Zufällige Begenung - Teil 3

Autor: J1980
veröffentlicht am: 15.01.2011


Nachdem die beiden ihr Eis genossen hatten, schlug Raphael vor, eine Runde schwimmen zu gehen.
Tanja brauchte ewig bis sie im Wasser war. Trotz Raphaels ständigem Rufen, konnte sie sich einfach nicht überwinden. Als sie bis zum Bauch im Wasser stand, kam Raphael und zog sie vorsichtig zu sich. Da Tanja genauso fühlte wie er, war es ihr nicht unangenehm. Sie genoss es sogar, ihn so nah an sich zu spüren. Doch Raphael führte etwas im Schilde. Ganz plötzlich tauchte er unter und zog Tanja unter Wasser. Völlig erschrocken tauchte sie wieder auf. Kurz darauf auch Raphael. Sein Gesicht war direkt vor ihrem. Und plötzlich berührten sich ihre Lippen. Sie küssten sich wahnsinnig zärtlich und liebevoll, es war ein unheimlich sinnlicher Kuss.
Raphael war mit seinem Liegestuhl und seinen Siebensachen zu Tanja gezogen. Er fütterte sie mit Weintrauben. Nach jeder Traube küsste er sie. Nach der letzten am längsten.
"Sag mal, Raphael, in welchem Hotel wohnst du eigentlich?", fragte Tanja, als Raphael an der Reihe mit dem "Gefüttert werden" war.
"Im "Landra", Zimmer 306. Und du?"
"Ich fass es nicht!", rief Tanja völlig aus dem Häuschen. "Ich hab Zimmer 305!"
"Was? Auch im Landra?", fragte Raphael, eben so aufgeregt.
"Ja!"
Raphael lachte, genau wie Tanja, die ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.
Tanja krabbelte auf Raphaels Liegestuhl und kuschelte sich in Raphaels Arme.
"War es bei dir auch Liebe auf den ersten Blick?", fragte Raphael sanft und fuhr dabei mit dem Zeigefinger über Tanjas Stirn.
"Hm", machte Tanja zufrieden.
"Und, bist du dir sicher?"
"Oh, Raphael, ich bin mir noch nie einer Sache so sicher gewesen wie dieser!"
Raphael lächelte. Er war sehr glücklich.
"Wo kommst du her, Tanja? Ich meine, wo lebst du?"
"In Deutschland. Also, in Sachsen."
"Oh!"
"Wieso? Wo kommst du her?"
"Aus Holland. Amsterdam."
"Oh nein", seufzte Tanja und schmiegte sich noch etwas näher an ihn.
"Das bedeutet Briefeschreiben, telefonieren und nur ganz selten sehen.", stellte Raphael traurig fest.
"Willst du's trotzdem?", fragte Tanja mit einem erwartungsvollen Klang in der Stimme.
"Natürlich! Tanja, du bist das Beste was mir je passieren konnte!"
"Ich find's toll, dass du das schon nach zwei Tagen weißt!"
"Ich weiß es seit ich dir das erste Mal in die Augen sah, Tanja!"
Tanja lächelte.
"Nur zu deiner Beruhigung - mir geht's genauso!"
"Das wollte ich hören!", rief Raphael fröhlich und küsste Tanja auf die Nase.

