Strafbare Liebe - Teil 5

Autor: lisska
veröffentlicht am: 28.02.2011


John Baker



Am Montag nach den Ferien hatte ich eine Überraschung für die Klasse auf die sie sich bestimmt freuen, so wie ich meine Schüler kenne. "Guten Morgen alle zusammen."
"Guten Morgen Herr Baker." sagte sie im Chor.
"Bevor wir beginnen habe ich zwei Sachen für euch. Zuerst die schlechte Sache, zumindest für einige. Ich habe die Klausuren fertig bearbeitet. Ich dachte eigentlich dass ich ein guter Lehrer bin, aber da muss ich wohl noch zulegen damit das Klassenziel erreicht wird. Hier holt sie euch ab." Als sich wieder alles beruhigte fing ich wieder an."So und nun zum erfreulicherem Thema. Frau Fischer hatte mich gefragt ob unsere Klasse Lust hätte nach Hamburg zu Fahren. Sie wollte mit ihrer Klasse in ein Musical gehen und brauchte noch eine Klasse. Ich hab einfach mal zugesagt, außer ihr seid dagegen!?"
Sie jubelten .... also eher nicht.
"Gut. Da das Musical erst abends losgeht bleiben wir über Nacht in Hamburg. Ich lasse eine Liste durchgehen und jeder der mitkommen will unterschreibt dort und zahlt bis Nächsten Montag bitte die 50 € für die Fahrt auf folgendes Konto." Ich ließ die Liste rumgehen und schrieb die Kontodaten an die Tafel.
"Der Ausflug findet am Samstag in zwei Wochen statt. Wenn ihr euch benehmt, dürft ihr nach dem Musicalbesuch auch in die Stadt und Feiern." Am Ende der Stunde kam die Liste nach vorne und ich sah, dass alle außer Ava unterschrieben haben. "Ava." rief ich, bevor sie aus dem Raum ging.
"Ja?" fragte sie etwas genervt.
"Warum hast du nicht unterschrieben?"
"Ich muss vorher meine Mutter fragen, ob ich darf und ob sie für mich das Geld überweist." Ich hatte ganz vergessen dass sie noch nicht volljährig ist.
"Hmm Ok. geb mir morgen Bescheid."
"Mach ich." sagte sie und verschwand. Sie wirkte immer noch so anziehend auf mich und im Sportunterricht hatte ich immer mehr Schwierigkeiten damit sie nicht anzustarren. Ich wusste nicht wie lange ich das noch aushalte. Sie war das Beste und sogleich das schlimmste was mir passieren konnte. Wie in aller Welt soll ich dieser frau wiederstehen können? Je mehr ich sie kannte umso mehr wollte ich sie. Es war nicht mehr nur ihre äußere Erscheinung die mich in den Wahnsinn trieb, es war auch ihre Art. Sie war verdammt klug, ehrlich, hilfsbereit, mitfühlend und selbstlos. Zumindest habe ich das alles von Bens Geschichten über sie herausbekommen. Ava kochte nach der schule für ihren bruder, half ihm bei seinen hausaufgaben und machte den haushalt, da ihre mutter keine zeit dafür hatte und das ohne sich zu beschweren. Ich bewunderte diese frau, denn sie war so viel reifer als manche frauen in meinem alter, wie ich leidlich feststellen musste.
Stella hatte es aufgegeben sich an mich ranzumachen. Ja klar könnte ich mit ihr ausgehen und danach mit ihr in die Kiste hüpfen, schließlich war sie eine attraktive Frau, doch ich fühlte mich nicht wohl bei diesem Gedanken. Mir war es ziemlich unangenehm gewesen, das Ava uns so zusammen gesehen hatte. Ich fühlte mich erwischt und es fühlte sich an als würde ich sie betrügen. Immer wieder schlich sich dieses Gefühl bei mir ein, sobald ich an diesen Abend dachte. Seitdem Ava in mein Leben getreten ist hatte ich kein Interesse an anderen Frauen. Wenn mich dann mal eine ansprach, dann verglich ich sie mit Ava, mit ihrem süchtig machenden Antlitz und ihrer atemberaubenden stimme, aber auch mit ihrer Schönheit und allem anderen was sie eben ausmacht. Ava war perfekt und keine andere würde ihr jemals das Wasser reichen können.
Zu Hause angekommen beschloss ich erst einmal laufen zu gehen, davon bekam ich einen freien Kopf und die Ablenkung tat mir gut. Ich lief durch den Wald, nahm heute mal einen anderen Pfad und kam an Ava´s Haus vorbei. Ich wusste gar nicht dass hinter dem Haus der Sandersons der Wald beginnt. Ich ging näher an den Waldrand und schaute direkt in ein Kinderzimmer im zweiten Stockwerk. Das gelang mir so gut, da das Grundstück niedriger lag als der Wald. Ich konnte ein großes Bett und einen Schreibtisch sehen. Die Wände waren weiß und auf der gegenüberliegenden Seite war ein weiteres Fenster, das zur Straße hinausführte. Ich stand eine Weile da und musterte das Zimmer, das Ava gehören musste, denn Ben sagte mir, dass sein Zimmer in Blau gestrichen war und das Schlafzimmer der Mutter im Erdgeschoß lag. Und da sah ich SIE. Es war weit nach vier und sie war wohl schon fertig mit der hausarbeit. Ava sah traurig aus und ich wollte am liebsten zu ihr rennen und sie in fest mit meinem armen umschlingen und sie trösten. Ich konnte es nicht ertragen sie so zu sehen.Jedoch blieb ich wie angewurzelt stehen, da Ava sich langsam zuerst den Pullover, dann ihre Hose und zuletzt ihr Shirt auszog. Ich war komplett erstarrt bei dem Anblick ihres Körpers, der nur noch von ihrer Unterwäsche bedeckt war. Am liebsten hätte ich in diesem augenblick die zeit angehalten und sie für die ewigkeit angestarrt. Ich schluckte einige Male hart um nicht zu sabbern, denn ihre komplette Austrahlung war ein einziger lockruf für mich. Doch im nächsten moment zog sie sich schon wieder ihre Shorts und ein top über und legte sich mit einem Buch ins Bett.

