Für immer und Ewig - Teil 2

Autor: Lala
veröffentlicht am: 11.03.2011


Heyy, der zweite Teil hat ein wenig länger gedauert weil ich von der Schule aus viel um die Ohren hatte (und leider immernoch habe) und teilweise auch nicht so richtig wusste wie ich meine Ideen realistisch umsetzten könnte :S Ich hoffe dieser Teil ist mir einigermaßen gelungen :) bin auch schon dabei weiter zu schreiben.


Für den nächsten Morgen hatte ich mir den Wecker eine stunde früher gestellt als sonst um mir noch die Haare zu waschen, was bei mir ziemlich lange dauerte. Es war immer ein richtiger Kampf meine schokobraunen Locken zu bändigen. Das anschließende Föhnen dauerte dann auch immer eine halbe Ewigkeit, weil sie so lang und voluminös sind. Nach dem föhnen betrachtete ich mich im Spiegel. Meine Haare standen mir richtig zu Berge und ich hasste sie dafür. Aber dann sagte ich mir das ich mich damit abfinden musste das ich eben voluminösere Haare habe als andere. Eigentlich mochte ich sie, weil es keine 08/15 Haare waren wie alle anderen sie hatten aber viel zu oft trieben sie mich wegen ihrer Widerspenstigkeit in den Wahnsinn. Trotzdem gefiel mir meine Haarfarbe weil sie genau den selben Braunton hatte wie meine Augen, obwohl ich persönlich finde das braun als Augenfarbe ziemlich langweilig ist. Aber genug mit meinen Minderwertigkeitskomplexen. Während meine Familie langsam aufwachte und sich fertig machte zog ich mich an und mal wieder bedauerte ich das ich mir meine Klamotten nicht schon gestern Abend gerichtet hatte. Ich brauchte immer ewig lange um mich fertig zu machen und meistens glich mein Zimmer danach einem Schlachtfeld aus herumliegenden Kleidungstücken. Nachdem ich mich für ein gestreiftes Top mit schwarzem Cardigan darüber und einer hellen Jeans entschieden hatte, schminkte ich mich schnell und versuchte irgendwas akzeptables mit dem Vogelnest auf meinem Kopf ( auch genannt Haare) anzustellen. Ich frühstückte schnell, putzte mir die Zähne, packte meine Tasche und lief nach draußen vor die Haustür, wo Ben schon auf mich wartete. Er umarmte mich, stockte dann jedoch und starrte auf meine Füße. Er fing an zu lachen und als ich seinem Blick folgte merkte ich auch warum: Ich hatte noch meine Plüschpantoffeln an! Schnell rannte ich nochmal ins Haus um mir wahllos irgendwelche Ballerinas überzustreifen. Bevor ich rausging überprüfte ich jedoch noch einmal ob es auch wirklich nicht 2 verschiedene Schuhe angezogen hatte. Das war mir nämlich auch schon mal passiert. Nur leider hatte ich es dann erst in der Schule gemerkt, weil beide Schuhe schwarz waren. Unsere Klassendeppen lachten mich aus, ich fand das jedoch nicht so lustig. „Typisch Lana“ meinte er grinsend als ich wider raus kam. Eigentlich hieß ich Milana Klein, doch viele nannten mich einfach Lana. „Hey“ meinte ich gespielt beleidigt und boxte ihn gegen den Arm. Aber eigentlich hatte er recht. Ständig rannte ich in irgendwelche Leute, stolperte, rutschte aus oder manövrierte mich, auf mir unerklärliche Weise, in extrem peinliche Situationen. Um mich zu ärgern nannte mich mein Vater deshalb immer „Master of Disaster“ und seit Ben das einmal mitgehört hat, zog er mich damit auf, obwohl er genau wusste das ich das hasste. Weil wir eh schon spät dran waren mussten wir rennen um den Bus nicht zu verpassen. Der Bus stand schon da als wir an der Haltestelle ankamen. Ich liebte unseren Busfahrer. Er war schon älter und total nett. Er kannte sogut wie jeden Schüler und wartete immer noch ein bisschen um sicher zu gehen das auch wirklich keiner den Bus verpasste. Als wir uns auf unseren Stammplatz in der letzten Reihe setzten. Dort saß auch schon Larissa, Bens Freundin. Sie waren mittlerweile schon fast ein halbes Jahr zusammen und ich war wirklich froh das er sie hatte. Man merkte, dass er sie wirklich gern hatte, auch wenn er nicht sehr oft mit mir über sie sprach. Aber das war ok. Ich musste ja nicht jedes