Für eine Weile gehör ich dir - Teil 11

Autor: Mariella
veröffentlicht am: 25.02.2011


All Marks

Abend traf sich Arthur mit seinen Freunden im All Marks. Arthur hatte sich gerade angeregt mit Maximilan unterhalten als William und Allen an den Tisch kamen.

„Lauren, also Miss Abbey, hat mich gebeten, mit ihr durchzubrennen. Ich war schockiert über diese Antwort“, sagte Arthur, der immer noch nicht recht wusste, was er von dieser verrückten Idee halten sollte.
„Oh das ist ja durchaus eine verrückte Idee.“, mischte sich Allen in das Gespräch mit ein. „Und diese Worte von Miss Abbey zu hören, kann man gar nicht glauben.“
„He, warum wagst du nicht einfach mal was?“, fragte Maximilian.

William sagte nichts, er lauschte einfach dem Gespräch und genoss sein Bier.

„Ich kann doch nicht einfach mit ihr durchbrennen“, sagte Arthur schockiert.
„Aber warum nicht?“, sagte Maximilian. „Oder lass Sie entführen, wenn Sie Aufmerksamkeit möchte.“
„Entführen?“, sprach Arthur immer noch empört.
„Ich würde es ja für dich machen, aber wie würde das aussehen, wo ich doch um die liebreizende Isabel werbe. Und Allen, flirtet ja mit der anmutigen Annabell“, sprach Maximilian und kratzte sich am Kopf und überlegte.
„Ich würde doch nie eine Frau entführen“, mischte sich Allen ein. „Ich mag ein Lebemann sein und den Frauen nachschmachten, aber das ist sogar für mich zu viel des guten.“
„Du meinst wirklich eine Entführung wäre das richtige und dann will Sie vielleicht gar keine heimliche Hochzeit mehr?“, fragte Arthur ungläubig.
„Na ja, dass kann ich dir nicht versprechen, aber...“, Maximilian unterbrach seinen Satz für einen Moment.
„Aber ich kann das nicht selber tun“, sagte Arthur, der sich langsam mit der Idee anfreunden konnte, auch wenn es eigentlich nicht sein Stiel war, aber wenn sie etwas Neues, anderes erleben wollte...
„He William, was sagst du eigentlich zu der ganzen Geschichte?“, fragte Maximilian.

William lachte herzhaft über die Diskussion die seine Freunde führten und trank ein Schluck Bier. Sie schauten ihn alle an, was wohl in seinem Köpfchen gerade vor sich ging fragten sich die Drei.

„Ich mach’s“, waren die einzigen Worte die William sagte.

Arthur schaute ihn skeptisch an. Ja William war für solche verrückten Dinge immer zu haben. Und sein Ruf scherte ihn eigentlich auch nicht wirklich. Für ihn wäre es doch eine tolle Geschichte, die er dann seinen Frauen, die ihn so umwarben erzählen konnte. Sie würden ihn entweder geschockt oder willig anschauen. Er war ein Mann, denen die Frauen nur so nach liefen. Arthur sah auch gut aus, dass wusste er, aber wenn er neben William stand, verblasste er bei den Frauen.

„Wie wollen wir das anstellen und wann soll die Geschichte starten?“, fragte Maximilian in die Runde.
„Noch ein Bier für uns vier“, sagte Arthur zur Kellnerin.
„Nun mal langsam“, begann Allen. „Dies muss gut durchdacht werden. Wollt ihr das wirklich durchziehen? Und wo willst du sie hinbringen William?“
„Macht euch doch mal nicht so viele Gedanken. Ich brauche aber noch ein paar Tage Zeit, ich muss vorher noch eine andere Angelegenheit klären“, meinte William.
„Machst du jetzt doch einen Rückzieher?“, fragte Arthur leise.
„Ach quatsch... Nein eigentlich kann es noch heute Nacht losgehen, wenn Sie gar nicht damit rechnet. Das andere kann ich nebenbei noch erledigen.“
„Was hast du denn noch zu erledigen?“, fragte Maximilan neugierig.
„Es gibt da noch jemanden, den ich eine Lektion erteilen muss.“
„Wem denn?“, fragte Allen.
„Das wüsstet Ihr wohl gerne. Aber tut mir leid Freunde, dass muss ich selbst klären. Ich werde auch nichts darüber verraten“, sprach William und lächelte seine Freunde an.

Die Vier verbrachten noch einen schönen Abend im All Marks bei unzähligen Krügen Bier und ein paar belegten Brotscheiben.

„Vielleicht solltest du Lauren sagen, dass du Sie um Mitternacht draußen an einem bestimmten Ort treffen willst“, griff William das Thema nach einer ganzen Weile wieder auf.
„Aber warum?“, fragte Arthur und schaute ihn fragend an.
„Willst du etwa, dass ich Ihr im Nachgewand begegne?“, fragte William Entrüstung spielend.
„Oh“, entfuhr es Arthur, daran dachte er gar nicht.
„Als wenn es dir etwas ausmachen würde“, meinte Allen sein bester Freund.
„Touché“, antwortete William.
„Vielleicht sollten wir das ganze dann doch lassen“, meinte Arthur.
„Ja vielleicht sollten wir Ihm ja ne noch züchtiger Frau suchen wie Lauren“, sagte nun Maximilian.

Arthur schaute in grimmig an. William und Allen begannen zu lachen.

„Wenn du wüsstest“, ließ William verlauten.
„Was soll das heißen?“, fragte Arthur und schenkte ihm einen giftigen Blick.

Keiner hatte so über Lauren zu reden.

„Oh ich meine, wenn Sie mit dir durchbrennen will, kann man von zuckt und Ordnung ja wohl nicht sprechen“, meinte William.
„Oh“, sagte Arthur und errötete leicht.
„Aber mal ehrlich, du verabredest dich mit Ihr im Park. Dort wirst du jedoch nicht auftauchen. Sie wird sich sorgen machen und dann komme ich hinzu und werde Sie von dort wegbringen.“
„Okay“, sagte Arthur „und wann?“
„Am kommenden Freitag ist doch der Maskenball im Living Hall. Das wäre doch eine gute Gelegenheit mit Ihr dorthin zu gehen. Du sagst, du musst noch mal kurz weg, willst Sie aber im Park um Mitternacht treffen und dann kommt William und entführt Sie“, sagte Maximilian.

Manchmal kamen ihm doch ganz gute Ideen. Und so sollte der Plan am besagten Freitag in die Tat umgesetzt werden.
Arthur traf sich in der Zeit bis zum Ball regelmäßig mit seiner Verlobten und auch William stattete ihr ab und zu einen Besuch ab.
Lauren traf sich aber auch regelmäßig mit ihrer Tante und ihrer Schwester. Sie sprachen über den Ball, was sie wohl anziehen, wie sie ihre Haare stylen sollten und so weiter.

„Haben Sie mal über meinen Vorschlag wegen unserer Hochzeit nachgedacht?“, fragte Lauren als sie eines Nachmittags mit der Kutsche durch den Park fuhren.
„Mein Schatz, wollen Sie nicht doch lieber eine Hochzeit mit allem Pompopium?“, fragte Arthur mit Hoffnung.

Sie schaute ihn eine Weile nur an.

„Na gut, na gut, lassen Sie sich einfach überraschen, mein Schatz“, sagte er und gab Lauren einen Kuss auf die Hand.

Sie lächelte ihn in voller freudiger Erwartung an. Sollte nun das Abenteuer beginnen?






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