Ich musste mein verlangen, zu ihr zu laufen, unterdrücken und lief wieder zurück, was mir nicht viel brachte, mein Körper war zu sehr erregt von ihrem Anblick und da half auch das Laufen nicht mehr. Sobald ich in meinem Haus ankam ging ich ins Bad und duschte mich eiskalt.
Ich hatte schon so einige Frauenkörper gesehen aber noch nie hat mich der bloße Anblick so verrückt gemacht, dass ich meinen Verstand verloren hatte. Zwar wusste ich, das Ava eine besondere Anziehungskraft auf mich ausübte, aber das es so schlimm sein würde, nein, damit hatte ich nicht gerechnet. Mein ganzer Körper zitterte von dem eisigen Wasser und ich beschloss, das es jetzt genug war, sonst würde ich noch krank werden, was meine Schüler erfreuen würde, mich aber nicht. Ich machte mir einen Kaffee, setzte mich auf mein Sofa und schaute in die glotze. Aber diese lenkte mich nicht genug ab, also schnappte ich mir meine Gitarre und stimmte diese erst mal, bevor ich drauf losspielte. Ich merkte nicht was ich spielte, dachte dabei aber die ganze Zeit an meine Ava. Ich schloss die Augen und sah ihr Gesicht vor mir, mit ihren wunderschönen Augen, die sich in die meinen bohrten und an ihre zarten Lippen, nach denen ich mic so sehr sehnte, das es mich schon fast zerreist. Ich hatte das Gefühl sie zu kennen und irgendwie war sie mir doch so fremd. Dieser Gedanke verpasste mir einen Stich in meiner Brust und der Gedanke daran, dass ich sie nie kennenlernen werde machte den schmerz nur noch größer. Es war ausgeschlossen, dass sie etwas für mich empfinden könnte, denn was könnte ich ihr schon bieten? Ich war nur ein Lehrer und nicht mal halb so klug wie sie. Ava hatte etwas Besseres als mich verdient. Sie sollte zuerst studieren und sich dann einen Mann angel, der ihr die Welt zu Füßen legen konnte und selbst das war nicht genug für sie. Einer, der ihr alles kaufen konnte, was ihr Herz begehrt. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und spielte immer weiter, selbst als meine Finger schmerzten hörte ich nicht auf. Bei dem Gedanken das Ava einen anderen Mann heiraten würde floss mir eine Träne aus meinem Auge. ´Ich will das sie glücklich wird, aber sie soll es mit mir sein, nicht mit einem anderen, der sie nicht so liebt wie ich. ´Ich schreckte hoch bei dem letzten gedanken. ´Warte, was war das grade? Was? Das kein andere sie liebt wie ich es tu? Ich liebe sie?