kleinste Detail wissen. Larissa und ich waren zwar keine besten Freundinnen aber wir verstanden uns ziemlich gut. Wir hatten schon öfters was zu dritt gemacht aber eigentlich fühlte ich mich dann immer ziemlich überflüssig also versuchte ich meistens dankend abzulehnen wenn sie mich einluden mal wieder zusammen weg zu gehen. Larissa war eher der ruhigere Typ aber trotzdem sehr beliebt. Meiner Meinung nach war sie eine der hübschesten Mädchen unseres Jahrgangs. Sie hatte blondes welliges Haar das ihr über die Schultern fiel. Aber nicht so ein strohiges oder gefärbtes blond sondern richtig natürlich. Von der Figur her sahen wir uns ziemlich ähnlich: beide sehr schlank und mittelgroß, nur das sie eine größere Oberweite hatte im Vergleich zu mir. Mal im ernst, ein bisschen mehr Busen hätte bei mir wirklich nicht schaden können! Nicht das ich platt wäre wie ein Brett aber manchmal war ich in der Hinsicht schon ein wenig neidisch auf andere Mädchen.... aber zurück zum Thema! Am schönsten fand ich an ihr jedoch ihre strahlenden blauen Augen! Im richtigen Licht sahen sie manchmal aus wie blaue blaue Edelsteine. Mich umarmte sie kurz und Ben bekam einen kurzen Kuss auf den Mund, dann setzten wir uns und redeten über die üblichen Bus-Themen: über die Schule, was man letztes Wochenende gemacht hatte und was nächstes Wochenende anstand. An der Schule angekommen strömten alle Schüler in ihre Klassen und da Larissa in unsere Parallelklasse ging trennten sich unsere Wege bis auf weiteres. Heute war Montag... Leider... Nicht nur das das Wochenende vorbei war, der Stundenplan war auch noch total grausam! Montage waren die schlimmsten Schultage der Woche, weil sie einfach nicht enden wollten! Schlimm genug das ich an diesen Tagen 2 Stunden Nachmittags Französisch hatte. Vormittags waren auch noch Physik und Mathe am Start. Mathe sogar als Doppelstunde! Wirklich kaum auszuhalten! Aber zuerst hatten wir zum Glück erst mal Englisch. Das war zumindest nicht so extrem anspruchsvoll solange unsere Lehrerin nicht das volle Programm an Grammatik durchzog und das tat sie in letzter Zeit Gott sei Dank nicht, weil wir das meiste schon durch hatten. Ich meldete mich ein paar mal bei der Hausaufgaben Besprechung sodass ich meinen Tagesbedarf an Meldungen abgearbeitet hatte und die Lehrerin mich nicht weiter beachtete. Da Ben nach dem Klingeln direkt zu Larissa ging, verbrachte ich die 5 Minuten Pause mit herumalbernd mit meiner Sitznachbarin Dina. Von den Mädchen aus meiner Klasse verstand ich mich mit ihr am besten. Zwar konnte ich mit Ben über so gut wie alles reden aber manchmal tat es auch mal gut sich mit einem weiblichen Wesen über seine Probleme auszuquatschen. Ich mochte ihre unkomplizierte und manchmal auch etwas durchgeknallte Art. Mathe war, wie immer, Sterbenslangweilig! Ich hatte mich mittlerweile damit abgefunden das ich die ganzen Rechenwege einfach nicht verstand und nutzte die Stunden deshalb immer für Sachen wie die Verschönerung meiner Blöcke. Ich hatte so das Gefühl Herr Heppner hatte mich eh schon längst als Hoffnungslosen Fall abgestempelt. Er stellte mir nie Fragen weil er wusste, dass ich die Antwort sowieso nicht wusste. 'Ich frag später einfach Ben ob ers mir erklärt' dachte ich mir und malte weiter in meinem Heft herum. Der Tag zog sich unerträglich lang und als ich dann endlich die Schulglocke vernahm die mich aus meiner Qual erlöste stöhnte ich erleichtert auf. Ich bereute jeden Montag aufs neue Französisch und nicht Technik oder Hauswirtschaft gewählt zu haben, weil ich deshalb montags immer länger Schule hatte als die anderen. Da Ben in Technik war trat ich den Heimweg alleine an. Ich war eigentlich ziemlich gut in der Schule, sogar ohne viel zu lernen. Trotzdem hatte ich langsam keine Lust mehr auf den stetig öden Schulalltag. Ich hoffte auf einen guten Abschluss, auch wenn der Stoff in der 10. mittlerweile ziemlich anspruchsvoll geworden war.