Ein paar Tage später...
Es war ein schöner Sommerabend. Sie Nacht war klar, der Mond war hell und die Sterne leuchteten am Himmel. Es war ein Abend voller Leidenschaft und genau an diesem Abend führte Raphael Tanja in eine Tawerne am Strand aus. Sie aßen wunderbar Italienisch, tranken roten Wein und tanzten, als würden sie das schon ewig miteinander tun. Nach einer Weile gingen sie Hand in Hand den Strand entlang. Sie lauschten dem Rauschen des Meeres und betrachteten die Sterne. Es war ungeheuer romantisch.
Tanja zog ihre Schuhe aus und lief im Wasser. Auf einmal rannte sie los. Raphael ihr hinterher. Sie war sehr schnell, Raphael hatte Mühe, sie zu fangen. Doch dann hatte er sie und drehte sie mit dem Gesicht zu sich. Sie schauten sich tief in die Auegn. Raphael streichelte an Tanjas Arm entlang, wanderte zu ihrem Po und zog sie an sich. Ihre Lippen näherten sich einander. Sie begannen, sich innig und leidenschaftlich zu küssen. Raphael ließ ganz langsam seine Zunge in Tanjas Mund gleiten. Tanjas Zunge tat es ihm nach. Sie küssten sich immer leidenschaftlicher. Tanja knöpfte Raphaels Hemd auf und küsste seine männliche Brust. Langsam ließen sie sich nach unten auf den weichen Sand sinken. Dabei verging keine Sekunde, in der sie sich nicht küssten. Doch Raphael zögerte kurz.
"Was, wenn uns Leute erwischen?", dachte er.
Tanja ahnte seine Gedanken, küsste ihn und hauchte in sein Ohr: "Lieb mich!"
Dann streichelte sie sanft seine Wange und küsste ihn erneut. Also verlor Raphael jegliche Angst vor den Blicken fremder Leute und erwiederte ihren Kuss.
Er streifte ihr das lange rote Kleid vom Körper und streichelte diesen. Irgendwie zog Tanja Raphaels dann die Hose aus. Dabei küsste sie beinahe jede Stelle seines Körpers. Dann drehten sie sich und Raphael zog Tanja Slip und BH aus. Nun waren beide ganz nackt. Raphael biebkoste Tanjas Körper mit seinen Lippen und Händen, bis sie vor Extase fast zersprang. Und dann liebten sie sich Wahnsinnig leidenschaftlich und lange. Tanja legte ihre Beine um Raphaels Körper, um ihn noch intensiver in sich zu spüren. Danach küsste Raphael ihren Hals, ihren Nacken und ihren Bauch. Tanja spürte seine Zunge, seinen sinnlichen Mund und das sanfte Wasser, was um ihre Körper floss. Raphael küsste sich wieder nach oben, bis er an ihren geöffneten Lippen ankam. Sogelich schob er seine Zunge dazwischen. Ganz außer Atem nach den vielen Küssen und leidenschaftlichen lieben, drehte er sich auf den Rücken neben sie und zog sie in seine Arme, wo Tanja sich gleich an ihn kuschelte.
"Wollen wir ins Wasser?", fragte er erschöpft, aber glücklich.
Ohne auf Tanjas Antwort zu warten, stand er auf, nahm Tanja in den Arm und trug sie ins Wasser. Dort liebten sie sich ein letztes Mal.
Später lagen beide nebeneinander und schauten sich an. Sand klebte an ihren Körpern.
Noch etwas Später standen sie auf, zogen sich das Nötigste an und liefen Hand in Hand zu ihrem Hotel zurück. Unter den verwunderten Blicken der Hotelangestellten stiegen Raphael und Tanja grinsend in den Fahrstuhl.
In dieser Nacht, schlief Tanja in Raphaels Armen ein.
Und wachte am nächsten Morgen genauso auf.
Immernoch lagen ihre Hände auf seinen breiten Schultern und immernoch ruhte ihre Wange auf seiner Brust, wo sie seinen gleichmäßigen Herzschlag hören konnte. Eines ihrer Beine lag zwischen den seinen. Und sein Bein lag zwischen ihren Schenkeln. Es fühlte sich wunderbar an, den anderen so eng an sich zu spüren.
"Guten Morgen!", flüsterte Raphael zärtlich, als Tanja die Augenlieder hob.
"Du hast dich die ganze Nacht lang keinen Zentimeter bewegt.", stellte er glücklich fest.
Tanja lächelte schläfrig.
"Das lag daran, dass ich genau da war, wo ich sein wollte."
Sie hob den Kopf, so dass Raphael sie liebevoll küssen konnte.

