Der Drachenstein - Teil 6

Autor: Oceangirl
veröffentlicht am: 28.02.2011


„Ich komme mit“, sagte Yumi und fuhr fort: „Zitus, bringe uns zu ihr!“ Zum Glück hatte Zitus schon einen Führerschein, mit seinem Jeep brauste er durch die Straßen. Die Jeeps waren Autos ohne Rädern und wurde durch Luft Energie erzeugt. Autos mit Rädern hatte man abgeschafft, wegen der Umwelt. Alles war jetzt umweltfreundlich. Vor meiner Haustür standen ein schwarzes Auto und ein Polizeiwagen. Mir wurde richtig schlecht, ich begann zu zittern. „Denk daran, lass deine andere Fähigkeiten nicht anmerken!“, zischte Yumi in meinem Ohr. Ich nickte und hoffte, dass ich mich darauf konzentrieren konnte. Wir betraten das Haus, Zitus hinter uns. Im Wohnzimmer saß eine völlig verweinte und schockierte Asura auf dem Sofa, während Hedäs hilflos mit seine Arme in der Luft bewegte. Zwei Polizeibeamten standen vor ihnen und zwei anderer Kerl. Ich erstarrte, einer von ihnen war der Shadow. Der Dämonenjäger. Neben mir zuckte Yumi leicht. Ob sie mein Geheimnis erkannten und deshalb war Asura so aufgelöst? „Kalix“, ihre Stimme verlor sich. Ich ging schnell zu ihr und nahm sie tröstend in die Arme, sie schluchzte laut auf. „Wer sind sie?“, fragte der Shadow. „Das ist Kalix unsere Nichte und ihre Freunde, sie dürfen hierbleiben!“, Hedäs Antwort war scharf. „Was ist los?“, fragte ich Hedäs. „Kalix, Lillian wurde.....“, er schluckte, „ Lillian wurde entführt von...von einem Dämon.“ Mir wurde schwindelig. Nein, nicht die kleine Lillian. Sofort traten Tränen in meine Augen. „Wie ist es passiert und gibt es Spuren?!“, ich starrte die Polizeibeamten kalt an. „Nun, laut Aussage deiner Tante war Lillian draußen im Garten spielen. Plötzlich kam einen Mann und packte Lillian und verschwand mit ihr, es ging alles zu schnell ehe Frau Claiksen reagieren konnte. Sie rief uns sofort an, auffällig waren seine Augen. Sie waren rötlich, sonst nur schwarz als sähe man nur Pupille. Der Mann sollte braune lange Haare haben, schmales Gesicht und schwarze Kleidern getragen haben. Wir haben leider keine Spur gefunden. Deshalb riefen wir die Dämonenjäger an“, antwortete er. Ich schloss meine Augen und öffnete sie, versuchte mein Atmen zu kontrollieren. Der Mann am Baum, das war er. Er hatte Lillian entführt. Die Zeit kommt, der Satz fiel mir plötzlich ein. Mein Magen drehte sich um, ich riss mich zusammen. „Ich habe was gefunden“, eine junge Frau betrat den Wohnzimmer. „Was denn Christa?“, fragte der Shadow sie. Seine Stimme war rau. „Eine Nachricht. An einem Kalix“, sie fuchtelte mit einem Zettel in der Luft. „An mich?“, ungläubig sah ich sie an. „Du bist Kalix?“, fragte sie mich. „Ja, geben Sie mir den Zettel!“, forderte ich. Sie kniff ihre Augen zusammen, ich beschloss sie nicht zu mögen. „Nein. Christa wird vorlesen was drin steht!“, befahl der Shadow. Sie räusperte kurz: „Kalix, die Kleine wird nichts passieren, wenn du zu mir kommst. Denke daran, die Zeit läuft. J. L.“ Alle Blicke waren auf mich gerichtet, ich bemerke wie meine Füße beinahe den Boden verlor. „Kennst du den Mann?“, ich wurde im Verhör genommen, ausgerechnet von diesen Shadow. „Nein“, antwortete ich. Ich war froh, dass meine Freunde bei mir waren. Wir befanden uns in der Küche. „Wirklich nicht?