte sich nun an meine Hose. So schnell ich konnte hielt ich ihn auf, indem ich meine Hand auf seine tat.
„Marc, ich… Noch nicht!“, flüsterte ich.
Er sah mich an. Sein Blick brannte vor Begehren, doch man konnte auch die Enttäuschung darin erkennen, die gerade aufgeflackert war. Seine Hände zogen sich zurück und er schaute weg. Ich zog mir meine Sachen wieder anständig über und setzte mich wieder auf den Beifahrersitz. Meine Wangen glühten. Marc nahm wieder meine Hand und streichelte mit seinem Daumen über meinen Handrücken und sagte:
„Schatz, entschuldige mich. Ich wollte dich nicht bedrängen, nur … Naja, ich konnte keine Worte für das Ganze fassen. Aber kurz gesagt, ich würde gerne bald mit dir schlafen.“






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