Befreie meine Liebe - Teil 7

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 10.03.2011


Hoffentlich gefällt euch auch dieser Teil!! Bitte kommis und verbesserungsvorschläge. Dankööö

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„Wann zieh ihr hierher?“, fragte ich sie, nachdem ich endlich aufgehört hatte auf dem Bett zu hüpfen.
„Wir sind bereits seit drei Wochen dabei alles herzurichten. Ich denke, dass wir in ungefähr einer Woche da sein müssten. Vielleicht auch früher.“
Mir sprang fast das Herz in die Luft, so glücklich war ich das ich bald wieder Nina sehen würde und das jeden Tag!
„Ich freue mich so sehr! Dann können wir uns jeden Tag sehen und wieder alles gemeinsam unternehmen.“
„Ja, das denke ich auch Carin. Aber du, ich muss jetzt leider auflegen. Noch ist einiges zu tun. Wir hören uns dann wenn ich mehr Zeit habe, dann gebe ich dir genauer bescheid wann ich ankomme und so. Hab dich voll lieb!“
Wir legten auf. Überglücklich sah ich auf meine Zimmerdecke und grinste über beide Ohren. Endlich musste ich nicht mehr alleine sein! Ich musste Nina noch so viel erzählen! Von meinem ersten Schultag bis zum heutigen, über das Zicken-Trio Michelle, Gabi und Diandra, wahrscheinlich auch über den Penner Tim. Ob ich ihr auch von Damian erzählen sollte? Neugierig sah ich mich in meinem Zimmer um. Vielleicht saß er ja gerade auf meinem Schreibtischstuhl wie gewöhnlich. Als ich mich aufrichtete um besser kontrollieren zu können, sah ich leider niemanden. Irgendwie war ich enttäuscht darüber. Komisch. Wieso sollte ich enttäuscht sein, wenn der nervige Geist nicht da ist? So ist es doch viel besser!“
Mit diesen Gedanken stand ich auf. Was sollte ich denn jetzt machen? Morgen war endlich Samstag und somit keine Schule. Vielleicht sollte ich mal ein bisschen Shoppen gehen. Ich wollte mich nach neuen Klamotten umsehen und neue Styles erfinden.

Am nächsten Morgen wachte ich gegen 10:00 Uhr auf. Ich konnte sagen, dass ich ausgeschlafen war. Im Bett räkelte ich mich noch ein wenig. Hach war Samstag toll! Ich würde jetzt aufstehen und mich richten, dann schön Frühstücken, den Bus in die Stadtmitte, zu den ganzen Geschäften nehmen und mich richtig austoben. Ich zog die Decke zur Seite und machte mich auf den Weg zum Badezimmer. Gedankenlos duschte ich, zog mich an, kämmte mich noch, trug ein leichtes und vor allem natürliches Make-up auf und lief runter in die Küche um zu Frühstücken. Es roch nach Kaffee. Neugierig lief ich doch zuerst ins Bürozimmer meiner Mutter, denn schließlich wollte ich wissen wie das Date gestern gelaufen war, mit Theooooo.
Ich musste schon wieder grinsen. Als ich kurz anklopfte und daraufhin gleich die Tür öffnete, ohne auf ein „Herein“ zu warten, sah ich meine Mutter auf ihrem Bürostuhl sitzen.
Ihr Zimmer war wirklich gut eingerichtet. Ein hochwertiger und großer Schreibtisch war vor einem riesigen Fenster platziert, welches dem Zimmer viel Licht spendete. Auf dem standen ein Computer, das Telefon welches sie gerade benutze, Schreibkram und anderes Bürozeugs. Eine Wand war von einem vollen Bücherregal besetzt. Außerdem schmückte ein schicker Teppich den Boden, ein Sofa die andere Seite des Raumes und Pflanzen gaben dem ganzen noch etwas Häusliches.
Meine Mutter sah mich lächelnd an als sie mich bemerkte, konnte jedoch nichts sagen, da sie gerade mit telefonieren beschäftigt war. Mit einem Zwinkern gab sie mir zu verstehen, dass gestern alles gut gelaufen war, da sie wusste, dass ich zu ihr gekommen war um sie auszuquetschen und wie ich vom Gespräch aus verstehen konnte, war Theo an der anderen Leitung. Da ich sie nicht weiter stören wollte, schenkte ich ihr ein strahlendes Lächeln, hüpfte kurz um ihr zu zeigen wie glücklich ich für sie war und machte mich wieder aus dem Staub. Jetzt konnte ich entspannt frühstücken