An diesem Tag beschlossen Raphael und Tanja, einen Ausflug in die typisch italiensiche Stadt Dolche Aqua zu unternehmen.
Dort schrieb Tanja auch eine Karte an Anne, die einige Tage später ankam.
Anne freute sich sehr. Sie las:
"Liebste Anne!
Du wirst es nicht glauben, ich habe meinen Traummann gefunden!
Es war Liebe auf den ersten Blick, sowohl bei ihm als auch bei mir!"
Anne grinste und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. Dann las sie weiter:
"Er ist einfach...
Hach, mir fehlen die Worte!
Ich kann mich toll mit ihm unterhalten und wenn wir uns lieben...!
Ich weiß, es ist noch ziemlich früh und ich bin ja sonst nicht
für sowas - genau wie er -, doch ich war mir noch nie so sicher!
"Er" heißt übrigens Raphael und kommt aus Holland.
Na, kommst dir das nicht bekannt vor? Das bedeutet eine Beziehung
auf Distanz, doch das ist uns egal... Weil wir mehr als nur verliebt
ineinander sind!
Ich komme bald,
Deine Flo."
Anne musste gleich mal zu Basti gehen und ihn fragen, ob er nicht einen gewissen Raphael kennt. Zwar wusste sie weder Nachname noch Wohnort, doch man kann ja nie Wissen. Und tatsächlich, Bastiaan kannte einen Raphael aus Amsterdam. Zwar nur flüchtig, aber er kannte ihn.
"Die Welt ist klein...", murmelte Anne vor sich hin und hang Tanjas Karte an die Pinnwand.

Tanja und Raphael verbrachten noch viele wundervolle Tage in San Remo und Umgebung.
Doch nach jeden Tag, wurden beide ein bisschen trauriger, weil der Tag der Abreise immer näher rückte.
Und schließlich war er da!
Raphael und Tanja weinten beide. Sie umarmten sich und wollten sich am liebsten nicht mehr loslassen. Zum Schluss küssten sie sich noch einmal lange, dann stieg Raphael in sein Flugzeug. Er winkte und gab ihr Luftküsschen durch ein Fenster. Auch Tanja küsste ihn durch die Luft und formte mit ihren Lippen ein liebevolles "I love you!"
Raphael sah es und tat es ihr nach.
Tanja blieb, bis das Flugzeug nur noch ein kleiner Punkt am Horizont war. Dann setzte sie sich in ihr Auto und fuhr weinend nach Hause.

Wenige Tage später kam der erste Brief von Raphael an Tanja. Sie las:
"Meine liebste Tanja!
Ich vermisse dich ganz furchtbar!
Eigentlich kann ich dir gar nichts anderes schreiben.
Ach doch: ICH LIEBE DICH!
Tanzen ohne dich macht nur halb so viel Spaß.
Mir fehlen unsere Gespräche, dein Lachen, deine blauen Augen!
Wann kann ich zu dir kommen? Ich kann es schon gar nicht
mehr erwarten, dich wieder zu spüren, so ganz nah...
In meinen Gedanken bin ich bei dir,
Dein Raphael.
PS: Ich liebe, liebe, liebe sich!"

Tanja freute sich riesig über Raphaels Brief. Sofort suchte die Briefpapier und Stift zusammen, um Raphael gleich zurückzuschreiben. Sie schrieb:
"Hallo, mein Süßer!
Danke für deinen lieben Brief, ich habe mich sehr gefreut!
Oh, was glaubst du, wie ich dich vermisse?! Alles an dir! -
Weißt du, es ist etwas witziges passiert: Der Freund meiner Freundin,
Bastiaan Rasche, kommt auch aus Amsterdam, lebt allerdings
schon eine Weile hier. Ihr kennt euch, glaube ich, sogar.
Lustig, nicht?
So, dann verabschiede ich mich erstmal.
Mir bleibt nur noch zu sagen, dass ich dich abgöttisch liebe!
PS: Leider dauert es noch eine Weile, bis wir uns wieder sehen können.
Ich freue mich schon jetzt darauf, deine herrlichen Küsse
zu schmecken und zu spüren!"

