Strafbare Liebe - Teil 8

Autor: lisska
veröffentlicht am: 23.03.2011


Sorry, sorry sorry. Ich wollte euch eigentlich schon Dienstag die story posten, aber ich hatte keine zeit um sie reinzustellen. Ich hoffe ihr vergebt mir bitte.

Ich danke euch für eure unterstützung und bin immer wieder froh, wenn ihr mir schreibt, was euch gefällt oder was euch auch nicht so gut an der story gefällt. schreibt mir ruhig, wenn euch etwas stört, denn nur so kann ich besser werden.

Nun habe ich genug gequatscht. Viel spaß beim lesen und die komments nicht vergessen :) hab euch lieb.
lg lisska



Ava Sanderson


Der Ausflug


Am Freitag vor der Abfahrt kam Laura zu mir. Sie half mir das richtige Outfit fürs Musical zu finden. Da ich nicht viel Auswahl hatte entschieden wir uns für das schwarze Minikleid, das ich auch schon im Cosmo getragen hatte. Den Abend verbrachten wir mit quatschen. Laura erzählte mir von Ihrem Freund Sven. Sie liebte ihn und seit einer Woche sind die beiden Verlobt. Ich freute mich für sie, jedoch war ich eifersüchtig, denn sie hatte jemanden den sie lieben durfte ohne jeglichen Konsequenzen.
"Jetzt erzähl mal, wer ist es?" Ich wusste sofort was sie meinte, doch konnte ich ihr nicht erzählen, dass ich mich in meinen Lehrer verschossen hatte. Sie würde auf mich einreden, sagen das ich nen vollidiot bin und mir erklären das ich ihn nicht lieben darf. Ich weiß das ich das nicht darf, aber ich kann doch nichts dafür.
"Ähm was meinst du?"
"Du weißt was ich meine. Schließlich bist du ja nicht auf den Kopf gefallen und ich auch nicht. Also erzähl mir in wen du dich verschossen hast."
"Ist das so offensichtlich?"
"Oh ja süße. Jeder der dich etwas besser kennt weiß bescheid. Ich glaube selbst Ben weiß es."
´Scheiße. Was erzähl ich ihr jetzt? Lügen kann ich nicht, also muss es wohl die Wahrheit sein. Ach verdammt warum sollte ich es ihr nicht erzählen? Schließlich ist sie meine beste Freundin. Aber was wenn sie mich auslacht? ´
"Na gut es gibt da einen, aber es ist kompliziert."
"Erzähl mir alles." sagte sie aufgeregt.
„Ich weiß nicht so recht Laura. Es wird dir nicht gefallen und ich dürfte gar nicht so für ihn empfinden." Jetzt wurde sie stutzig, schaute mich etwas besorgt an.
"Ist es so schlimm süße?"
„Ziemlich.“ Sagte ich etwas geknickt.
„Komm spucks aus. Was kann denn schon so schlimm sein? Erzähl es mir bitte, ich bin doch deine beste Freundin.“
„Also gut...... Er heißt John Baker und ist mein Klassenlehrer." So jetzt ist es raus. Die Bombe ist geplatzt. Sie erstarrte, ich wusste dass es ihr nicht gefiel, doch dann überraschte sie mich. Sie fing an zu grinsen.
"Du bist ein ganz böses Mädchen Ava Sanderson." sagte sie sarkastisch.
"Ja ich weiß und ich fühl mich so schrecklich."
"Ich will mehr über ihn erfahren. Was hat er an sich, das dich so anzieht."
"Er ist 30, sieht aber jünger aus, sportlich, spielt Gitarre und er riecht verdammt gut. Außerdem ist er neben dir, der einzige der mich nicht wie ein Kind behandelt und er interessiert sich für mich und meine Probleme. Wenn er kann hilft er mir und ach ich weiß auch nicht. Er hat einfach etwas an sich, das ich nicht beschreiben kann. Man Laura, John ist der heißeste, lustigste, klügste und der liebevollste Mann auf der ganzen Welt. Noch nie hat mich ein Mann mit seiner Aura einfach umgehauen. Allein wenn ich an ihn denke bekomme ich Gänsehaut." Und so war es, meine Haare im Nacken stellten sich auf.
"Mensch du bist ja voll verknallt in ihn. Wann lerne ich ihn kennen?" Ich war erstaunt wie locker sie das ganze sah und sie schien es zu merken.
"Ach Ava, warum guckst du denn so als würde ich dir erzählen das es den Weihnachtsmann nicht mehr gibt? Ja ihr dürft eigentlich nicht zusammen sein, weil er dein Lehrer ist und du noch nicht volljährig bist. Aber es scheint so als wäre da mehr, als nur eine Jugendliebe. Ich sehe dir doch an, wie du strahlst, wenn du von ihm sprichst. Selbst die Sonne wäre neidisch, wenn die dich sieht."
"Ja super, aber es ist aber aussichtslos. Ich weiß ja nicht mal was er für mich empfindet. Er hält sich in meiner Gegenwart immer zurück. Ach Laura, ich bin voll verzweifelt. "
"Tja, dann musst du halt die Initiative ergreifen."
"Nein Laura,das kann ich nicht."
"Wieso nicht? Überwinde mal deine Schüchternheit und mach dich an ihn ran. Ich meine du bist hübsch und hast was im köpfchen und du sagst selber, das er interesse an dir zeigt."
"Ja das schon, aber was wenn er nicht so fühlt, wie ich? Ich meine wenn ich ihn Küsse und er mich gar nicht so mag wie ich ihn, dann wird es ein schreckliches restliches Jahr."
"Musst du wissen. Ich würde mir das nicht entgehen lassen, wenn ich an deiner stelle wäre. Du musst halt mal ein Risiko eingehen und was kann schon schlimmes passieren? Er kann sagen das er nicht genauso an dir interessiert ist. Ich meine du musst ja nicht sofort auf ihn losgehen, aber sobald sich eine Gelegenheit ergibt nutze sie, denn sonst wirst du es bereuen."