Verdammt, ja ich liebe Ava. Meine Sonne...´

Als ich wach wurde war es grade mal vier Uhr morgens. Ich schaute mich um und bemerkte das ich in meinem Wohnzimmer eingeschlafen war und böse nackenschmerzen bekommen hatte. Ich schlenderte in mein eiskaltes, einsames Bett und versuchte wieder einzuschlafen, doch mein schlaf war vorbei und die Schmerzen in meinem Nacken gelangten jetzt auch in meinen Kopf. ´Na toll. Warum musste ich auch auf dem Sofa einpennen? Jetzt habe ich den Mist. ´ Ich schlenderte durch meine Wohnung, wusste aber nicht genau was ich jetzt machen sollte. Also schaltete ich den Fernseher ein, aber wie gestern Abend war auch heute nichts Interessantes zu sehen. Ich beschloss ein Bad zu nehmen, das würde mich bestimmt wieder entspannen und die schmerzen werden dann auch verschwinden.Hoffentlich.

Ich legte mich in das heiße Wasser und spürte sofort, wie sich meine Muskeln entspannten wobei ich ein "Ahhh" von mir gab. Ich schloss die Augen und sah sofort Ava´s halbnackten Körper vor mir, wie sie auf mich zukam, sich komplett auszog und zu mir setzte, so das ihr rücken an meiner Brust lehnte. "Hmmm" war alles was ich noch rausbrachte. In meinen Gedanken strich ich mit meinen Händen über ihren zarten Körper. Allein bei der Vorstellung war ich wieder voll erregt wollte aber nicht sofort unter die kalte Dusche springen, nein ich stellte mir lieber vor wie sie sich zu mir dreht, mich küsst und ihre Hände meinen Körper erkundeten........