Einige Tage vergingen. Bastiaan und Anne waren so verliebt wie am ersten Tag. Wiedereinmal hatten sie sich verabredet. Allerdings erst gegen Abend. Anne duschte ausgiebig, wusch sich die Haare und suchte dann nach schicker Unterwäsche. Sie wusste, dass an diesem Abend noch irgendwas geschehen würde. Als sie bei sich nichts heißes fand, ging sie zu Tanja in den Schrank, denn die hatte für jede Gelegenheit die passende Unterwäsche. Sie entschied sich für einen schwarzen Spitzen-BH und das dazugehörende Höschen. Gut sah sie darin aus! Darüber zog sie ein kurzes Kleid und legte sich eine Kette, die sie von Basti bekommen hatte, um den Hals. Dann ging sie zurück ins Badezimmer und machte sich an ihre Haare.
Plötzlich kam Tanja und setzte sich im Schneidersitz auf den Klodeckel. Sie trug ihre Jogginghose und einen Pullover, den Raphael ihr mitgegeben hatte. Als Gegenleistung krönte jetzt ein BH von tanja Raphaels Kleidersammlung.
Als Tanja einen schwarzen BH-Träger unter Annes Kleid hervorblitzen sah, stand sie auf und fragte: "Was is'n das für'n heißes Teil? Zeig mal!"
Also zog Anne ihr Kleid hoch und ließ Tanja gucken.
"Wow!", rief Tanja begeistert. "Das könnte glatt von mir sein!"
"Ist es auch!", gab Anne grinsend zu.
"Ich wust es doch! Der kam mir gleich so bekannt vor.", sagte Tanja lachend.

Etwas später saß Anne bei Bastiaan auf dem Sofa. Sie tranken trockenen Wein und Bastiaan spielte ab und an am Klavier. Dann stand er auf und nahm Annes Hand.
"komm", sagte er sanft, "ich muss dir etwas zeigen."
Sie gingen zum Schlafzimmer und Annes Herz begann zu klopfen. Als Bastiaan die Tür öffnete, wurde sie von dem grellen Licht, dass ihr entgegen schien, direkt geblendet. Sie trat ein und war unheimlich gerührt. Bastiaan hatte sämtliche Teelichter und Rosen aufgestellt! Es war unheimlich romantisch!
"Und , wie findest du es?"
"Oh, Basti, ich bin sprachlos! Ich..."
Bevor sie weiterreden konnte, spürte sie Bastiaans Lippen auf ihren und erwiederte seinen liebevollen Kuss. Noch ehe sich beide versahen, lagen sie engumschlungen auf Bastiaans Bett. Ihre Küsse wurden intensiver und schließlich zog Bastiaan Annes Kleid aus. Er küsste ihr Dekolté, während seine Hand an ihrem Bein entlang strich.
"Das kitzelt fürchterlich!", sagte Anne, ohne ihn jedoch von seinem Streicheln abzuhalten.
Andererseits war es nämlich doch eine recht lustvolle Berührung, der sie in diesem Fall gerne nach gab. Doch als Bastiaan mit seiner Hand weiter nach oben wanderete, stockte ihr kurz der Atem und sie zuckte ungewollt zusammen.
"Was ist?", fragte Bastiaan, der ihr Zucken bemerkt hatte.
"Nichts. Ich wusste nur nicht, wie schön es ist, wenn du mich überall berührst", gab Anne ganz ehrlich zu.
Sie war äußert überrascht über ihre Offenheit, dachte allerdings nicht lange nach, sondern wendete sich wieder Bastiaans Liebkosungen zu. Nach einer Weile waren beide splitternackt und es war nur noch eine Frage von Minuten, bis sie sich endlich ganz spüren würden.
"Willst du?", fragte Bastiaan, um ganz sicher zu gehen.
Anne antwortete mit einem simplen "Ja".
Sie hatte nie etwas mehr gewollt.
Also beugte sich Bastiaan über sie und küsste sie sanft und zärtlich. Aus diesem Kuss wurde bald ein wild- leidenschaftlicher Zungenkuss. Bei allem, was sie taten, ließen sie sich sehr viel Zeit. So auch bei ihrem ersten gemeinsamen Liebesakt. Danach kuschelte sich Anne in Bastiaans Arme. Und sie schliefen Seite an Seite ein.

Am nächsten Morgen weckte Basti Anne auf, indem er sie vorsichtig mit einer roten Rose streichelte.
"Guten Morgen!", flüsterte er und küsste ihr Ohr.
"Morgen."
Nach einer ganzen Weile Schweigen, fragte Bastiaan ganz plötzlich: "Sag mal, würdest du mit mir nach Holland gehen?"
"Für immer?", stellte Anne ihre Gegenfrage.
"Nein, nur eine Weile. Ich würde gerne wieder nach Hause."
Anne lächelte.
"Für dich würde ich, glaube ich, alles tun, Bastiaan. Ich liebe dich!"
Wieder überraschte sie ihre Offenheit.
"Heißt das, du kommst mit?"
"Natürlich!"
"Oh Anne, ich liebe dich auch!", rief Bastian ganz aufgeregt und küsste sie.
"Oh man, ich habe noch so viel zu erledigen, der Umzug, meinen Job kündigen, noch mal ausgiebig Zeit mit Tanja verbringen... Oh man...", stellte Anne fest.

