Für eine Weile gehör ich dir - Teil 21

Autor: Mariella
veröffentlicht am: 06.07.2011


Auf dem Land

Fern von England, fern von all den Leuten, der feinen Gesellschaft, fern von einem Teil ihrer Freunde, verbrachte Lauren ihre Zeit auf dem Anwesen ihrer Schwester. Schon beim letzten Mal fühlte sie sich besonders wohl hier. Sie fühlte sich befreit und glücklich. Sie genoss die Zeit mit Isabell und Maximilian.
Anfangs hatte sich Lauren noch ein wenig zurück gezogen, um sich über ihre Gefühle klar zu werden. Ihr wurde klar, so weh sie Arthur auch getan hatte, dass es richtig war sich von ihm zu trennen. Sie war auch froh, dass sie William nicht sehen musste, denn sie war noch nicht bereit, sich ganz ihre Gefühle für ihn einzugestehen. Sie begehrte ihn, das wusste sie bereits. Wenn er in ihrer Nähe war, verspürte sie ein unbändiges Verlangen nach seinem Körper. Vielleicht liebte sie ihn auch und es war nicht nur die Leidenschaft die sie in seine Arme zog, aber sie war noch nicht dazu bereit es sich einzugestehen.
Sie genoss die Ausflüge, ob allein, mit ihrer Schwester oder gar mit beiden durch das Dorf. Sie liebte es über den kleinen Markt zu schlendern und die Einheimischen zu beobachten.
Die Pracht des Landes hatte sie dazu gebracht, sich mit einem Zeichenblock und Farbe auszustatten und mit malen zu beginnen. Diese neu entdeckte Leidenschaft ließ sie alles um sich herum vergessen.


William vertieft in Arbeit

Eigentlich besaß William genug Geld, er musste gar nicht arbeiten um für den Rest seines Lebens in saus und Braus zu verbringen. Aber er liebte es zu arbeiten, auch wenn dies hieß Stundenlang hinter dem Schreibtisch zu hocken und Korrespondenzen zu studieren, aber dies lenkte ihn wenigstens von Lauren ab.
Als er erfahren hatte, dass sie Arthur nicht mehr heiraten konnte, war er überglücklich. Klar tat es ihm für seinen Freund leid, aber er konnte es auch nicht ertragen, sie in Arthurs Armen zu wissen. Wenn sie zusammen waren, fühlte er förmlich die Leidenschaft die beide miteinander teilten. Er wollte sie. Wenn sie in seinen Armen lag fühlte er sich glücklich. Und die eine Nacht, die sie miteinander hatten war wundervoll für ihn. Er fühlte sich zu ihr hingezogen. Er wollte sie trösten nach ihrer Trennung von Arthur, sah seine Chance, aber sie wollte seinen Kontakt nicht.
Auch wenn er viel arbeite und ihn das ablenkte, musste er in seiner freien Zeit immer wieder an sie und ihren wundervollen Körper, ihre Gefühle, ihre Seele denken.

In England war es still. Die Leute waren vor dem schlechten Wetter auf ihre Ländereien geflüchtet. Nur er und ein paar wenige seiner Freunde waren hier geblieben. Doch viel Kontakt hatte er nicht zu ihnen. Arthur hatte sich mehr und mehr von seiner Gesellschaft zurück gezogen, den sah er eigentlich nur noch selten. Maximilian ist mit seiner Liebsten aufs Land geflüchtet und Allen, war so verliebt in seine Annabell, dass er mit ihr jede Minute verbringen wollte.