Ich öffnete völlig geschafft meine Augen, sah auf die Uhr an der Wand und wusste dass es Zeit war, sich fertig zu machen. Dank meines schönen Traums musste ich jetzt doch nochmal unter die Dusche. Meine Schmerzen im Nacken und kopf waren wie weggeblasen und ich machte mich strahlend wie ein Honigkuchenpferd auf den Weg zu Ben.
"Hey Ben, na wie geht’s dir heute?" fragte ich total überschwänglich als Ben aus dem Haus kam. Er blieb vor mir stehen und musterte mich kritisch, dann setzte er ein Lächeln auf.
"Bestens und dir John?" Ich hatte ihm gleich in der ersten Woche, wo ich ihn zur Schule brachte das du angeboten.
"Prima." sagte ich und fuhr los, sobald Ben sich anschnallte. Wir unterhielten uns über seine Schule und mir fiel auf, dass auch Ben ziemlich schlau war. Als Ben auf dem Schulhof war, fuhr ich zur Arbeit. Wie immer bereitete ich die Sporthalle vor. Heute, dachte ich mir, machen wir alle etwas Krafttraining. Als sich langsam alle in der Halle sammelten bemerkte ich ihre verwunderten Gesichter.
"Wie ihr seht machen wir heute mal alle Krafttraining. Aber vorher wärmen wir uns auf indem wir 10 Minuten locker laufen. Also los. “ sagte ich, machte den Ghettoblaster an, denn es machte mehr Spaß mit Musik zu laufen, ganz besonders bei ACDC und lief mit den anderen mit. In meinen Gedanken versunken merkte ich gar nicht, das Ava vor mir lief und ich die ganze Zeit auf ihren Arsch schaute bis Chris mich darauf aufmerksam macht.
„Schöne Aussicht… nicht wahr?“ fragte er mich leise und zwinkerte mir zu, als ich aufschreckte. Ava schien uns nicht zu höre, wofür ich gott dankte.
„Ich verstehe nicht ganz Chris.“ Sagte ich geschockt darüber, dass ich erwischt wurde. Chris grinste mich an und lief dann wieder weiter. Aber ich musste zugeben, recht hat er ja gehabt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass die 10 Minuten um waren. Ich machte die Musik aus und ließ die Schüler sich in einem Kreis aufstellen. Wir machten noch ein paar Dehnübungen bevor sich alle in zweiergruppen vor die ausgebreiteten matten stellten. Sie sollten sich abwechselnd auf die matten legen und zuerst Sit-Ups, dann Liegestütze und noch viele weitere Übungen machen. Mein Blick wanderte immer wieder zu Ava, die immer wieder ihren Körper während sie meine Anweisungen befolgte anspannte. Es war so erotisch ihr dabei zuzusehen, wie ihr Atem schwerer wurde von der Anstrengung und sich kleine Schweißperlen auf ihrer Stirn bildeten. ´Konzentrier dich John. Schau einfach weg… jetzt mach endlich…. Jooohhhn…. Na endlich. ´ schrie mich die Stimme in meinem Kopf an. Es war wirklich schwer sie nicht die ganze Zeit anzustarren, aber es wurde langsam auffällig und wenn selbst Chris mich schon erwischt hatte, dann sollte ich mich langsam mal beherrschen. Also widmete ich mich dem Rest der Klasse und musste zugeben dass meine Klasse in Mathe mies war, dafür aber in meinem Sportunterricht glänzte. Die Mädchen hatten es langsam aufgegeben sich an mich ranzumachen und ich war etwas entspannter, wenn sie sich endlich wieder normal kleideten und nicht mehr so knapp. Ich hatte auch nicht mehr so diese Berührungsängste, wie zu Anfang, wo ich die Mädchen nicht mal anschauen wollte, weil ich Angst hatte, dass ich als pervers galt.
Zum Schluss spielten wir alle zusammen noch Völkerball, ja auch ich machte mit und hielt mich ein wenig zurück, denn es sollte ja fair ablaufen.
„So Leute, ihr dürft euch dann jetzt umziehen gehen. Ich räum den Rest auf. Wir sehen uns nächste Woche." Sie verschwanden alle und ich räumte den Rest auf, bevor ich mich auf den Weg hoch zur Schule machte. Dort angekommen ging ins Lehrerzimmer und besprach mit Stella die letzten Details wegen dem Ausflug, da klopfte es an der Tür. Es war Ava, sie gab mir die Einverständniserklärung ihrer Mutter und ging sofort mit zügigen schritten davon. Ich freute mich, das sie mitdurfte und hatte danach ein, wenn es überhaupt geht, breiteres grinsen auf den Lippen.
Stella merkte meine überschwängliche Stimmung, sagte aber nichts, was nicht hieß das sie nicht versuchte mich mit ihrem Blicken zu durchbohren. Ich versuchte sie zu ignorieren und wandte mich zu Herrn Schmidt, der mir den neusten Stand aus seinem Unterricht über meiner Klasse gab. Ich wollte meine Klasse kennen, mit ihren stärken und ihren schwächen, schließlich war ich für sie verantwortlich und sobald jemand aus der Reihe tanzt, würde ich mit dieser Person reden. Aber das war nicht nötig, nachdem ich mit den einzelnen Lehrern gesprochen hatte. Ich will jetzt nicht sagen, dass meine Klasse die beste ist, auch in meiner Klasse gibt es schwarze Schafe, doch solange keinen fünfen auf deren Zeugnissen erscheinen, würde ich nichts unternehmen. Ich weiß das heranwachsende in diesem Alter sich wenig sagen lassen wollten, schließlich war ich nicht anders und ich wollte auch nicht einen Elternteil ersetzten.
Nach einem sehr langen und ermüdenden Gespräch mit Peter (Herr Schmidt) machte ich mich auf den Heimweg und ging wieder laufen. Das war genau das richtige um meine müden Kopf wieder aufzuwecken. Vor der Abzweigung im Wald blieb ich stehen und überlegte ob ich wieder zu Ava´s Haus laufen sollte oder meine übliche route nehmen sollte. Ich entschied mich für letzteres, obwohl es mich innerlich schmerzte, denn ich wollte sie sehen, doch musste ich etwas Abstand gewinnen. Stella´s durchbohrender blick von heute Morgen ließ mich nicht los. ´Hat sie etwa etwas gemerkt? Das kann nicht sein. Ava und ich haben in ihren Gegenwart kaum ein Wort gewechselt.´ versuchte ich mich zu beruhigen, doch ich wurde das komische Gefühl in der magengegend nicht los, welches mir sagte, das ich ruhiger und zurückhaltender werden muss, zumindest in Ava´s Gegenwart.

Hey Leute, wollt nur kurz was anmerken... der nächste Teil wird nicht wie ihr bestimmt denkt von Ava, sondern wieder von John handeln.... Viel Spaß beim lesen. Warte wieder auf ein paar Kommis =) LG





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