Nach dem Frühstück fuhr Anne zur Arbeit. Als sie abends nach Hause kam, saß Tanja am Schreibtisch und blätterte in einem dicken Buch. Mit dem Zeigefinger wanderte sie über die Zeilen und schreib etwas in einen Hefter. Tanja erschrak, als Anne plötzlich die Wohnungstür ins Schloss fallen ließ. Klack. Tanja blickte auf.
"Ich bin's nur", sagte Anne ruhig.
"Schon wieder beim lernen?", fragte sie.
"Na von alleine bekomm ich die guten Noten nicht", antwortete Tanja und wendete sich wieder ihrem Buch zu.
"Tanja, ich muss mit dir reden", sagte Anne nach ein paar Minuten, die sie im Schweigen verbracht hatten. Sie setzte sich aufs Sofa und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht.
"Wo drückt der Schuh?", fragte Tanja, während sie auf ihrem Bleistift kaute.
"Komm mal her!", bat Anne.
Also setzte sich Tanja zu ihrer Freundin aufs Sofa und schaute sie erwartungsvoll an.
"Ich gehe mit Bastiaan nach Amsterdam", platzte es plötzlich aus Anne heraus.
Tanja stieß ein entsetztes "Nein" hervor.
"Aber nicht für immer, oder?", fragte sie, als sie sich wieder gefangen hatte.
"Nein, natürlich nicht!", rief Anne.
Sie fand, dies wäre eine absurde Frage, obwohl sie sie selbst gestellt hatte.
Tanja guckte traurig. Was sollte sie denn auch ohne ihre beste Freundin tun? Nach einer Weile des Nachdenkens, sprang Tanja plötzlich auf und grinste bis über beide Ohren.
"Was ist denn, jetzt los?", fragte Anne verwundert.
"Ich komme mit!"
"Was?"
Anne wurde von Tanjas grinsen angesteckt.
"Ich gehe mit nach Amsterdam! Das ist eine einmalige Chance, Raphael wieder zusehen. Außerdem kann ich so mit dir zusammen sein."
"Oh Tanja, du bist süß!", rief Anne und umarmte ihre beste Freundin.
"Ich komme aber erst in... - Lass mich überlegen! - ... 3 Wochen, weil ich nicht alles hinschmeißen will."
"Ach, egal wann, hauptsache du kommst überhaupt!", rief Anne glücklich.
"Ihr müsst mich aber vom Flughafen abholen!", bat Tanja, obwohl das im Moment absolut keine Rolle spielte.
"Ja, natürlich..."
"Und wir schreiben uns in den 3 Wochen, okay?"
"Ja, Tanja! Meine Güte, du bist ja aufgeregter als ich!"
"Und kann ich dann denn bei euch wohnen?"
"Tanja, mach dir mal keinen Kopf, okay? Ach ja, was ich dir noch erzählen wollte..."
"Stop! Vorher muss ich dir was erzählen!", warf Tanja plötzlich ein.
"Hab ich dir schon mal erzählt, wie wir, also Raphael und ich, uns geliebt haben?"
Anne lachte.
"Das selbe wollte ich dir auch erzählen!"
"Was", fragte Tanja, weil sie nicht so recht wusste, worauf Anne hinaus wollte.
"Wie Basti und ich uns liebten."
"Was ihr habt schon?"
"Gestern abend", gab Anne grinsend zu.
"Klasse!", rief Tanja begeistert.
Sie konnte an Annes strahlenden Gesicht erkennen, dass sie es mehr als nur genossen hatte.
Sie schwatzten noch bis tief in die Nacht.

Wenige Tage später hatte Anne alle ihre Sachen gepackt - insbesondere Tanjas schwarzen Spitzen-BH, den Tanja ihr vermacht hatte - und es konnte los nach Amsterdam gehen.
Der Abschied viel Anne und Tanja ziemlich schwer, doch als sie daran dachten, dass sie sich in 3 Wochen wiedersehen würden, ging es leichter.

