Schicksalschlag

Autor: Anna D.
veröffentlicht am: 08.02.2011


Hier ist die Fortsetzung. Ich habe mich entschlossen kleinere Teile einzusenden damit es spannend wird.

Als ich die Haustüre öffne empfängt mich eine frische Sommerbrise. Ich atme die Luft tief ein und fange an zu seufzen. Als ich um die Ecke unserer Straße biege entdecke ich ein einen etwas größeren Park wo Leute ihre Joggingrunden drehen. Dort angekommen fange ich leicht an zu laufen. Ich komme an das Parkcafe vorbei und sehe jede Menge Menschen. Der frische Duft von einem Apfelkuchen lockt mich weiter dorthin. Entschlossen eine Pause zu machen setze ich mich an einem sonnigen Platz, auf einen bequemen Stuhl. Eine Kellnerin kommt zu mir. „Guten Tag, was möchten Sie trinken?“ „Eine Cola, bitte.“ „Sehr gerne.“ Und verschwand wieder. Derweil ich auf mein Getränk warte schaue ich mich etwas in der Gegend um. Dort unten ist ein See. Ich wusste gar nicht dass es in Berlin auch ein ruhiges Eckchen gibt. Ich werde von der Kellnerin aus den Gedanken gerissen. Sie stellt mir die Flasche, ich bezahle schnell und mache mich auf den Weg zum See um ihn zu erkunden. Ich folge meinem Sinn durch Sträucher und durch einen kleinen Wald. Und tatsächlich dort hinten verbirgt sich ein kleiner Badesee. Vor dem Sandstrand ziehe ich schnell noch meine Turnschuhe aus und laufe barfuß auf einen kleinen Steg. Ich setze mich nieder und lasse meine Füße im Wasser baumeln. Eine ganze Weile sitze ich so da und chille. Mein Handy lasst mich aufzucken. Es ist Marie.
Hannah: „Ja.“
Marie: „Komm bitte nach Hause. Deine Eltern müssten bald zu Hause sein und du musst noch alles für die Schule morgen herrichten.“
Hannah: „Scheiße, ja genau. Ich bin in einer halben Stunde zu Hause. Tschüss.“
Marie: „Tschüss.“
Mist, das habe ich vergessen. Schnell ziehe ich mir die Turnschuhe wieder an und bemerke dass gerade die Sonne untergeht. Etwas entgeistert sehe ich auf meinen Armbanduhr. Es ist schon halb sieben. Ich sprinte schnell nach Hause. Als ich durch den Park komme wird mir erst jetzt bewusst dass fast keine Menschenseele mehr zu sehen ist. Irgendwie unheimlich. Zu Hause angekommen werde ich schon von Marie erwartet. „Da bist du ja endlich. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“ „Sorry, hatte wohl etwas länger gedauert.“ „Macht nix. Beeile dich mit den umziehen.“ Schnell gehe ich in mein Zimmer hoch, suche mir meinen seidenen Schlafanzug, Unterwäsche und meinen Bademantel aus meinen Kleiderschrank und verschwinde damit im Bad. Ich lasse mir heißes Wasser in die Badewanne und lege mich genüsslich hinein. Schnell rasiere ich mir noch die Beine und wasche meine Haare. Nachdem ich meine Haare geföhnt habe verlasse ich zufrieden das Bad. Mein Bauch meldet sich zu Wort. Deswegen gehe ich nach unten um zu sehen ob etwas Essbares zu finden ist. Schon im Flur höre ich meine Eltern miteinander reden. Ich gehe in die Küche. „Hallo.“ „Hallo, wie war dein Tag, Schatz.“ Begrüßen mich meine Eltern. „Ganz gut. Ich habe ein bisschen Berlin erkundet und war an einem See.“ „Schön. Geh bitte ins Bett. Es ist schon neun Uhr. Du musst morgen früh hinaus.“ „Okay, gute Nacht alle miteinander. Ich ziehe die Vorhänge vor mein Fenster und lege mich ins Bett. Erst jetzt merke ich dass ich auch ziemlich müde bin. Eigentlich wollte ich noch ein bisschen über den geschehenen Tag nachdenken aber ich bin sofort eingeschlafen. Der Wecker klingelt und ich fahre genervt aus meinen Träumen hoch. Vorsichtig taste ich nach den Störenfried. Es ist sechs Uhr morgens. Stöhnend erhebe ich mich aus meinen Bett und gehe noch halbblind vor Schlaf zu meinen Kleiderschrank und suche mir einen blauen Rock und ein weißes Neckholdertop aus. Ich putze mir die Zähne und schminke mich mit Wimperntusche, Make-up und etwas Mascara. Meine Haare binde ich zu einem französischen Zopf zusammen. Zufrieden begutachte ich mich im Spiegel. Meine blauen Augen kommen heute richtig gut zur Geltung. Unten in der Küche steigt mir ein Duft von frischen Croissants in die Nase. „Morgen, Marie.“ „Morgen, deine Eltern sind schon wieder in der Arbeit.“ „Okay.“ „Iss weg und mach dich fertig. Du kannst zu Fuß gehen.“ „Mhh.“ Mehr bekomme ich nicht heraus. Weil mein Mund voll Croissants ist. Nach dem ich fertig gegessen habe, schnappe ich mir meine Umhangtasche und ziehe mir noch meine dünne Lederjacke an. Vor der Türe ziehe ich mir noch meinen Römersandalen an und verlasse das Haus. Draußen empfängt mich noch ein etwas frischer Morgenwind.








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