Dezember

Eigentlich ist der Dezember eine kalte Jahreszeit, aber auf dem Land wo Lauren immer noch ihre Zeit mit Isabell und Maximilian verbrachte, war es tagsüber angenehm warm, nicht heiß, aber man musste sich nicht in einem dicken Pelzmantel einmummeln wie in England, wenn man nach draußen ging. Die Nächte waren jedoch kalt, wenn man sich spät abends auf die Terrasse setzen wollte, brauchte man schon eine Jacke oder eine Decke um den Körper die einen wärmte.
Die drei genossen die Zeit auf dem Land sichtlich. Sie verstanden sich gut mit den Bediensteten, den Einheimischen, aber sie vermissten ihre Freunde und so beschlossen sie, ihnen einen Brief zu schicken und sie auf das Land einzuladen um ein kleines Fest zu feiern. Während sich Isabell um die Einladungen kümmerte, zog sich Lauren in den Garten zurück. Erst werkelte sie ein wenig zwischen den Blumen um etwas Unkraut zu rupfen, auch wenn sie dafür eigentlich einen Gärtner hatte. Nachdem Lauren genug vom Unkraut zupfen hatte, nahm sie ihren Block um ein wenig zu zeichnen, als auch dies sie ermüdete setzte sie sich in den Pavillon und gab sich ihren Gedanken hin.

‚Wie wird es sein, wenn ich Arthur wieder sehe? Ober er mit inzwischen verziehen hat? Ob wir gute Freunde bleiben können? Wie ist es William wieder zu sehen? Ich dachte schon eine ganze Weile nicht mehr an ihn, aber nun, zu wissen, er lässt sich eine solche Gelegenheit sicher nicht entgehen um hier her zu kommen, wie wird das sein?‘

Ihr Herz begann wie wild zu hämmern bei den Gedanken an ihm. Ein kribbeln zog durch ihren Körper.


Post

Als die geladenen Gäste ihre Post erhielten, teilte jeder für sich in einem Dankesschreiben mit, dass er kommen würde, sobald er hier alles geregelt hatte.

Arthur freute sich seine Freunde wieder zu sehen, denn die Freundschaft zu ihnen ist seid der Trennung zu Lauren etwas zu kurz gekommen. Mit Allen hatte er sich ab und an getroffen, doch William und er sahen sich seltener und Maximilian war ja auf dem Land. Er hatte das zusammen sein mit William immer genossen, aber als ihm klar wurde, dass Lauren ihn verlassen hatte, weil sie ihre Gefühle für William nicht länger unterdrücken konnte, konnte er es nicht ertragen William des Öfteren zu treffen.

Arthur dachte: ‚Jetzt wo Lauren schon eine ganze Weile frei von mir ist, warum ist sie dann aufs Land geflüchtet? Warum nicht zu William? Ist er vielleicht doch nicht der Grund? Wie es wohl sein wird, all meine Freunde wieder zu sehen?‘

So schwer es auch für Arthur war, aber er hatte Lauren im Laufe der Zeit verziehen und er musste sich eingestehen, dass es vielleicht besser so war, denn er wollte das sie glücklich war und auch er wird eines Tages die Frau seines Lebens treffen. Vielleicht hatte er sie ja schon in Form von Lysiane Garrett gefunden. Als er den Schmerz mit Lauren überwunden hatte und viel an der frischen Luft war, traf er des Öfteren Miss Garrett im Park und sie fühlten sich immer mehr zu einander hingezogen und so hatte er sie gefragt, ob sie ihn aufs Land begleiten würde.

William freute sich ebenfalls seine Freunde wieder zu sehen, am meisten freute er sich jedoch Lauren wieder zu sehen.

‚Ob sie immer noch mit einer solchen Anziehung, wie wir sie einst verspürten auf mich reagiert? Der Gedanke sie wieder zu sehen, sie endlich in meinen Armen zu halten…‘

Dies jagte ein kribbeln durch seinen Körper. Ja William hegte noch immer Gefühle für Lauren. War dies vielleicht Liebe? Nein, dies bestritt er vehement. Er genoss es einfach sie in seinen Armen zu halten, sie zu küssen, zu lieben, ohne irgendwelche Gefühlsduseleien.


Mo, Sunny, danke für eure Kommentare, ich hoffe nicht mehr als eins zwei Kapitel und dann wird meine Geschichte ein Ende haben, auch wenn es mir fehlen wird, dann nicht mehr zu schreiben. Aber du hast recht Sunny, es dauert schon zu lange, bis sie endlich zusammen kommen oder es aber nie tun werden.






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