Nach wenigen Tagen kam ein Brief von Anne bei Tanja an. Anne schrieb:
"Hallo Flo!
Wie geht's? Wie steht's? Mir geht's bestens!
Also hier in Amsterdam ist es echt schön,
du musst unbedingt bald kommen. Ich freue
mich sehr darauf.
Du kannst so lange wie du willst bei uns hausen.
Übrigens soll ich dich schön von Bastiaan grüßen.
Ja... Raphael wird sich sicher wahnsinnig freuen,
dich wiederzusehen.
Na dann mach ich mal Schluss.
Ach noch was! Lass ja unsere Wohnung stehen!
Yia sas!"

Gleich setzte sich Tanja an den Schreibtisch und antwortete auf Annes Brief. Da konnte sie auch gleich an Raphael einen weiteren Brief schreiben. Sie verriet ihm allerdings nicht, dass sie bald vor seiner Tür stehen würde. Es viel ihr schwer, es in den vielen, vielen Briefen geheimzuhalten, doch Tanja riss sich zusammen, denn es sollte ja eine Überraschung werden.

Und irgendwann kam der Tag, an dem Tanja sich ins Flugzeug setzte und einen neuen Schritt in ihrem Leben ging. Genau wie es Anne auch getan hatte.
Nach einigen Stunden kam Tanja in Amsterdam an. Es war bereits Abend und sie war ziemlich müde. Anne und Bastiaan warteten schon in der Wartehalle.
"Tanja!", rief Anne und kam auf ihre Freundin zugeströmt.
Tanja ließ ihre Koffer fallen und schlang die Arme um Anne. Dann um Bastiaan.
"Ist das schön euch wiederzusehen!", sagte sie und atmete tief durch.
Dann gab sie Bastiaan einen Zettel mit einer Adresse.
"Kannst du mich dort hinbringen?", fragte sie und lächelte bei dem Gedanken, dass sie in kürzester Zeit wieder in Raphaels Armen liegen würde.
"Na klar", lautete Bastiaans Antwort, doch Anne fragte etwas enttäuscht: "Willst du nicht erstmal mit zu uns in die Wohnung kommen?"
Noch ehe Tanja antworten konnte, sagte Bastiaan verständnisvoll: "Lass sie doch vorher zu ihrem Raphael fahren; Anne!" Würdest du nicht auch lieber erstmal zu mir kommen, anstatt dir das Gequatsche deiner Freunde anzuhören?"
Bastiaan grinste. Davon wurde Anne regelrecht angesteckt und gab zu: "Ja, da hast du recht."
"Ich hab immer recht", grinste Basti.
Unterwegs erzählte Anne von ihrem Leben in Amsterdam. Tanja hörte nur mit einem Ohr zu. Denn einerseits genoss sie das wunderschöne Amsterdamm und andererseits den Gedanken an Raphael. Und schließlich stand sie vor seiner Tür und betätigte den Klingelknopf. Als Raphael öffnete, konnte er es kaum glauben - seine Tanja stand lächelnd vor seiner Tür.
"Tanja", rief er und breitete seine Arme aus.
Tanja sprang auf ihn und schlug sowohl ihre Arme als auch ihre Beine um ihn. Dann küssten sie sich. Wahnsinnig lange und innig.
"Oh Raphael, hab ich dich vermisst!"
"Tanja, was machst du hier?"
"Bist du verrückt?! Ich liebe dich! Oh Gott, weißst du wie du mich überrascht hast?"
"Das wollte ich ja!", antwortete Tanja und lächelte.
"Und jetzt?"
"Und jetzt gehen wir beide in die Badewanne."
"Ich meine..."
"Mh mh", machte Tanja und legte den Zeigefinger auf Raphaels Lippen.
Irgendwann landeten die beiden wirklich in Raphaels Badewanne, die bis obenhin voll mit heißem Wasser gefüllt war. Raphael lag zwischen Tanjas Beinen, welche sie um seinen Oberkörper geschlungen hatte. Mit einem Schwamm fuhr sie sanft über seine Brust. Dabei erzählte sie ihm die ganze Geschichte.
"Und du hast alles nur für mich zurück gelassen?", fragte Raphael danach.
"Ja!"
"Warum?"
"Dumme Frage, weil ich dich liebe!"
"Ach, ich liebe dich auch!"
Tanja küsste Raphael aufs Ohr. Dann an den Hals. Raphael nahm Tanjas Hand und küsste jeden einzelnen Finger. Nach einer Weile stiegen beide aus der Wanne, trockneten sich gegenseitig ab und schliefen enganeinandergekuschelt in Raphaels Himmelbett ein.