Später, nach dem Frühstück machte ich mich auf dem Weg zur Bushaltestelle. Es war ein wirklich wunderschöner Tag. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Kurz nachdem ich angekommen war, kam auch schon der Bus. Verdammt bin ich gut! Pünktlich wie die Zeit selbst. Da mir dieser Gedanke ziemlich dumm schien, schüttelte ich lächelnd den Kopf. Ich war wirklich komisch.
Die Busfahrt war nicht lange. Der Bus brauchte nur fünfzehn Minuten um in die Stadt anzukommen. Als ich ausstieg, machte ich mich sofort auf den Weg in einen Klamottenladen. Vieles sprach mich an, deshalb nahm ich so viele Klamotten mit wie ich nur tragen konnte und machte mich auf die Suche nach einer freien Umkleidekabine. Mit den Klamotten die ich anprobierte, machte ich meine eigene Modenschau. Ich zog etwas an, lief raus und schaute wie das Ganze im großen Spiegel aussah, der vor den Umkleidekabinen stand. Nach einigen Outfits machte mir das immer mehr Spaß und somit fing ich auch noch an wie ein Model vor dem Spiegel hin und her zu laufen. Plötzlich hörte ich jemanden lächeln. Ich blieb abrupt stehen und sah mich um. Scheisse! Da hatte ich mich bestimmt schon wieder blamiert!
„Hör bitte nicht auf. Es ist so lustig dir dabei zuzusehen wie du deine eigene Modenschau veranstaltest. Du hast wirklich einen komischen Stil. Ich finde ihn sehr interessant.“
Als ich entdeckte wer zu mir gesprochen hatte, wurde ich leicht rot. Es war ein etwas älterer Junge, ungefähr zwei bis drei Jahre älter als ich.
„Ich dachte nicht, dass ich Publikum habe. Das ist mir jetzt etwas peinlich.“
Irgendwie musste ich grinsen. Der Kerl sah wirklich gut aus! Er hatte braunes kurzes Haar, in der Mitte etwas länger und hochgestellt. Seine Augen waren auch braun und sein Lächeln hatte sowas freches das mich total anmachte. Er kam mir näher. Als er seine Hand ausstreckte, stellte er sich vor:
„Ich bin Marc.“
Sein Name gefiel mir. Er war mir schon total sympathisch!
„Freut mich dich kennenzulernen Marc. Ich bin Carin.“
Wir schüttelten uns die Hände.
„Darf ich dich bitten, noch ein wenig für mich deine Modenschau fortzuführen? Ich finde deine Art die Klamotten zu mischen wirklich gut.“
Es schmeichelte mir. Ich wusste nicht was ich antworten sollte, wollte aber keine Spielverderberin sein und schließlich fand ich ihn ja eigentlich ganz nett! Was soll schon dabei sein.
„Na gut, aber nur wenn du mir dann die beste Kreation zum Kaufen empfiehlst.“, sagte ich und zwinkerte ihm dabei zu. Schien so als würde ich bald ein Flirt-Profi werden. Kaum ist einer weg, schon taucht der nächste auf. Mir fiel etwas ein und ich erstarrte kurz. Bei Tim ist Damian erschienen und hat mit dem Kopf geschüttelt um mir zu sagen, dass er nicht der richtige ist. Passiert das jetzt auch mit Marc? Dieser Gedanke machte mir ein wenig Angst. Somit fing ich an mich umzusehen. Kein Damian in Sichtweite. Schien so als hätte ich freie Bahn. Marc holte mich wieder in die Realität und somit raus aus meiner Gedankenwelt.
„Auf jeden Fall.“