Wir unterhielten uns noch die ganze Nacht und so war ich total müde als Chris mich abholte. Laura war noch im Bett und wollte noch ein wenig weiterschlafen.
"Hey Ava."
"Hey Chris."
"Na du siehst ja aber gar nicht so fit aus. Lange Nacht gehabt?" Chris nahm mir meine Tasche ab und verstaute sie im Kofferraum.
"Kann man wohl sagen." Wir setzten uns ins Auto und fuhren los.
Wir redeten nicht viel, einerseits weil ich kurz vorm wegnicken war und andererseits weil uns die gesprächsthemen fehlten. An der Schule angekommen sah ich Mr. Knackarsch, jedoch war dieser heute in nicht allzu guter Laune. irgendetwas schien ihn nicht zu gefallen und er war irgendwie wütend oder verletzt?
´Der arme, was hat ihn wohl so verletzt, das er so traurig aussieht?´ Chris war heute mal Gentleman, nahm meine Tasche und brachte sie zum Bus. Ich suchte mir währendessen schonmal einen Platzt.

Die ganze Busfahrt über habe ich geschlafen. Als wir ankamen gingen wir auf unsere Zimmer. Da wir nur vier Mädchen in unsere klasse waren, hatten wir ein gemeinsames Zimmer. ´Es ist ja nur für eine Nacht.´ Die Mädels brezelten sich auf und gingen runter in die Eingangshalle. Ich hatte meine Frisur und mein Make-Up schon fertig. Als die Mädels dann verschwunden waren zog ich mir mein Kleid an. Unten angekommen, sah ich John. Er sah richtig gut aus in seinem Anzug. Ich hätte doch glatt dahinschmelzen können. normale Männer in Anzügen sahen ja schon gut aus, aber John war eine wucht. Ich musste mich beherrschen, damit ich nicht anfing zu sabbern, was mir recht schwer fiel. Jedoch entging mir nicht, wie er mich anschaute. Er war sichtlich begeistert, denn er starrte mich eine weile an und musste schlucken. Ich musste automatisch an Lauras worte denken und beschloss, wenn wir einen moment allein sind, die initiative zu ergreifen. Schüchternheit hin oder her, ich werds versuchen.

Im Musikal saß ich etwas weiter vorn. Ich fühlte mich den ganzen Abend über beobachtet und wollte mich nach dem Übeltäter umschauen und sobald ich mich umdrehte, traf mich der feurige Blick von meinem Knackarsch höchstpersönlich. Alles um mich herum schien stillzustehen und ich wurde in seinen Bann gezogen. In mir tobten die Gefühle, sprangen Saltos und machten anderlei verrenkungen. Ich hätte wohl den ganzen Abend so dasitzen könne und nur ihn angeschaut, doch mein Sitznachbar hate wohl was dagegen und holte mich mit seinem hustenanfall aus meiner Trance. Für den rest der Vorstellung blieb mein Blick nach vorne gerichtet auch wenn ich seinen noch auf mir spürte. Ich konnte mich nicht mehr auf die Szenen vor mir Konzentrieren und musste die ganze zeit an ihn denken.