Als ich zu Hause ankam aß ich erst mal etwas, packte dann meine Tasche und zog mir etwas gemütliches an um zu Ben zum Hausaufgaben machen rüber zu gehen. Während wir also bei Ben im Zimmer saßen und er mir Mathe erklärte schweiften meine Gedanken mal wieder ab und ich musterte ihn von der Seite. Als erstes fielen einem bei ihm immer die blau-grauen Augen auf. Sie bildeten einen schönen Kontrast zu seinen dunklen Haare, die er immer ziemlich kurz hielt, was ihm meiner Meinung nach am besten stand. Trotzdem waren sie nicht kratzig oder stoppelig sondern weich und glänzend. An seiner Frisur gefiel mir auch der Wirbel vorne an der Stirn, durch die der Pony immer nach oben stand als hätte er ihn hochgegelt. Trotzdem standen die Haare vorne nie zu extrem ab. Unwillkürlich schob sich ein Bild von ihm vor mein inneres Auge. Er als siebenjähriger mit der riesigen Zahnlücke. Er hatte sich so sehr verändert! Nicht wegen der Zahnlücke, sondern überhaupt. Er ist viel erwachsener geworden „ Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ Ups, ich muss wohl über das Bild in meinem Kopf gegrinst haben, denn er schaute mich böse an. Ich grinste ihn nur entschuldigend an. Nun musste er auch grinsen und musterte mich forschend „ woran hast du gerade gedacht?“ fragte er schließlich „ Ich habe dich grad mit dem siebenjährigen Ben verglichen“ sagte ich und grinste breit. Er fing an zu lachen „ und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?“ ich überlegte kurz „ Das du mit vollständigen Gebiss definitiv besser aussiehst“ lachend stand ich auf und schmiss mich auf sein Bett. Auch er fing an zu lachen und tat es mir gleich. Ich hatte jetzt einfach keine Lust mehr auf Hausaufgaben nach so einem langweiligen Schultag. Eine Zeit lang redeten wir über Gott und die Welt aber irgendwann lagen wir einfach nur noch nebeneinander auf dem Bett und schwiegen. Es war aber kein unangenehmes Schweigen. Ich war eingedöst als er plötzlich den Kopf in meine Richtung drehte „ am Samstag ist Jahrmarkt. Hast du Lust mit Larissa und mir hinzugehen?“ Ich überlegte kurz „ich weiß nicht... wollt ihr mich denn wirklich dabei haben? Ich mein Jahrmärkte können schon ziemlich romantisch sein... so zu zweit..“ Ich grinste ihn frech an. Er fing an zu lachen und knuffte mich in die Seite. Ich schrie auf, rächte mich aber nicht weil ich wusste das das sonst in einer Schlacht endete. „Nein du kannst gerne mitkommen aber du musst ja nicht alleine gehen. Nimm doch noch jemanden mit. Wie wärs mit Kevin? Ihr wart doch letztens mal zusammen weggegangen. Frag ihn doch mal“ Ich rümpfte die Nase „ Nee der war voll eklig! Wir haben uns ja an so einem Stand Crêpes mit Nutella gekauft und er hat die so widerlich rintergeschlungen! Da ist mir voll der Appetit vergangen! Das tu ich mir nicht nochmal an. Außerdem ist er eh nicht so mein Typ. Viel zu kindisch!“ Er überlegte kurz „hmm... mir fällt jetzt auf die Schnelle niemand besseres ein aber ich kann ja mal rumfragen wer Lust hätte mitzukommen damit das kleine Lanilein sich nicht so ausgemoft fühlt“ Mit gespielt mitleidiger Miene stupste er mir mit dem Finger auf die Nase, wie man es manchmal bei kleinen Kindern machte. „Na warte!“ zischte ich lachend griff nach dem Kopfkissen auf dem ich lag und schlug damit auf ihn ein. Schon war eine Kissenschlacht im Gange die sich gewaschen hatte. Total kindisch, ich weiß aber sowas gehörte bei uns einfach dazu. Einmal dachte ich ich hätte ihm wirklich weh getan als er sich plötzlich die Hand vors Gesicht hielt und rief „ mein Auge!