Somit war ich die nächsten Zwanzig Minuten damit beschäftigt, für Marc zu modeln. Es machte mir sogar Spaß. Marc schien es auch zu gefallen, denn bei jedem Outfit machte er mir Komplimente. Als ich endlich ein für mich super hübsches Outfit gefunden hatte, präsentierte ich es Marc mit Stolz. Ich hatte mir eine blaue Leggins angezogen, ein längeres weisses und enger anliegendes Oberteil mit einem Muster, welches mit schwarzen Linien ein gestyltes Mädchen darstellten, dazu Stiefel mit niedrigem Absatz die fast zu den Knien reichten, welche Schnürsenkel hatten, die sich bis ganz oben zogen. Ich glaube Marc blieb die Spucke weg, denn er sagte diesmal nichts und starrte mich nur an.
„Gefällt es dir?“, fragte ich ihn mit einem Lächeln.
„Es… Ja, ich finde es sieht wirklich gut aus. Du solltest es nehmen.“
Seine Antwort gefiel mir. Ich lächelte ihn nochmal an.
„Hätte ich sowieso. Ich zieh wieder meine Sachen an. Musst nur noch zwei Minuten warten.“
Ich zwinkerte ihm zu und verschwand wieder in der Kabine. Nach zwei Minuten kam ich wieder raus. Das Outfit welches ich nehmen wollte in einer, die Klamotten die ich nicht brauchte in der andren Hand. Marc stand von dem kleinen Sofa auf die vor den Kabinen standen und lief mit mir zur Kasse. Ich bezahlte und wir gingen raus aus dem Laden.
„Vielen Dank das du mir geholfen hast das passende Outfit zu finden.“, meinte ich, als wir draußen standen.
„Ehrlich gesagt fand ich alle Outfits passend. Außerdem hab ich das gerne gemacht.“
Wir sahen uns an, sagten aber nichts mehr. Ein peinliches Schweigen kam auf. Carin! Sag endlich etwas sonst geht er und du siehst ihn nie wieder. Meine innere Stimme hatte recht!
„Darf ich dich als dank zu einem Kaffee einladen? Natürlich wenn du Lust und Zeit hast.“
Mein Herz pochte etwas schneller. Ich hatte noch nie einen Jungen eingeladen mit mir irgendwo einen Kaffee trinken zu gehen, oder zu sonst irgendwas. Hoffentlich sagte er ja! Bitte, bitte.
„Tut mir leid,“ hörte ich Marc sagen.
NEEEEEEEEIIIIIIIIIIN!!!!! In meinen Gedanken ging gerade die Welt unter.
„Leider habe ich keine Zeit. Aber wenn die Einladung auch für ein anderes Mal gültig ist, würde ich sehr gerne mit dir einen Kaffee trinken gehen.“
JAAAAAAAAAAAAAAAA!!!! Die Welt war wieder in Ordnung. Ich lächelte ihn mit meinem schönsten Lächeln an.
„Natürlich, würde mich sehr freuen.“
„Gut, dann gebe ich dir meine Handynummer, damit du mich erreichen kannst.“
Er nahm einen Kugelschreiber und ein Stück Papier aus seiner Seitentasche, die ich erst jetzt bemerkte. Studierte er etwa?
Mit einem Lächeln reichte er mir den Zettel mit seiner Nummer. Ich konnte mein Glück kaum fassen! Ein unglaublich gutaussehender Junge der auch total nett schien gab mir gerade seine Nummer weil er mich wiedersehen wollte!
„Danke. Ich ruf dich dann an, oder schreib dir einfach eine SMS.“
Wir verabschiedeten uns. Ich lief zum Busbahnhof, er in die andere Richtung.
Hurra, hurra, hurraaaa. Mein Gehirn war absolut sicher nicht angesteckt.






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