Für eine Weile gehör ich dir - Teil 16

Autor: Mariella
veröffentlicht am: 24.03.2011


Hallo, dies ist nur ein kurzer Teil von meiner Geschichte. Wie soll die Befreiung stattfinden habe ich mir überlegt. Soll der Entführer William zu Lauren bringen, indem William ihm heimlich folgt? Und die beiden am Ende kämpfen, der Entführer um Lauren in Gefangenschaft zu behalten und William um Lauren zu befreien? Oder soll William, dank von Hinweisen Lauren ohne Komplikationen finden und retten? Sicher wäre es mit Verfolgung und Kampf spannender, aber ich glaube ich entscheide mich anders. Wie hättet Ihr euch entscheiden? Ich danke noch mal hier Lilly für ihre Anregungen und Kommentare und bin immer dankbar für Verbesserungsvorschläge oder Ideen die man mit einbauen kann. LG


Neu Hinweise und endlose Tage

Miss Hemmelton und Viscount Guttenberg trafen sich jetzt öfters. Ob zu einer Kutschfahrt durch den Park oder bei einer Tasse Tee, in ihrem Elternhaus. Miss Hammelton fragte entschieden zu oft danach, wie es den Miss Abbey ginge und ob er was von ihr gehört habe. Sie wollte ihn weiß machen, das sie sich sorgen um sie mache, auch wenn sie sich nur flüchtig kennen. Aber in der heutigen Zeit wusste man ja nie, was vielleicht passieren konnte. Dies machte ihn Misstrauisch, jedoch ließ er sich nichts anmerken. Er hatte mit Miss Hemmelton in den vergangen Monaten bei unzähligen Bällen getanzt. Dann vielen ihm die Worte von Annett auf dem Maskenball wieder ein. Und auch in den letzten Tagen bemerkte er, dass Miss Hemmelten deutliches Interesse an ihm zeigte. Aber warum Miss Hemmelton so etwas tun sollte, solche Briefe schreiben sollte, wo er doch nie irgendwelches bestimmtes Interesse an ihr gezeigt hatte, wusste er nicht. Denn mehr als nur ein paar Tänze teilten sie nie miteinander. Dies war eigentlich alles an ihrer Verbindung, außerhalb haben sie sich noch nie privat getroffen gehabt, bis auf die letzten Tage. Sie verbrachten schöne Nachmittage miteinander. Es gab einen Nachmittag an dem haben sich die beiden nicht zu einer Spazierfahrt verabredet und diesen Nachmittag nutzte Miss Hemmelten um sich mit dem Entführer zu treffen. Der Entführer unterrichtete sie über alles Neue, was mit Lauren zu tun hatte. Sie trafen sich an einem geheimen Ort, wo sie keiner finden sollte, denn sie wollten nicht miteinander in Verbindung gebracht werden. Doch ihre Rechnung hatten sie ohne William gemacht, denn er war ihr in einem sicheren Abstand, den ihn nicht verraten ließ gefolgt und belauschte das Gespräch zwischen Miss Hemmelton und dem Entführer.

Die Tage, die schleppten sich nur so dahin. Eintönig, langsam, langweilig und ruhig. Was fängt man mit seiner Zeit an, wenn man eingesperrt in einem Raum ist und nicht nach draußen kann, oder nicht mal etwas zu Beschäftigung bekam? Wie grausam können Tage, Stunden, Minuten und Sekunden sein, wenn man sie im Überfluss besaß? Es war einsam und die Stille schon fast Nervenzerreibend. Wie sehr sehnte sie sich nach einem Bad, neuer Kleidung, etwas anständigem zu Essen und ihren Freunden. Müde war sie nicht, denn schlafen war das einzige was die Zeit in diesem Versteck schneller vergehen ließ. Sie schlief Tagsüber viel, konnte dann Nachts nur nicht mehr so lange schlafen. Bisher hatte sie nur mal kurz ihren Entführer wieder gesehen. Er hatte ihr neues Wasser zum trinken gebracht, viele Kanten Brot und etwas Käse. Damit musste sie Haushalten, denn er gab ihr nie eine Auskunft, wann er vielleicht das nächste mal in ihrem Zimmer auftauchen würde. Sie hatte leichte Angst vor ihm, was er vielleicht mit ihr anstellen würde, wenn er hier auftauchte, aber irgendwie war sie auch dankbar, wenn er erschien. Dann hatte sie wenigstens für eine kurzen Moment Gesellschaft. Und wenn sie mal tagsüber oder nachts nicht schlief, kreisten ihre Gedanken wild umher. Sie träumte davon in ihrem grünen Sommerkleid, durch den Garten zu wandern, bei einer Tasse Tee auf der Bank zu sitzen und ihr Gesicht zu den warmen Strahlen der Sonne zu recken. Bei den Gedanken an dieses wunderschöne grüne Kleid, wanderten ihre Gedanken unwillkürlich zu William, wie er sie besuchte, sie in seine starken Arme zog und sie leidenschaftlich küsste. Oh man er konnte solche leidenschaftlichen Küsse verteilen. Ihr Körper erbebte förmlich in seinen Armen. Oh wie sehr sie diesen Mann vermisste in der Einsamkeit des Tages, gar der Nacht, schwirrte er in ihren Träumen rum. Sie träumte viel von ihm, auch wenn sie es versuchte zu unterdrücken. Ihre Träume begannen mit ihm und endeten mit einem lächeln für Arthur. Oh wie sehr vermisste sie die Gespräche, das schöne Lachen, seine Gesten. Auch Arthur hatte sie schon einmal geküsst, aber dieser Kuss war anders als der, denn ihr William gab. Die Sehnsucht nach diesen Männern, nach ihren Freunden, brach ihr schier das Herz. Doch leider waren die Träume und Gedanken nicht immer da, dann kehrte sie in die Realität zurück und alles zerplatzte wie eine Seifenblase. Wo lag das Glück für sie? Wann war sie das letzte Mal so richtig Glücklich? So lange war sie noch nicht in diesem Raum gefangen, mag es eine Woche sein, das Zeitgefühl verlor man ganz, wenn die Tage eintönig dahin gingen. Lag das Glück im Heute, im Gestern oder erst in der nächsten Zeit? Nicht in dieser Minute, das einzige was ihr ein wenig Freude bereiten konnte, war die Hoffnung. Die Hoffnung darauf, dass man sie bald finden würde.