“, er wollte mich in die Enge treiben, seine mondgraue Augen sahen mich gnadenlos an. „Sie hat schon gesagt, dass sie ihn nicht kennt. Was wollt Ihr denn mehr? Mehr als ehrliches Antworten kann sie nicht“, fuhr Yumi wütend dazwischen. „Halt den Mund“, fuhr der Shadow sie an. Zitus funkelte ihn an, er nahm Yumis zitternde Hände in seine. „Ich habe heute ihn gesehen. Ich lief an ihn vorbei und dachte er sei besoffen wegen seine zu große Pupille. Sie hatten sich, als er mich sah auf einmal, mit Hass gefüllt. Ich kenne den Grund nicht, ich bin ihm zum ersten Mal begegnet. Ich habe weder ihn angesprochen, noch ihn auf irgend weise provoziert. Ich lief an ihn einfach vorbei, mehr kann ich nun wirklich nicht sagen. Machen Sie sich endlich an die Arbeit, das Leben meiner Cousine steht auf dem Spiel!“, funkelte ich ihn an. „Für Heute reicht es erstmal. Ich komme wieder, dir und deine Freunde stehen nicht zu City zu verlassen. Wir brauchen Zeugen und du scheinst eigentlich das Opfer zu sein. Bleibt zu Hause, wir schicken jeden Tag jemanden vorbei um euch zu schützen“, mit diesen Worten ging er. „Ich kann den Kerl nicht ausstehen!“, schnaubte Yumi, Zitus stimmte zu. Ich dagegen grübelte nach. Ich durfte jetzt nicht die Nerven verlieren. Ich musste Lillian irgendwie retten, ich wusste noch nicht wie. Ich ging schnell zu Asura, sie saß alleine im Wohnzimmer. „Asura, es tut mir alles so leid!“, ich nahm ihre Hände. Sie schien aus ihrem Trance zu erwachen: „Du musst weg, sofort!“ „Asura?“, ich war verdattert über ihre Worte. „Er ist ein Shadow, er weiß wer du bist. Der Dämon war ein Crow. Er war, der deine Eltern umgebracht hatte. Nur dich nicht. Deine Eltern starben nicht durch einen Unfall. Dein Vater war anders, er war das Gegenteil von Crow. Er haute ab mit deiner Mutter, ihr musstet immer untertauchen. In verschiedene Dörfern. Jecko Lobras wurde erwählt um deinen Vater und sein Familie zu töten. Damals war er erst 18 Jahre alt. Es ist verboten, dass Dämonen sich mit Menschen verkehren. Dein Vater ist für sein Volk ein Verräter, weil er mit einem Menschen verkehrt hatte und sie liebte, weil er ihnen den Rücken gekehrt hatte. Weil er nicht sein wollte wie sie. Als deine Eltern ermordet wurden fand man dich in einem kleinen Kammer. Du wurdest dort versteckt und in deiner Hand war einen Brief an mich und einen Zettel wo du hin musstest. Niemand las je den Brief, nur ich. Du warst völlig verstört. Jecko ist zurück um dich zu töten. Er will Rache. Du musst wissen Jecko ist der Sohn deines Onkel. Dein Vater hat sein eigener Bruder getötet um deine Mutter zu schützen. Jetzt bist du in großer Gefahr, vor ihn und vor diesen Shadow. Am Stadtrand heißt eine Straße Rolleyby, du musst die Nummer 5 finden. Dort lebt Jay Mastor, er ist ein Elfe. Er schuldete mir noch was, du sollst erstmal bei ihn untertauchen. Dort bist du erstmal sicher“, bei ihrer Erzählung wurde mir schwummerig. Ich bekam kaum Luft. Mein Kopf hämmerte. Ermordung, Rache, Elfe, , untertauchen. Ich sackte zu Boden. Asura weinte: „Geh jetzt, bevor zu spät ist. Ich hab dich lieb Kalix!“ Ich stand auf, fühlte nichts mehr: „Ich dich auch Asura. Ich packe meine Sachen und gehe zu ihm. Asura, Lillian wird wiederkommen und zwar heil. Das verspreche ich dir!“ Ich ging in mein Zimmer, packte meine Tasche. „Was ist los?“, Yumi stand an der Tür. Ich erzählte ihr alles. „Ich komme mit!“, meinte sie entschlossen. „Nein, es ist zu gefährlich. Ich kann keine weitere Menschen verlieren, du muss den Shadow ablenken, bitte“, flehte ich sie an. „Pass auf dich auf!“, ihre Augen wurden feucht. Ich nahm sie in die Arme: „Yumi, danke für die wundervolle Freundschaft. Ich hab dich dolle lieb. Ich werde wieder zurückkommen!“ Für mich war als würde ich für immer fortgehen, als würde ich in eine andere Stadt sein. Obwohl ich in City blieb.




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