Nach dem Musikal gingen die meisten noch in die stadt, jedoch hatte ich nicht den nerv dazu mich mit den anderen zu vergnügen und bekam gott sei dank mit, das John mit dem Taxi zur hrberge wollte, also klinkte ich mich ein. Ich stotterte wie ein kleines Mädchen und wollte am liebsten im erdboden versinken, als ich ihn fragte ob ich ihn begleiten durfte, doch zum glück dachte er mir wäre kalt und das ich deswegen so zitterte. Also gab er mir sein Jackett, welches seinen Geruch hatte und ich fühlte mich wie berauscht. Während der Fahrt herrschte stille und eine Spannung, die ich nicht beschreiben konnte. Am liebsten hätte ich mich auf seinen Schoß gesetzt und ihn abgeknutscht, doch das ging nicht. Es war einfach nicht der passende Augenblick.
Als wir ausgestiegen sind wollte ich mich an den kosten der Fahrt beteiligen, doch musste ich einsehen, das Johns Argumente besser ware und gab nach. Er kam mir so nahe, das ich probleme mit meiner Beherschung hatte, also tat ich das einzige, was mir in den Sinn kam. Flucht.

Ich verschwand auf mein Zimmer und versuchte mich wieder zu beruhigen. Nach einer weile hatte ich es dann endlich geschafft ruhiger zu werden und ging in den Gemeinschaftsraum, da ich keine lust auf Gesellschaft hatte, wenn die anderen zurückkehrten. Er war, wie erhofft, leer.
Ich zog mir einen stuhl ans fenster, öffnete es und setzte mich. Meine Gedanken schwirrten rum. ich dachte über John und sein heutiges Verhalten nach. Überlegte ob ich mir das alles nur einbildete und wenn doch nicht, wie ich auf ihn zugehen könnte. Was würde geschehen, wenn er mich abweisen würde. ´Würde er mich dafür hassen, das ich ihm zu nahe getreten bin?´ Ich merkte gar nicht, das ich nicht mehr alleine war bis ich hinter mir was hörte.

"Hey,na kannst du auch nicht schlafen?" fragte John mich.
Erschrocken drehte ich mich um und merkte jetzt erst, das ich geweint habe. Damit er es nicht sah wischte ich mir übers gesicht.
"Sie etwa auch nicht?" fragte ich ihn mit gebrochener stimme.
"Hey, was ist denn los?" Er kam auf mich zu, kniete sich vor mir nieder und schaute mich mit einem besorgten gesicht an.
"Ach es ist nichts."
"Nichts ist es bestimmt nicht, sonst würdest du nicht weinen."

Ohne das ich wusste wieso, kamen mir neue tränen runter. Er wischte mit einer Hand mir über die Wange, sie war so schön weich. Ich konnte einfach nicht wiederstehen, nahm seine Hand und berührte mit seinen Fingern meine Lippen. In mir fing alles an zu kribbeln, ich wollte mehr davon, also küsste ich die innenfläche seiner Hand.
Auf einmal spürte ich wie er mein Gesicht zu sich zog und seine Lippen auf die meinen legte. Ich spürte ein kribbeln auf meiner gesamten Haut. Als ich meine Lippen etwas öffnete bahnte sich seine Zunge einen weg hindurch und spielte mit meiner. Er schmeckte so gut und ich wollte nie mehr aufhören. Ich hörte wie er stöhnte was mich dazu animierte ihn fester an mich zu ziehen. Ich wollte ihn an meinem ganzen Körper spüren, mit ihm verschmelzen. Mein herz raste, als wolle es an der Formel 1 teilnehmen.Doch nach einer weile trennten sich unsere Lippen.

Ich war geschockt. Geschockt über mein Verhalten, das ich ihn ohne nachgedacht zu haben, geküsst hatte. Gescockt über den Kuss, der bis jetzt das schönste in meinem Leben war. Geschockt über die intensität dieses Gefühls seiner weichen Lippen, wodurch sich ein feuer in mir entfachte und ich nur noch eins wollte. Mehr. Ich wollte ihn grade wieder zu mir ziehen, als ich auf dem Flur lautes Gelächter hörte und John sofort aufstand und davonlief. Und jetzt war ich über seine Reaktion geschockt. ´Was war das denn jetzt bitte?´





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