Oh wie dankbar war William das er dieser Frau gefolgt war und so ein paar fetzen von ihrem Gespräch mitbekam. In dem Gespräch viel vielleicht nicht der Ort in dem Sie Lauren versteckt hielten, aber doch ein paar brauchbare Informationen, wenn er sie geschickt zusammen setzte konnte er vielleicht das Rätsel lösen. ,Sollte er seinen Freunden von diesem Gespräch welches er belauscht hatte erzählen? Oder doch lieber warten, bis er das Rätsel ganz gelöst hatte? Sollte er seine Freunde, bzw. speziell seinen Freund Arthur in die Befreiung mit einbinden oder sollte er lieber alleine der Retter von Lauren sein? Wie würde Sie reagieren, wenn er an der Stelle von Arthur auftauchte?’ Als der Entführer und Miss Hammelton ihr Gespräch beendeten, folgte William den Entführer in der Hoffung er könnte ihn vielleicht direkt zu Lauren führen, aber leider hatte er kein Glück damit, stattdessen ging der Entführer in eine Bar und trank ein paar Bier. ,Er könnte ihn ja vielleicht ansprechen und ihn dazu zwingen in zu der Stelle von Lauren zu bringen, aber würde der Entführer was erzählen?’ Er wollte seinen Freunden jedoch auch ein wenig Genugtuung gönnen und rief Sie zu sich in das Lokal wo der Entführer saß und überließ es Ihnen, ein paar Informationen von ihm zu bekommen, die Arthur nutzen konnte um Lauren zu finden. Während sich William auf den Weg nach Hause machte, seine Informationen noch einmal durchging, sein Pferd satteln ließ und sich umzog und seinem Diener bescheid gab, dass er für ein paar Tage verreisen würde. Danach machte er sich mit seinem Pferd, seinen kleinen Proviantbeutel und seinen Informationen, die er zu einer brauchbaren Idee geformt hatte auf den Weg um Lauren zu retten. Der ritt war endlos und lange. Er ist schon des öfteren straff und lange geritten, aber dennoch war es anstrengend. Eigentlich wollte er sich keine Pause gönnen, aber sein Pferd benötigte etwas zu Essen und zu Trinken und so nutzte er die Gelegenheit seine Beine zu vertreten und auch selber eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen. Eine halbe Stunde später machte er sich wieder auf den Weg und ritt in Richtung einer verlassenen Landstraße. Ringsherum nicht als grüne Flächen und bewaldetes Gebiet. Er ritt viele Stunden weiter, es war bereits stock dunkel als er den Wald hinter sich ließ. Doch ohne eine weitere Pause zu machen, erreichte er in der Morgendämmerung eine kleine Stadt. Sie wirkte alt und verlassen. Es war Still, bis auf das Zwitschern weniger Vögel waren keine Geräusche zu vernehmen. Er stieg von seinem Pferd, gab ihm erneut etwas zu Essen und zu Trinken, nahm seinen Sattel ab und schaute sich ein wenig um. Sein Pferd genoss sichtlich die Ruhe und das es kein Gewicht mehr auf dem Rücken hatte. Es nutzte die Gelegenheit so lange es konnte sich ein wenig auszuruhen.






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