Am nächsten Morgen wachte Tanja vor Raphael auf. Sie wollte ihn auf eine besondere Weise wecken und grübelte einen Moment. Dann sprang sie aus dem Bett und holte Massageöle aus ihrer Reisetasche. Sie überlegte, welches sie nehmen sollte. "Vata" mit entspannender -, "Pitta" mit besänftigender - oder "Kapha" mit anregender Wirkung? Mit einem grinsen im Gesicht entschied sie sich für Letzteres.
Raphael lag bereits auf dem Bauch. Also musste Tanja nur noch die Decke wegziehen. Gesagt, getan! Dann setzte sie sich auf seinen Po und rieb ihre Hände mit dem Öl ein. Dann begann sie, Raphael sanft zu massieren. Als er die Augen aufschlug, hielt Tanja einen Moment inne.
"Weitermachen!", flüsterte Raphael und machte die Augen wieder zu.
Ein genüssliches stöhnen rann über seine Lippen und Tanja war äußerst zufrieden. Als sie damit fertig war, seine gesamte hintere Hälfte - vom Nacken bis zu den Zehen - zu massieren, drehte sie ihn vorsichtig auf den Rücken, um ihn nun von vorne kneten und zu entspannen. Vorher aber beugte sie sich zu ihm hinunter und legte ihre Lippen auf seine. Sie versanken in einem langen Kuss. Tanja schlang ihre Arme um Raphaels Hals und Raphaels Arme umschlangen Tanjas Rücken. Plötzlich drehten sie sich. so dass Raphael nun auf Tanja lag. Er befreite sich aus ihren Armen und drehte sie auf den Bauch, um sie dann - gerechterweise - auch zu massieren. Er tat es mit einer Leidenschaft, die Tanja regelrecht dahin schmelzen ließ. Lustvoll wand sie ihren Körper unter seinen Händen, so dass auch Raphael plötzlich ein heißes Verlangen in sich wachsen spürte. Er knabberte erregt an ihrer Schulter und fuhr mit beiden Händen unter ihren Körper, um sanft ihre weichen Brüste zu streicheln. Ein lustvoller Seufzer drang aus Tanjas geöffneten Mund, als Raphael sie wieder auf den Rücken drehte und ihre Brüste nun mit den Lippen liebkoste.
"Ich hab dich so vermisst...", stöhnte er und stieß besitzergreifend seine Zunge in ihren Mund.
Tanja presste sich an ihn und schlang die Beine um seinen männlichen Körper.
"Wie lange habe ich darauf gewartet, dich endlich wieder in mir zu spüren?", hauchte sie sanft in sein Ohr.
Im selben Moment drang er in sie ein. Tanja durchfuhr ein ganzes Gewitter und Raphael ging es nicht weniger so. Er begann, sich in ihr auf und ab zu bewegen. Raphael hatte nie etwas Heißeres und Verlockenderes erlebt. Immerwieder küssten sie sich, während sie sich liebten. Das machte das Ganze zu etwas sehr Speziellem. Ihre Küsse nahmen auch lange danach kein Ende. genausowenig wie ihr streicheln.
Tanja lag auf Raphael, als sie fragte: "Gehen wir unter die Dusche?"
"Oh Tanja, mit dir würde ich alles tun!", lautete Raphaels Antwort, worauf er einen süßen Kuss bekam.
Auch unter der Dusche streichelten und küssten sie sich scheinbar endlos lange. Diesen Tag nahm sich Raphael - der als Tanzlehrer arbeitete - frei, um ihn mit Tanja zu verbringen. Sie gingen in den Park und machten dort ein herrliches Picknick. Vorher hatten sie allerdings Tanjas Gepäck zu Bastiaans Wohnung gebracht. Raphael und Bastiaan hatten sich unterhalten und sich von Anfang an prima verstanden. Darüber freuten sich Tanja und Anne natürlich.

Ich versuche sobal wie möglich weiter zu schreiben.





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