“ doch als ich stockte um zu schauen ob es irgendwas schlimmes war holte er mit seinem Kissen aus und traf mich mitten ins Gesicht. Wir schlugen immer weiter aufeinander ein bis mein Handy plötzlich anfing zu klingeln. Ich hielt beschwichtigend die Hände hoch „Stopp ich ergebe mich!Mein Handy klingelt“ Als ich ranging war es meine Mutter die mir total aus der Puste mitteilte das ich sofort nach Hause kommen sollte weil sie dringend weg musste und meine kleine Schwester nicht alleine zu Hause bleiben sollte. Kathi war acht Jahre alt und konnte einem mit ihrer heulsisigen Art ziemlich auf die Nerven gehen. Ich antwortete meiner Mutter das ich mich sofort auf den Weg machen würde und legte auf. „Ich soll sofort nach Hause kommen weil meine Mama wegmuss. Ich soll auf Kathi aufpassen“ ich verdrehte genervt die Augen und stand dann auf um meine Tasche zu packen. „ warte ich komm mit! Dann kriegen wir zumindest noch die Hausaufgaben fertig“ Er sagte nur kurz seinen Eltern bescheid und wir machten uns auf den Weg. Ich war froh das er mitkam. Ich hatte keine Ahnung warum aber er verstand sich total gut mit Kathi. Wahrscheinlich lag das daran das sie ein bisschen in ihn verknallt war. Zumindest hatte ich meine Ruhe solange er sich mit ihr beschäftigte. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Hausaufgaben und damit Kathi ruhig zu stellen. Blöderweise hatte sie einen besonders quängeligen Tag und es kostete mich einiges an Selbstbeherrschung sie nicht einfach vor die Tür zu setzten. Die ganze zeit war sie nur am heulen oder motzen. Irgendwann schafften wir es dann aber, sie mithilfe eines großen Eisbechers und dem Fernseher ruhig zu stellen. Der Rest des Tages verlief ereignislos. Ben ging und ich setzte mich vor meinen PC und chattete ein wenig in Facebook. Als ich dann später im Bett lag und an die Decke starrte überlegte ich mir mit wem ich auf den Jahrmarkt gehen könnte. Alleine wollte ich nämlich nicht gehen. Es war immer ziemlich deprimierend Ben und Larissa dabei zuzusehen wie sie sich verknallt anstarrten, während man selber alleine dasaß. Solche Situationen versuchte ich so weit es ging zu meiden. Besonders auf Jahrmärkten war es dann immer doof. Die richtig coolen Sachen musste ich dann immer alleine fahren weil Larissa immer meinte ihr werde davon schlecht und Ben sie nicht alleine lassen wollte. Manchmal war ich dann schon ein bisschen eifersüchtig und sehnte mich nach früher zurück als wir noch alles gemeinsam machten. Und außerdem deprimierte es mich das ich selbst noch nicht den richtigen gefunden hatte. Ich hatte bis jetzt noch keinen festen Freund gehabt und war auch noch nie richtig verliebt gewesen. Ein paar Jungs hatten sich schon mal für mich interessiert und zwei mal wurde ich sogar schon gefragt aber irgendwie gefielen sie mir nie so sehr, dass ich ernsthaft in Erwägung gezogen hätte mit ihnen zusammenzukommen. Die meisten Jungs in meinem Alter waren mir einfach zu kindisch. Das hört sich jetzt vielleicht komisch an wenn man so überlegt das ich mit Ben immer noch Kissenschlachten machte aber das war etwas anderes. Ich konnte mit Ben Quatsch machen aber genauso auch mal über was ernstes reden und das konnten die meisten anderen Jungs meiner Meinung nach nicht. Die meisten konnten nicht einen Moment mal ernst sein. Naja aber vielleicht ließe sich ja noch jemand in meinen Parallelklasse finden. Viele hatte ich noch nie alleine und ohne ihre Freunde gesehen. Vielleicht verhielten sich die meisten dann ganz anders. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Es war Dienstag Nachmittags. Und Ben war gerade gegangen. Wir hatten, wie jeden Tag gemeinsam Hausaufgaben gemacht und haben danach noch dagesessen und geredet. Wie versprochen hatte er das mit dem Date für Samstag geregelt. Noch bevor die Schule vorbei war hatte sich jemand gefunden. Es war wie erwartet einer aus meiner Parallelklasse. Ich kannte ihn bis jetzt nur vom sehen weil er erst vor kurzem an unserer Schule war. Vorher hatte er in Frankreich gewohnt. Trotzdem sprach er fließend Deutsch. Als ich vor unserem Klassenzimmer stand kam er auf mich zu und sprach mich darauf an. Natürlich sagte ich zu. „Wow da hat Ben aber eine richtig gute Wahl getroffen“ dachte ich mir und schenkte ihm einen anerkennenden Blick als er, wie zufällig, an uns vorbeilief. Mein Date stellte sich als Brian vor. Man merkte sofort das er ein richtiger Mädchenschwarm war. Schon an seiner Haltung und der modebewussten Kleidung. Seine blonden Haare standen lässig ab, was extrem gut aussah und die Blicke aus seine intensiven blauen Augen verpassten mir sofort eine Gänsehaut. Ich dachte nur: WOW! Ich hoffte nur das mir vor Erstaunen über diesen supergutaussehenden Kerl nicht der Mund offen stand. Als Brian weg war kam Ben grinsend auf mich zu. „Pass auf das dir keine Sabber aus dem Mund läuft“ er sagte es einigermaßen leise sodass nur ich es hören konnte. Ich grinste zurück. „und wie gefällt dir meine Wahl?“ fragte er gespielt erwartungsvoll obwohl er an meinem Gesichtausdruck sowieso schon alles hatte ablesen können. „ Er sieht aus wie ein Model! Muss ich etwa noch mehr dazu sagen?“ sichtlich zufrieden über meine Antwort zog er mich ins Klassenzimmer, da der Lehrer schon auf dem Gang zu sehen war. Nach der Schule ließ er keine Gelegenheit aus mir meinen Gesichtsausdruck immer wieder bis ins kleinste Detail zu beschreiben. 'Typisch! Da hatte er einmal was richtig gemacht und schon gibt er damit an' dachte ich mir grinsend als ich wieder alleine war. Ich war wirklich froh das ich Ben hatte. Durch ihn würde ich hoffentlich bald einen Freund haben, der aussieht wie ein Model aus dem H&M Katalog. Sofort regte ich mich über mich selbst auf das ich schon so weit dachte. Ich kannte ihn doch noch garnicht. Aber irgedwie hatte dieser Brian mich schon total in seinen Bann gezogen. Wenn ich nur an seine tollen Haare dachte.....und an seine wunderschönen Augen..... ' ach jetzt sei doch mal Still da oben!' schimpfte ich mich selbst an und ging ins Wohnzimmer um mich ein wenig mit Fern schauen abzulenken. Leider lief nichts interessantes, also rief ich Dina an und quatschte mit ihr über alles mögliche bis sie mich irgendwann auf den, wie sie ihn nannte, „Megahübschen Kerl“ ansprach, der mich heute in der Schule angesprochen hatte. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte und sie freute sich total für mich, ihr war er nämlich schon vorher auf dem Schulhof aufgefallen. Eigentlich war sie keine besonders tolle Hilfe um mir keine Hoffnungen zu machen. Sie machte es ehrlich gesagt nur noch schlimmer denn sie meinte dass er bestimmt nicht zugesagt hätte, wenn er nicht schon vorher ein Auge auf mich geworfen hätte und blablabla... sie meinte sich sogar plötzlich daran zu erinnern das er in den Pausen auch schon öfters zu uns rüber geschaut hatte, was ich jedoch stark bezweifelte. Eigentlich waren genau diese die Art von Gesprächen gewesen die ich an den anderen Mädchen immer total gehasst hatte aber irgendwie merkte ich langsam das dieser Austausch an Meinungen über Jungs schon seine Vorteile hatte. Irgendwie machte es sogar richtig Spaß! Irgendwann hatte ich dann aber doch genug von den ewigen Spekulationen und verabschiedete mich von Dina. 'Ich steigere mich da viel zu sehr rein' versuchte ich mir einzureden und ging wieder Fern schauen. Später ging ich an den PC und las vor dem schlafen gehen noch ein wenig. Damit war der Tag auch schon vorbei.





Teil 1 Teil 2 Teil 3


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz